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Dies ist die wichtigste Anti-Mobbing-Lektion für meine Tochter!

Von Anna, 48, aus Bonn.

Ich werde nie den Tag vergessen, an dem meine Tochter mir erzählt hat, dass Paula, ein Mädchen in ihrer Klasse, sie nerven würde. Meine Tochter Emma war zu diesem Zeitpunkt  in der vierten Klasse.

„Was macht sie denn?“, fragte ich sie.

„Sie folgt mir bis zum Spielplatz und will beim Mittagessen immer neben mir sitzen!“, kam wie aus der Pistole geschossen aus dem Mund meiner Tochter. Sie lächelte unsicher und tat so, als hätte sie mir einen beiläufigen Witz erzählt.

„Du meinst, sie versucht, mit dir befreundet zu sein?“, fragte ich ungläubig.

Mir wurde sofort klar, dass es sich hierbei um ein größeres Problem handeln würde. Meine Tochter Emma ist eines dieser total beliebten, hübschen Mädchen, die wirklich jeder mag. Alle wollen mit Emma befreundet sein. Wahrscheinlich wollte Paula einfach nur mit ihr befreundet sein, wahrscheinlich wollte sie einfach so sein wie meine Emma.  Ungünstigerweise war ich als Kind auch eher so wie Paula. Ich wurde auch von Mädchen mit einem natürlichen Selbstvertrauen nahezu magisch angezogen. Ich hatte Sommersprossen im Gesicht und furchtbar krause Haare, und ich war leider alles andere als beliebt.

Dieses Gespräch zwischen mir und meiner Tochter traf mich mitten ins Herz und brachte auch eine alte Wut wieder in mir hoch. Ich war mir sicher, dass ich diesmal nicht den Mund halten konnte. Ich wollte diesmal stärker sein, als jemals zuvor.

Der Kampf von zwei sehr willensstarken Menschen folgte direkt am nächsten Morgen bei uns zu Hause. Es war nicht schön, aber ich habe mich durchgesetzt. Meine Tochter besucht eine kleine Grundschule bei uns im Ort, in der sie täglich eine Handvoll ihr ergebener Mädels um sich herum „regiert“.  Ein kurzer Anruf bei Paulas Mutter am selben Abend bestätigte meine schlimmsten Befürchtungen. Meine Tochter und ihre „Gang“ unternahmen ALLES, um sich von der lästigen Paula zu befreien.

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Ich bin mir sicher, dass es Eltern gibt, die sagen würden, dass ich überreagiert habe. Ich jedoch glaube fest daran, dass die Ablehnung und das völlige Desinteresse meiner Tochter und ihrer Clique an Paula der Anfang einer subtilen Art von Mobbing war. Paulas Mutter und auch die Lehrer bestätigten mir, dass es keine offensichtliche Beleidigungen gegenüber Paula gab. Es gab nur Ablehnung – ein völliger Mangel an Interesse an jemandem, der es nicht verdient hatte, so behandelt zu werden. Nachdem ich selbst als Kind gemobbt wurde und ich mittlerweile Mutter dreier Kinder war, wusste ich instinktiv, dass diese Form der Ablehnung nur der Anfang einer immer schlimmer werdenden Mobbingspirale sein könnte.

Wir würden unseren Kindern meiner Meinung nach etwas Gutes tun, wenn wir mit ihnen ein offenes Gespräch über den Sozialdarwinismus führen würden. Ein offenes Gespräch darüber, was Menschen dazu bewegt, andere zu akzeptieren oder abzulehnen. Das geschieht nämlich in jedem Alter und jeder Phase des Lebens, das geschieht bei unterschiedlichen Religionen. Unsere eigenen Ängste vor Ablehnung und das fehlende Vertrauen in uns selbst, bringt Menschen dazu, andere Menschen abzulehnen. Jeder rangelt um seinen eigenen Platz in der sozialen Nahrungskette.

Ich habe den Eindruck, dass ich bei meinen Kindern nachweislich positive Erfolge erzielen konnte, indem ich diese Dynamik der Ablehnung zunächst genau erklärte. Eltern müssen Vorbilder sein, sie müssen sich der Thematik annehmen, bevor es zu spät ist. Wir müssen vor unseren Kindern zugeben, dass wir das auch als Erwachsene erleben. Natürlich ist es verlockend, sich immer dem beliebtesten Menschen anzuschließen, aber jeder einzelne Mensch verdient unsere Aufmerksamkeit und unseren höchsten Respekt. Jeder fremde Mensch kann unser Leben mit unerwarteter Freude füllen, wenn wir ihn nicht ausgrenzen und ihm eine Chance geben.

Es reicht nicht, seine Kinder lediglich dazu zu bringen, einfach nur „nett zu sein!“ – Es ist viel mehr, als nur das. Kinder denken, sie sind bereits nett, wenn sie einfach nur nicht unfreundlich sind. Wir wissen es besser. Erklärt euren Kindern, dass jeder Mensch einen darwinistischen Überlebensinstinkt hat, jeder Mensch will von anderen Menschen gesehen und geschätzt werden. Dieser Überlebensinstinkt hat uns vor dem großen Säbelzahntiger verschont, indem wir uns vor tausenden von Jahren der Gruppe angeschlossen haben, die uns vor dem sicheren Tod bewahren konnten. Das sind Urinstinkte, die wir heute besser verstehen können, als damals. Heute müssen wir nicht mehr nur ÜBERLEBEN, wir können es uns leisten, offen zu sein. Glaubt mir, Kinder verstehen diese Erklärung.

Was mein Mädchen betraf, wies ich sie an, dass sie etwas mehr Zeit und Energie investieren müsse, um Paula besser kennenzulernen. Ich beauftragte sie, am nächsten Tag von der Schule nach Hause zu kommen und mir von drei coolen Dinge zu berichten, die sie über Paula herausgefunden hatte, etwas, dass sie vorher nicht wusste. Mein willensstarkes Kind weigerte sich. Sie wollte das nicht tun. Ich bohrte dennoch weiter. Ich lehnte es vehement ab, sie am nächsten Morgen zur Schule zu fahren, solange, bis sie zustimmte.

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„Lass es uns probieren!“, ermutigte ich mein störrisches Mädchen.

Sie zog sich widerwillig an und ich fuhr sie zur Schule. Sie hatte einen guten Tag – was die Sache stark vereinfachte. Trotzdem war sie immer noch böse mit mir als ich sie abholte und sie sagte mir, dass die Mütter ihrer Freundinnen „sich aus solchen Angelegenheiten heraushalten“ und sie ihre Töchter „ihre eigenen Freunde wählen lassen“. Das fand sie natürlich viel cooler, als mein dämliches Experiment. Und dann erzählte sie mir drei coole Dinge über Paula, die sie vorher noch nicht wusste.

Ich habe mich zwei Wochen später erneut telefonisch bei Paula’s Mutter gemeldet. Wir besprechen oft soviel Mist mit anderen Müttern, angefangen vom schlechten Schulessen, bis hin zu den unfähigen Lehrern. Für die wichtigen Dinge, wie z.B. Mobbing bleibt uns gar keine Zeit mehr. Kein Wunder also, dass es keine Verantwortlichkeit innerhalb einer Mobbing-Kultur gibt. Paulas Mutter versicherte mir, dass sie in den Freundeskreis aufgenommen worden war und es ihr gut ging.

Paulas Familie zog ein paar Jahre später in einen anderen Stadt. Meine Tochter weinte, als sie sich trennen mussten. Sie blieben über ihre Social-Media-Kanäle in Kontakt. Paula war und ist ein wirklich cooles Mädchen, das ihren Altersgenossen viel zu bieten hat. Aber der wahre Wert der Freundschaft zu Paula war offensichtlich für meine Tochter gedacht. Sie hat durch diese Erfahrung so viel gelernt.

Liebe Eltern, es reicht nicht, euren Kindern die Notwendigkeit von gesundem Essen beizubringen, ihr müsst sie dazu bringen, ein gesundes Gespür für gesellschaftliche Interaktion zu entwickeln.

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Manchmal weine ich um dich, kleine Ruby. Meine Gedanken zum 6.ten Geburtstag.

Meine Ruby wird morgen unglaubliche sechs Jahre alt. Sechs Jahre. Sechs Jahre Mama. Als Mutter eröffnen sich einem völlig neue Welten. Egal wie taff du in deinem Leben vorher warst, ein Kind bringt dich dazu, weicher und weiblicher zu werden. Natürlich bleiben wir im Kern dieselbe Person, die wir einst waren aber ich glaube dennoch, dass wir uns durch die Geburt unserer Kinder auf eine ganz besondere Art und Weise verändern. Das beginnt meist schon mit dem positiven Schwangerschaftstest. Die Hormone strömen durch deine Adern und du flennst bei jedem süßen Babyvideo wie ein Schlosshund. Ich erinnere mich noch genau daran, ich war vielleicht in der 16.ten Schwangerschaftswoche und lag vorm Fernseher und guckte die berühmte RTL2 Sendung: Baby, Baby! Mein Kerl saß neben mir und guckte auch zu. Eine Frau bekam ihr Baby, nach endlosen Stunden der Wehen, konnte sie endlich ihr Kind im Arm halten. Mir schossen die Tränen aus den Augen, ich hab mich fast nicht mehr eingekriegt. So erging es mir fast 41 Wochen lang. Irgendwann mussten wir die Packungen Taschentücher direkt neben mich legen, weil ich sonst das Sofa komplett eingenässt hätte mit diesen Mengen an Tränen. Ich dachte immer, dass das aufhören würde, sobald die Hormone raus aus dem Körper sind…..Was soll ich euch sagen? Es hat nicht aufgehört. Seit fünf Jahren ist der Damm gebrochen. Das Mamasein hat mich aufgeweicht. Nicht im negativen Sinn, nein, es ist schön, so viel empfindsamer zu sein.

Nie hätte ich gedacht, dass ich die folgenden Worte jemals schreiben werde. Aber ich tat es und ich bin mir sicher, ihr werdet mich verstehen.

 

Für Ruby.

Manchmal weine ich um dich, kleine Ruby.

Manchmal weine ich, weil die Welt so groß ist und du noch so klein bist, und ich sorge mich  um deine Zerbrechlichkeit in dieser großen Welt.

Manchmal weine ich, weil du schon so groß bist und ich immer kleiner werde, denn je näher du an meine Körpergröße heran kommst, desto mehr entfernst du dich gefühlt von mir, und ich sorge mich um die Entfernung zwischen meiner kleinen und deiner großen Welt.

Manchmal weine ich, weil diese Liebe zu dir so groß ist und mein Herz gefühlt immer noch zu klein für diese Menge an Liebe ist, und ein berstendes Herz fühlt sich – seltsamerweise  – genauso schrecklich an, wie ein brechendes.

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Manchmal weine ich, weil ich von deiner Schönheit nahezu überwältigt bin.

Manchmal weine ich, weil ich von der Wichtigkeit, die du in meinem Leben eingenommen hast, ebenso überwältigt bin.

Manchmal weine ich, weil ich während unseres gemeinsamen Weges, eine Version von mir selbst aufgegeben habe, und obwohl ich das nicht ändern will, vermisse ich mich selbst manchmal verzweifelt.

Manchmal weine ich, weil deine Haut so weich ist und deine Augen so hell sind, und weil deine Seele noch so unberührt und dein Herz noch so offen ist. Und ich bin traurig. Ich bin traurig, dass deine Unschuld von den brutalen und notwendigen Erfahrungen zerstört wird, weil du genauso menschlich bist, wie der Rest von uns auch.

Manchmal weine ich, weil du Hilfe benötigst, und ich aber in dem Moment nicht da sein kann und diese Hilflosigkeit fühlt sich furchtbar an.

Manchmal weine ich, weil ich soviel Verantwortung habe und mir das manchmal viel zu viel wird.

Manchmal weine ich, weil ich so unglaublich müde bin – so müde-, dass ich kaum klar denken kann.

Manchmal weine ich, weil dein Kichern das schönste Geräusch der Welt für mich ist.

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Manchmal weine ich, weil deine Existenz eine so tiefe Freude in mir auslöst, dass selbst die schönsten Worte dieser Welt das nicht beschreiben könnten.

Manchmal weine ich, weil dieses Glück so groß ist, dass ich mich fühle, als ob ich überlaufen würde vor Freude.

Manchmal weine ich, weil all diese Dinge – die Liebe, die Sorge, die Traurigkeit, die Schönheit, das Glück, der Segen – einfach zu viel für mich sind. Einfach viel zu viel.

Manchmal weine ich um dich. Und um mich. Und um diese große Welt. Und um tausend andere schreckliche, wunderbare, verzweifelte, schöne Gründe, die du erst verstehen wirst, wenn du selbst Mama bist.

Manchmal weine ich um dich, kleine Ruby. Große, kugelrunde Tränen.

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Das ist mein Leben nach dem plötzlichen Kindstod……..

Anonym eingereichter Gastbeitrag.

Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Es ist eine stille Fahrt vom Krankenhaus zurück nach Hause an einem regnerischen Sonntagmorgen.

Es besteht aus Krankenhaussocken an deinen Füßen und einem kleinen Bär in deinem Schoss, deine Arme liegen gestützt auf einem kleinen Kasten mit winzigen Hand- und Fußabdrücken.

In diesem Leben gibt es allerdings kein Baby mehr.

Ein Leben nach dem plötzlichen Kindstod lässt dich in den Hinterhof kotzen, während du verzweifelt versuchst, in ein Haus zu gehen, das früher ein Zuhause war. Euer Zuhause war.

Intubationsbesteck und Defibrillator-Pads verteilen sich auf dem gesamten Esszimmerboden.

Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Sagen wir einfach, es ist das Gefühl, dass dein Herz jeden Tag in tausend kleine Stücke zerspringt.

Es bedeutet täglich eine tiefe Sehnsucht nach jemanden zu spüren, der nicht mehr da ist.

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Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Es ist ein Leben voller Schmerz, immer dann, wenn du andere Kinder siehst.

Du findest Glück in den einfachen Dingen und versuchst keine weitere Sekunde als selbstverständlich zu betrachten.

Nach einiger Zeit musst du nicht mehr lügen, wenn jemand fragt, wie es dir geht.

Es gibt immer gute und schlechte Tage.

Um ehrlich zu sein, ist dein Leben von Dankbarkeit geprägt, Dankbarkeit für die vier kurzen Monate, die ihr zusammen erleben durftet.

Denn niemand liebt dein Kind so sehr, wie du es tust, auch über den Tod hinaus.

Es brauch all deine Kraft, damit du wieder Freude am Leben hast. Schließlich würde dein Kind keine traurige Mama wollen.

Das ist Leben nach dem plötzlichen Kindstod.

Das sind schmerzlich leere Arme vor dem Schlafengehen.

Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod klammert sich an deine lebenden Kinder, in der Hoffnung, dein totes Kind nie zu vergessen.

Das sind Trauerarrangements von der Gärtnerei.

Und ein allzu kleines und endgültiges weißes Kleid.

Es sind tausend Bilder, die ausgedruckt werden.

Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Es sind zwei einfache, schwarze Kleider für zwei schreckliche Tage.

Eine endlose Reihe von lieben Menschen und tränenverschmierte Schultern.

Du hast eine wahnsinnige Angst davor, deinen Sohn nochmal zu berühren. Gleichzeitig wünschst du es dir so sehr.

Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod hört einfach auf und du hast keine Ahnung, wie es jemals weitergehen soll.

Dein Kind starrt dich mit einer solchen Intensität an als wolle es dich zwingen, dir all seine perfekten kleinen Züge für immer einzuprägen.

Die dicken Tränen, die du sanft von deiner Wangen streichst, sind leider deine eigenen. Oh, wie du es dir wünschst, dass es die Tränen deines Babys wären, anstatt der eigenen.

Du wickelst ihn zum letzten Mal sanft in eine blaue Decke ein.

Du wirfst einen letzten Blick auf sein unschuldiges und unvergessliches Selbst, bevor alles, was du noch übrig hast zu Bildern und Erinnerungen werden.

Ein schrecklicher, kleiner Sarg

Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Es sind hellblaue Ballons, die in Richtung Wolken schweben.

Eine kurze Fahrt in einem Leichenwagen, während dein Sohn hinter dir im Sarg liegt.

Es besteht aus einem unglaublich starker Drang, die Nacht auf dem Friedhof zu verbringen, nur um dich ihm nahe fühlen zu können.

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Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod ist ein Haus voller schöner Blumen, von einer liebenden Gemeinschaft. Und eine überwältigende Traurigkeit, die in allen Räumen zu schweben scheint.

Es sind körperlich schmerzhafte Schreie, bevor deine Füße morgens überhaupt den Boden berühren.

Es ist ein unerträglich großer Knoten in deinem Hals und ein leeres Gefühl in deinem Bauch.

Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod ist die Welt, die weitergeht, während du am liebsten auch sterben möchtest.

Du hast das Gefühl, verrückt zu werden, du fragst dich: „War er wirklich hier und ist er jetzt wirklich weg?“

Wie ist das Leben nach dem plötzlichen Kindstod?

Du wirst von unfassbaren Schuldgefühlen getroffen, wenn du das erste mal seit dem Tod deines Kindes wieder lächelst. Wie kannst du bloss lächeln, wenn dein Kind tot ist?

Nach seinem Tod schläfst du monatelang mit seinem Pyjama im Arm.

Du träumst zum ersten Mal von ihm und möchtest nie wieder aufwachen.

Du suchst überall nach seinem Lieblingsstrampler und dann erinnerst du dich plötzlich daran, dass du ihn mit ihm begraben hast.

Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod wird irgendwann zu deiner neuen Realität.

Wenn du kurz nach dem Verlust wieder schwanger wirst, hast du Angst, dass es dir wieder passiert.

Du betest zum lieben Gott, dass dieses Kind zu dir kommt, um zu bleiben.

In den größten Momenten der Freude spürst du auch immer bleierne Traurigkeit.

Das Leben nach dem plötzlichen Kindstod besteht aus der Hoffnung, dass ihr euch irgendwann wiederseht.

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Mein lieber Mann, ich sehe, dass du am helllichten Tag auf der Couch eigeschlafen bist. Folgendes…..

Ein Gastbeitrag von Helen aus Darmstadt

Es ist Samstagmorgen, und ich bin gerade damit fertig geworden, den Hochstuhl meines Zweijährigen von all den Essensresten zu befreien. Mit einem Auge entdecke ich plötzlich eine große braune Masse, die die komplette Couch einnimmt. Bei näherer Betrachtung sehe ich, dass sich diese große Masse, von einer kuscheligen braunen Fleecedecke eingewickelt, rhythmisch auf und ab bewegt. Du hast es erraten – das da ist ein erwachsener Mann, und dieser Mann ist mein Ehemann.

Er schläft. Er schläft tatsächlich schon wieder.

Frauen halten im Allgemeinen sehr wenig von schlafenden Männern. Insbesondere Mütter schlafen so gut wie gar nicht mehr, seitdem die Kinder auf der Welt sind. Ein Schläfchen zwischendurch? Undenkbar. Wenn ich meinen Mann dabei erwische, wie er im größten Chaos einfach die Augen zumacht und mal eben ein Nickerchen hält, dann kommen mir dazu folgende Gedanken in den Sinn:

1. Alter, es ist 9.00 Uhr! Du bist erst seit 2,5 Stunden wach. Die Sonne ist gerade mal aufgegangen, aber du zählst schon wieder Schafe. WTF!

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2. Du tust doch nur so, als würdest du schlafen! Die Kinder haben gezuckertes Müsli verspeist und drehen hier gerade komplett durch!  Du kannst doch nicht wirklich schlafen, wenn ein Baby weint, und zwei Kinder im Vorschulalter sich darum streiten, wessen Barbie vorne im Cabrio sitzen darf. Und wenn du tatsächlich schläfst: Ich hasse dich!!!

3. Ah, ich sehe, dass du dich von der Couch gerollt hast, um das weinende Baby zu bespaßen. Jetzt kann er also auf dir rum klettern und auf dir spielen, während du einfach auf dem Boden weiter schläfst. Wie rücksichtsvoll von dir. Du lässt auch keine Gelegenheit aus!

4. Warte mal eben eine Minute. Was höre ich da? Schnarchst du gerade etwa? Das, mein Lieber, lässt du besser ganz schnell sein, das rate ich Dir! Anstatt weiter Salz in die offene Wunde zu streuen, geh lieber woanders hin und holze da die Wälder ab! Wenn du auf der Couch schläfst, dann ist das die eine Sache, wenn du dann noch einen halben Wald abholzt, bin ich fast soweit, dir spontan Play-Doh in die Nase zu stopfen!

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5. Mach dir keine Sorgen, ich lass dich dieses Nickerchen machen. Danach kannst du ja den Tag mit den Kindern gestalten und sie alle ins Bett bringen. Unterdrückte Aggressivität? Jupp, sowas von!

6. Ich verstehe, deine Woche war hart! Meine aber auch, verdammt! Ich freue mich sehr auf den Tag, an dem wir wieder zusammen ausschlafen können. Aber NOCH ist es nicht so weit! Der ganze Mist hier muss erledigt werden und ich brauche Hilfe, verdammte Axt! Alleine diese Wäscheberge aus unzähligen T-Shirts! Jemand muss sie zusammen legen. Unsere Vorschülerin möchte jedoch, dass jemand ein Puzzle mit ihr macht, und unser mittleres Kind braucht leider immer noch mehr Kontrolle als ein Todeskandidat.

7. Hallo Liebes, schön zu sehen, dass du noch lebst. Fünfundneunzig Minuten müssen die magische Zahl gewesen sein, an die sich dein Gehirn erinnerte, als du aus deinem Dornröschen-Schlaf erwachtest. 95 Minuten, an die sich deine Zellen anscheinend erinnerten, dass du auch noch Vaterpflichten hast! Tu mir lediglich den Gefallen und erspare mir dein übermäßig dramatisches Aufwachen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht nur drei Level tief im Inception“ -Traum mit Leonardo DiCaprio warst.

Es ist nicht fair, dass Männer einschlafen können, während 1000 Esel auf einmal vor ihnen galoppieren. Glaub mir, es ist total daneben, dir  beim Schnorcheln zugucken zu müssen, während ich das gesamte Geschirr abwaschen muss. Weißt du, was noch viel schlimmer als das Nickerchen ist? Scheinbar nicht. Nach einem ausgedehnten Nickerchen an einem Samstagmorgen folgt normalerweise ein 40-minütiger Ausflug ins Badezimmer.

Irgendwann (Und das wird ganz bald sein!!)werde ich dich mal EINEN Samstag komplett alleine mit all dem Kram lassen, ich täusche dann vor, dringend zu meiner Mutter zu müssen, stattdessen gehe ich zu meiner Freundin und schlafe einfach ein paar Stunden. Und wehe ich komme wieder, und es sieht so aus wie geleckt, dann mein Freund, gehe ich so lange Samstags schlafen, bis du mal geschnallt hast, was Teamwork ist.

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Je mehr ihr und über eure Wünsche verratet, umso mehr können wir auf euch eingehen. Wir nehmen euch Ernst. Eure Sorgen, eure Ängste und euer Lob ist der Puls des Müttermagazins. Ohne euren Input sind wir nicht das, was wir sein wollen. DANKE!

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Ich bin eine HM (Hypochonder-Mama) und ich gebe es hiermit offen zu!

Ein Gastartikel von Rosalinde aus Oldenburg

Im Grunde genommen glaube ich, dass nahezu alle Mamas leichte Hypochonder sind, anscheinend gehört das zum Muttersein dazu.
Wenn unsere Kinder krank werden, müssen wir direkt und mit kühlem Kopf
handeln, falls wirklich mal etwas Schlimmes passiert. Es ist nie schön, wenn unsere Kinder sich schlecht fühlen denn wir sind instinktiv darauf programmiert sie zu beschützen, komme was da wolle!

Einige von uns Müttern allerdings, können diese Instinkte nicht ganz so steuern, wie es normalerweise sein sollte. Das Gefühl beschützen zu wollen, nimmt Überhand und wird zu einer überwältigenden und lähmenden Angst.
Ich selbst hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich mal zum Hypochonder mutiere. Bis ich dann Mutter wurde….

Ich habe eine Angststörung, die sich u.a. dadurch äussert, dass ich ständig mit der Angst kämpfe, ich könnte meine „Lieben“ verlieren.

Wir wissen alle, dass diese bösen Krankheiten die unsere Kinder anschleppen sie ganz leicht in die Notaufnahme befördern – oder schlimmer –  sogar töten könnten.

Manchmal bin ich ne ganz „coole Socke“ wenn eines meiner Kinder krank ist. Irgendwie bin ich im Laufe der Jahre, in denen die Häufigkeit und auch das Ausmaß der Krankheiten zunahm, gleichzeitig irgendwie entspannter geworden.

Manchmal jedoch nimmt meine Angst Züge an, die ich nicht mehr so easy kontrollieren kann. Zwanghafte Gedanken über die Krankheit an sich beherrschen mein Handeln. Ich entwickele eine nahezu skurrile Besessenheit und zeige merkwürdige Verhaltensweisen, wenn es um das Thema Krankheit und alles, was damit zu tun hat, geht.

Ich weiss, dass ich damit nicht alleine bin. Ich glaube, dass Hypochondrie unter Müttern ( und Vätern) weiter verbreitet ist, als wir uns vorstellen können.
Ich möchte daher einige meiner „verrückten Gedanken“ und Verhaltensweisen rund um das Thema Krankheiten mit euch teilen und hoffe damit inständig, dass sich einige nicht mehr so alleine mit dem Problem fühlen.

1. Sobald eines meiner Kinder erzählt, das jemand krank nach Hause geschickt wurde, forsche ich nach nach weiteren Details!

Wenn die Erzieherin erzählt, dass ein Kind im Kindergarten gespuckt hat, geht es bei mir auch schon los:
Ich fange an, meine Kinder auszuquetschen, wo genau dieses andere Kind gesessen hat, ob es sich in ihrer Nähe aufgehalten hat und was genau die Symptome waren…
Ich muss alles erfahren, sonst steigere ich mich direkt weiter rein! Dann warte ich 48 Stunden auf eintretende Symptome und denke dabei IMMER zwanghaft: „Jetzt geht´s gleich los“…

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2. Wenn ich auf Facebook mitbekomme, dass ein Kind in der Nachbarschaft krank ist, rechne ich die Entfernung zu unserem Haus aus und frage mich, wie lange der Virus bis hierher braucht!

Ich kann doch nicht die einzige sein, die sowas tut? Selbst wenn der besagte Post auf Facebook aus einer ganz anderen Stadt kommt…Ich bin in Aufruhr! Es könnte sich ausbreiten und uns bald schon nieder strecken! Ich überlege mir, wo überall verseuchte Menschen wohnen und beginne wilde Überlegungen, wie hoch die Chance ist, dass es uns, bzw. wann es uns auch heimsucht!

3. Ich besuche Menschen mindestens zwei Wochen lang nicht, wenn auch nur eine Person aus diesem Haushalt am gefürchteten Norovirus erkrankt ist.

Wir Hypochonder wissen ganz genau, dass ein Norovirus auf nahezu allen Oberflächen mindestens zwei Wochen überleben kann. Er kann mit herkömmlichen Desinfektionsmitteln nicht zu 100 % abgetötet werden, was wiederum bedeutet, dass er fröhlich an alle Menschen weitergegeben werden kann.
Wenn ich also weiss, dass ein Norovirus durch euer Haus geflogen ist, wird es sehr lange dauern, bis ich wieder zu Besuch komme;)

4. Ich achte auf jedes kleine Symptom, selbst dann, wenn meine Kinder nicht krank sind!

Nicht immer, aber besonders in der klassischen Erkältungszeit, werde ich selbst bei den kleinsten Symptomen panisch.
Mein Kind hat das Abendessen nicht ganz aufgegessen? Ich hole mal schnell lieber den Kotz-Eimer!
Mein ausgeschlafenes Kind ist wieder müde? Die Grippe kommt! Ich weiss, dass alle Eltern bis zu einem gewissen Grad so denken…Ich aber ziehe hier alle Register! Zur Sicherheit!

 

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Ich erscheine hier extrem irrational und meine Handlungen wirken überzogen, oder? Stimmt, so bin ich! Mein Unterbewusstsein weiß, dass das alles Quatsch ist. Allerdings weiß ich als Hypochonder natürlich auch viel mehr über Kinderkrankheiten als andere, nicht betroffene Menschen. Dies führt unweigerlich natürlich zu noch mehr Kettenreaktionen. Mein hoher Anteil an Fachwissen sorgt trotz Panik immer noch dafür, dass meine Kinder viel schneller gesund werden als andere!

Das Problem ist aber, dass meine Angstsörung permanent getriggert wird. Sie treibt mich plötzlich in diesen Wahn von Irrationalität und sie will einfach die Kontrolle übernehmen. Es ist schlimm und deswegen gehe ich seit zwei Jahren zur Therapie. Mittlerweile kann ich mein Verhalten viel mehr durchschauen, ich weiß, was mit mir passiert und langsam aber sicher kann ich wieder gemäßigter handeln. Mittlerweile kenne ich viele Tricks, um die Panik nicht überhand nehmen zu lassen. Aus einer anfänglichen Panik entsteht nicht mehr automatisch eine Panikattacke.

Es ist so ein unglaublich gutes Gefühl, ganz realistisch handeln zu können, wenn meine Kinder krank sind. Es ist wirklich wunderbar!

Wenn man für sich erkannt hat, dass man tatsächlich unter Hypochondrie leidet, gibt es tolle Therapieformen, die einem helfen, wieder einen unbeschwerten Alltag leben zu können.

Wir sind es uns und unseren Kindern schuldig, diese Krankheit anzugehen und sie letztlich auch zu überwinden. Damit ein Leben wieder lebenswert ist.

Es gibt Hilfe und vor allem Hoffnung!

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Ich brauche dringend eine Woche Pause vom Alltag! Ein Appell.

Ein Gastbeitrag von Annabelle aus Göttingen

Ich schrieb den Titel für den Beitrag – „Mama braucht eine Pause“ – als ich etwa im neunten Monat mit meinem zweiten Baby schwanger war. Heute ist mein Sohn bereits sechs Monate alt. Ich war so müde, dass es nur für den Titel gereicht hat. Ich muss dann wohl auf der Tastatur eingeschlafen sein.

Ich sah mir am nächsten Tag meine Überschrift an und ich war mir sicher, dass viele Mütter sich mit diesem Thema identifizieren würden.

Wie oft seufzen wir, nachdem unser Dreijähriger mal wieder einen epischen Wutanfall bekommen hat, weil wir ihm z.B. die blaue statt der roten Tasse gegeben haben und denken uns innerlich: „Ich brauche wirklich eine Pause, bevor ich hier verrückt werde.“

Für Eltern gibt es keine Pausen. Ich meine damit nicht, die Kinder 30 Minuten früher ins Bett zu bringen, um mir 15 Minuten von „Der Bachelor“ ansehen zu können, bevor ich auf dem Sofa einpenne. Ich meine damit auch nicht, die Kinder bei meiner Mutter zu lassen, damit mein Mann und ich mal gemeinsam Abendessen können.

Weil das nämlich keine richtigen Pause sind. Da ist immer diese kleine Stimme in meinem Hinterkopf. Diejenige, die sagt, dass ich nicht zu viel trinken solle, weil ich wieder um 4:30 Uhr aufstehen muss, um das Baby zu füttern. Oder die Stimme in meinem Kopf, die mich an den Wäscheberg erinnert, den ich dringend noch beseitigen muss. Die mich daran erinnert, alle Steuerunterlagen für unseren Buchhalter fertig zu machen.

Wenn ich an eine Pause denke, dann denke ich an eine ECHTE Pause. Der Verantwortung mal für eine Woche entfliehen zu können. Sich keine Sorgen wegen der Wäsche, dem Putzen oder dem Kochen für die Kinder machen zu müssen. Sich keine Gedanken darüber machen zu müssen, dass die Kinder gebadet werden, oder sie mitten in der Nacht umziehen zu müssen, weil ein „Malheur“ passiert ist. Ich will einmal nicht darüber nachdenken müssen, den Hund rauszulassen.

Einwurf: Ich liebe meine Kinder mehr als mein eigenes Leben. Ich würde alles für sie tun.

Einwurf 2: Ich wünschte, ich hätte keine Einwürfe in meinen hiesigen Beitrag aufnehmen müssen, aber wir wissen alle, wie verurteilend Menschen doch sein können.

Das erste Mal als mein Mann und ich eine dieser Pausen einlegten, war etwa drei Monate nach der Geburt unseres ersten Jungen. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie wir in unser Hotelzimmer kamen und einfach nur ruhig auf dem Bett lagen. Wir haben einfach nur dort gelegen. Für eine lange Zeit. Es war wunderschön.

Wir hatten zu lange keine Zeit mehr für uns beide allein, von Urlaub ganz zu schweigen. Unsere jährlichen Familienurlaube sind absolut fantastisch, aber sie erfordern jedoch, dass wir stets früh aufstehen und uns den ganzen Tag um die Kinder kümmern.

Bitte denk jetzt nicht, dass ich meine Zeit mit meinen Kindern nicht genieße. Ich liebe diese Zeit. Allerdings kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal ein Buch am Pool gelesen habe, ohne ein Babyphone neben mir liegen zu haben. Es ist mir unmöglich, einfach mal auszugehen und mich zu amüsieren, weil ich mich so gefangen in meiner Mutterrolle fühle. Geht´s den Kindern auch gut? Henry hat doch nicht etwas einen hysterischen Wutanfall beim Babysitter, oder? Hast du daran gedacht, Simon seinen Hustensaft zu geben?

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Sind alle Eltern so? Bitte sag mir, dass ich damit nicht alleine bin.

Eine Woche lang möchte ich mal nicht mitten in der Nacht aufwachen müssen, weil ich glaube, dass ein Kind weint.

Eine Woche lang möchte ich so lange duschen können, wie ich möchte.

Eine Woche lang, möchte ich mal nicht reden müssen.

Eine Woche lang möchte ich mal ausgestreckt auf meinem Bett liegend fernseh schauen, ohne dass ein Kind auf meinem Gesicht sitzt oder weint, weil es jetzt unbedingt die Minions gucken will.

Eine Woche lang möchte ich essen können, ohne, dass schmutzige, kleine Finger versuchen, das Essen von meinem Teller zu stehlen.

Für eine Woche lang möchte ich mal keine Wäsche machen müssen.

Für eine Woche lang möchte ich entspannen und nur Dinge für mich selbst tun können.

Eine Woche lang möchte ich keine Windel wechseln müssen.

Für eine Woche will ich mal keine Unordnung im Haus beseitigen müssen.

Eine Woche lang möchte ich mal in der Lage sein, mit meinem Mann eine Unterhaltung führen zu können, ohne dass ein kleiner Mensch die Unterhaltung mit der Frage nach dem Verbleib seiner Spiderman Figur unterbricht.

 

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Ich möchte doch nur mal eine Woche lang Pause haben. Ich brauche diese Pause.

Bin ich selbstsüchtig? Ich denke nicht. Wir alle brauchen ein bisschen Freizeit. Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und um Energie zu tanken.

Ich denke, wenn ich dauerhaft eine tolle Mama sein will, dann muss ich auch mal Pausen haben. Um eine gute Mutter sein zu können, brauche ich verdammt nochmal ERHOLUNG!

Ich habe also beschlossen, dass ich im Jahr 2019 eine Pause machen werde. Ich werde mit meinem Mann irgendwohin fahren und entspannen. Ich werde laaaaaange duschen und ein Buch lesen und ein Abendessen an einem Tisch essen, am dem mal kein Hochstuhl steht.

Ich weiß natürlich, dass ich diese schmuddeligen, kleinen Finger und Rotznasen gewiss auch vermissen werde. Aber es wird sich lohnen. Weil ich mein Leben der Erziehung dieser winzigen Menschen widme und ich auch manchmal ein Bisschen Freizeit brauche.

Außerdem wird das Wiedersehen dann doch um so schöner, oder?

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Mein Plädoyer für einen „Ja-Tag!“ Ihr werdet staunen!

Ein toller Gastartikel von Anna aus Leverkusen

Wenn du Mutter wirst, ist es, als ob du plötzlich ein Mitglied in der „Aufsichts-Bummel-Polizei“ bist.
Auf jeden Fall ist es das, was deine Kinder von dir denken.
Wobei ich sagen muss, dass es aus deren Perspektive auch nicht ganz falsch ist. Wenn ich bedenke, wie genau und penibel wir darauf achten, dass sie ihre Zähne ordentlich putzen, ihre Hände gründlich waschen und pünktlich ins Bett gehen, muss ich schon sagen, dass wir Mütter manchmal richtig nervige Miesepeter für unsere Kinder sein können.

Meine Tochter sagte letztens: „Du bist echt die perfekte Spaßbremse, Mama!“

ich entschloss mich also, einfach mal spontaner zu sein.
Da war meine Tochter sehr überrascht.
Für ganze 24 Stunden entschlossen wir uns als Familie, dieses verrückte und dennoch für mich eigenartige Experiment durchzuziehen und einen ganzen Tag lang komplett anders als sonst zu agieren.
Zu allen Anliegen meiner Tochter wollte ich „Ja“, anstelle des gewohnten „Neins“, sagen.

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Du willst Eis zum Frühstück?… Nur zu, kein Thema!
Oh, du willst deine goldene Krone und den Umhang im Park tragen? Klar!! Warum nicht?
Du möchtest Fernsehen gucken? Kein Thema! Sehr, sehr gerne, mein Schatz!
Du hast dir die Zähne nicht geputzt? Na gut, heute kein Problem, atme mich nur einfach nicht an.

Du willst eine Tanzparty im Wohnzimmer steigen lassen? Klasse, lass uns gleich die CD einschmeißen und loslegen. Gut, dass ich die alte Discokugel aufbewahrt habe..nun erfüllt sie wenigstens noch einen Zweck!!

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Mein Kind konnte nicht glauben, was da geschah. Alles durfte sie, nix wurde ihr abgeschlagen…Ja, das Leben kann soooo schön sein!
Mein Mann und ich wurden keiner Gehirnwäsche unterzogen, wir waren einfach nur super gelangweilt von unserer eigenen Spießigkeit und diesen furchtbar trockenen und engstirnigen Auflagen und Regeln, die wir ja selber aufgestellt hatten.
Als der Tag zu Ende war, das „Frühstückseis“ gegessen, jede Menge Fernsehen geguckt, und die Krone den Park erleuchtet hatte, waren wir so entspannt und glücklich als hätten wir sechs Wochen Traumurlaub hinter uns.
Spielverderber?…Neihhhaein..das war gestern.

Ein so genannter „Ja“ Tag muss nicht bedeuten, das der Tag mit übertriebenen, extravaganten Dingen und Wünschen einhergehen muss. Es sollte ein Tag sein, an dem wir unseren Kindern einfach mal mehr „Ja, du darfst“, anstelle von „Nein“ sagen .

Der „Ja“ Tag, ist für uns als Familie eine tolle Möglichkeit, viele tolle Erfahrungen zu machen und schöne Dinge zu erleben.

Hier mal einige Ideen, wie ihr euren „Ja zu spontanen Dingen“-Tag gestalten könnt:

1. Einen Abend vor dem besonderen Tag dem Kind ankündigen, dass es am nächsten Tag keine festen zu-Bett-geh-Zeiten gebe wird. Diese Regel einmal zu ändern, kostet Eltern ein müdes Lächeln.

2. Fragt euer Kind, wo es gerne ein „Ja“ anstelle eines „Neins“ hören würde.
Es ist wichtig, dass Kinder auch selbst mit entscheiden dürfen, was sie gerne erleben würden. Als ich  meiner Tochter vor kurzem sagte, sie dürfe sich für einen Euro unten im Kiosk alles kaufen was sie möchte, war es, als hätte man ihr die Welt geschenkt, da sie frei entscheiden konnte. Ihr werdet erstaunt sein, wie bedacht Kinder handeln, wenn man
sie selber entscheiden lässt.

3. Körperhygiene, ist das heute ein Thema? Nein!
Ein ewig andauerndes Thema zwischen Eltern und Kinder ist das Thema Hygiene.
Ewige Fragen wie :“Hast du deine Zähne geputzt?“, „Hast du deine Hände gewaschen“? Oder „Lass mich mal kurz dein Gesicht abwischen“, „Auf deinem T-Shirt ist ein Fleck, wechsel es bitte“. Am “Ja“ Tag sehen wir das alles etwas lockerer und 75% der gefürchteten“Neins“ werden bereits hier ausgelassen.

4. Nächster Schritt: Lasst sie einen Tag lang essen, was sie wollen.
Ungeachtet von gesunder Nahrung, die natürlich wichtig ist, darf es heute Nutella Brot und Eiscreme sein.

5. Das Traumschloss kann ich dir nicht erbauen, aber es gibt Einhornballons.
Der Weg zum Glück ist, dem Kind auch ganz konkrete Vorschläge zu machen, sonst nehmen die Kinder anstelle eines Fingers auch gerne mal gleich die ganze Hand.
Lasst sie an diesem Tag auch das anziehen, was du ihnen vielleicht selber NICHT hingelegt hättest.

6. Dein Kind will mit dir tanzen
Es gibt nichts besseres und lustigeres, als mit deinen Kindern durch die Zimmer zu tanzen. Denn umso so schlechter wir tanzen, desto größer wird das Lächeln auf den Gesichtern der Kinder sein. Versprochen Image may be NSFW.
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🙂

7. Am “Ja“ Tag gibt es keine Fernseh-Verbote 
Dir ist schon klar, was damit gemeint ist, oder? Am „Ja-Tag“ machen wir es uns mit unseren Kids vor dem Fernseher gemütlich. Mit ungeputzten Zähnen und ungekämmten Haaren im Schlafanzug auf dem Sofa. Dann starten wir einen Zeichentrickfilmmarathon und machen danach eine Kissenschlacht als maskierte Piraten.

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Neue Studien. Neue Richtlinien. Neue Regeln. Wir Mamas werden permanet verunsichert. Schluß damit!

Von Sarah

Wir planen ein gemeinsames, verlängertes Wochenende mit der Familie in einem schönen Ferienhaus in Dänemark. Es ist mal wieder dringend an der Zeit, dass wir uns alle auszuruhen und entspannen können. Zeit, die wir als Familie dringend brauchen.

Mein Mann musste in der letzten Wochen viele Überstunden machen, weil er freiberuflich arbeitet, wir freuen uns schon seit Wochen auf diese kleine Reise. Wir haben unseren zweijährigen Zwillingen sogar ihre ersten Angelruten gekauft und planen eine Schatzsuche.

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Alles scheint perfekt…aber leider bin ja da noch ICH.

Ein dicker Klumpatsch, der reif für die Nervenheilanstalt ist.

Tatsächlich hat einer meiner Jungs mich gestern kurz angeschaut und gesagt: „Mama ist müde.“ Ja… Ja, mein Schatz. Mama ist müde. Mama ist so verdammt müde. Ich tue mein Bestes, um meine emotionalen Probleme von meinen Jungs fern zuhalten, aber sie werden älter und einfühlsamer und ich mache ihnen eigentlich ständig etwas vor… Noch komme  ich damit durch. Es liegt bei mir keine psychische Erkrankung vor. Die Welt und unsere Zeit haben mich komplett verrückt gemacht.

Ich meine es todernst.

Wir versuchen doch alle nur dieses Leben auszutricksen, wir tun unser Bestes, um unsere Kinder großzuziehen und um sie in Sicherheit zu bringen, und um sie vor der großen bösen Welt zu schützen. Was aber, wenn die Welt dir sagt, dass DU das Problem bist? Dass du nicht vorsichtig genug, nicht bewusst genug und nicht fleißig genug bist?

Das war meine größte Angst, als ich Mutter wurde. Die meiste Zeit meines Lebens war ich mir sicher, dass ich keine Kinder bekommen würde. Ich glaubte nicht, dass ich angesichts meiner eigenen Kindheit, und meiner Probleme mit Angst und Depressionen fit genug für diesen Job wäre. Es gibt zu viele „Regeln“ und Erwartungen an Mütter. Diesen Maßstäben kann niemand gerecht werden.

In der Nacht vor unserer Abreise las ich einen Artikel über eine Studie, die über die schlechtesten Sonnenschutzmittel für Kinder und Erwachsene berichtete. Klar, das Zeug, das ich gerade gekauft habe, belegte den letzen Platz auf der Liste. Na super. Natürlich musste das so sein. Werfe ich es jetzt in den Müll und verschwende die 20 Euro, was keine kleine Summe für uns ist ODER gehe ich direkt los und kaufe das gute Zeug, die Lotion von kleinen feenhaften Engeln, die es mit Liebe und ewigem Leben für den klitzekleinen Preis eines Kleinwagen hergestellt haben? Die Lotion bekommt man natürlich nur in Nimmerland, denn dort leben die Feenengel. Oder reibe ich meine Kinder in dieser giftigen Todescreme ein, weil ich mich diesem Artikel nach zu urteilen offensichtlich nicht genug um sie kümmere?

Ich hasse das Leben.

Ich bin müde, Leute. Es ist nicht nur, weil mein Mann viel arbeitet, oder weil ich Zwillingskleinkinder habe, die entweder nur bei 0% oder bei 120% richtig „funktionieren.“ Das ist keine große Sache – Ich schaffe das… irgendwie…

Es geht also nicht um die Übermüdung einer Mama wegen der Kinder, nein. Mich machen diese ganzen Regeln und Vorgaben nur einfach krank und müde. Vorgaben über das gesunde Essen. Neue Erkenntnisse in Sachen Hygiene. Fair Trade Kleidung. Schule / Bildung. Neue Vorgaben in Sachen Entwicklung. Erkenntnisse über Medikamente. Neues zum Thema Schlafmethoden / Co-Sleeping. Regeln zum Thema Spielzeit. Autositze. Stillen. Tragen. Medienkonsum. Regeln über Regeln. Dauernd kommt etwas neues raus.

Du kannst natürlich andere Wörter für Regeln bzw. Vorgaben benutzen: Meinungen, Lektionen, Studien, Richtlinien, Listen, Programme, Überzeugungen, Standards,… Es kommt aber im Grunde immer das Gleiche dabei raus.

Ich hasse es. Bitte, und ich meine das von ganz tief aus meinem übermüdeten Herzen heraus, nimm dir dein wissenschaftliches Tortendiagramm und schiebe es dir in den… du weißt, was ich sagen will…

Ich habe in all den Jahren in denen ich Angst davor hatte Kinder zu bekommen und zu erziehen, nie verstanden, dass ich vielleicht gar nicht das Problem bin. Meine Jungs zu lieben und mein Bestes zu geben, um sie mit allem zu versorgen, was mir zur Verfügung steht, ist genau die verantwortungsvolle Erziehung, die sie brauchen.

Ich liege nachts oft wach, und das liegt nicht daran, dass ich bipolar oder medikamentös falsch eingestellt bin. Stattdessen liege ich wach und frage mich, ob ich die neuen Klamotten der Jungs auch ja gewaschen habe, bevor sie sie tragen, weil ich heute einen Artikel darüber gelesen habe, dass sich giftige Chemikalien in ihnen verstecken können, die schlecht für ihre Haut sind.

Können wir nicht einfach so weitermachen und sagen, dass uns sowieso quasi alles um uns herum irgendwann umbringen wird? Alles ist schlecht, also lass es uns doch einfach hinter uns bringen? Einfach nur weiter machen? Wir werden doch eh alle irgendwann sterben. Das ist doch alles außer Kontrolle geraten hier.

Eigentlich möchte ich meinen Kindern einfach nur etwas zu Essen machen und nicht ständig die kleine Stimme in meinem Hinterkopf haben, die mich mit Fragen quält, ob das, was sie essen, nicht vielleicht doch pures Gift ist. Ich weiß es LEIDER nicht, weil ich in meinem super flexiblen Zeitplanheute nicht die Zeit gefunden habe, um alle Zutaten auf der Verpackung zu googlen.

Ich will nicht sagen, dass es grundsätzlich falsch ist, sich über alles zu informieren und jede Studie zu lesen. Ich sage auch nicht, dass die Sorge ob dieser Probleme falsch ist. Ich sage ebenso nicht, dass diese Stimme in mir falsch ist. Tu das, was du kannst, wenn du es  denn schaffst. Ich weiß das, ich tue es auch. Alle Mamas haben meinen größten Respekt. Wirklich.

Ich bin einfach nur müde. Müde von Allem. Ich sehe meine Jungs an, wenn ich sie jeden Abend ins Bett bringe, und sie sind die süßesten, glücklichsten und gesündesten Menschen, die ich je getroffen habe. Bis jetzt sind sie das Beste, was ich je hervorgebracht habe. Dies ist die einzige Sache in meinem Leben, bei der ich wirklich weiß, dass ich etwas richtig gemacht habe-, ob ich den neuesten Mama Trends nun zustimme oder nicht. Manchmal wünsche ich mir, dass ich in einer Zeit leben würde, in der ich nicht mit diesen täglichen Infos überhäuft werden würde.

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So, das war es jetzt. Veröffentlicht ruhig weiterhin all diese vernichtenden Informationen. Teilt die neuesten Enthüllungen mit uns. Ich kapituliere und werde mir das nicht weiter geben. Das Leben an sich ist hart genug. Ich werde einfach weiter leben und jedem Moment mit meinen Jungs in mich aufsaugen. Wenn ich etwas lese wie: „10 tödliche Dinge, von denen du keine Ahnung hattest, dass du sie gerade einatmest“ oder „Wusstest du, dass das Öffnen deiner Augäpfel tödlich sein kann?“, dann werde ich einfach meinen Computer herunterfahren, schlafen gehen und von unserem nächsten Campingausflug träumen. Weil ich müde bin. Wirklich, wirklich, müde. Ich bin mehr daran interessiert, jeden Tag mit meinen Kindern zu genießen, als dass wir uns permanent darüber Sorgen machen, wann wir denn nun sterben werden.

Danke und Gute Nacht.

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Die ultimative Bedienungsanleitung für dein Baby

Liebe Eltern, vor Ihnen liegt ein nagelneues Baby aus ihrer Produktion! Wir möchten Sie zu Ihrem Entschluss beglückwünschen und wünschen Ihnen nun viel Freude mit Ihrem Kind.

Sowie Milliarden anderer zufriedener Kunden gehören Sie jetzt auch zu dem stolzen Kreis der Eltern. Sicherlich ist Ihnen aufgefallen, dass das Baby nackt und ohne Bedienungsanleitung auf die Welt kam. Wir möchten Ihnen deswegen heute gerne die wichtigsten Dinge, die Sie wissen müssen, mit an die Hand geben, damit auch Sie möglichst lange Freude an Ihrem Kind haben. Denn sie wissen ja, der Umtausch ist ausgeschlossen.

Achten Sie stets darauf, dass alle Familienmitglieder diese Bedienungsanleitung genau durchlesen, so dass im Nachhinein keine Beschwerden oder gar unnötige Fragen auftauchen. Zu uns: Es gibt kein Service Telefon, Sie können uns nicht schreiben, allerdings können Sie auf gefühlten 1098736 Facebookseiten Ihr Glück in Müttergruppen suchen, allerdings rate wir Ihnen davon ab. Eine Ausnahme gibt es: Das Müttermagazin hilft Ihnen gerne weiter Image may be NSFW.
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🙂

Sollten Sie Zwillinge bestellt haben, so beglückwünschen wir Sie auch dazu recht herzlich. Sie können im Kommentarfeld unter diesem Beitrag gerne eine gesonderte Bedienungsanleitung anfordern.

Wir arbeiten an einem Podcast, denn Sie werden in der nächsten Zeit extrem wenig schlafen und selbst das Lesen dieser Anleitung wird Ihnen schwer fallen. Nun denn, wir arbeiten dran.

Vor der Inbetriebnahme

  1. Sie bekommen das Baby werksneu und mit integrierter Sprachsteuerung ausgeliefert. Wundern Sie sich nicht, wenn das Baby etwas blutig und mit Käseschmiere bedeckt geliefert wird. Es handelt sich hierbei um eine völlig normale Schutzfunktion der noch neuen Haut. Entfernen Sie diese nicht, sie liefert Ihrem Kind einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen.
  2. Das Sprachmenü ist noch nicht ausgereift. Ihr Baby kann zunächst nur „Määääähhhhh Rabäääääähhhhhhhhh“ von sich geben. Im Verlauf der nächsten Jahre ist mit hohem Wortschatz zu rechnen. Vor allem das Wort „NEIN“ wird inflationär in Gebrauch sein. (Erwähnte ich, dass der Umtausch ausgeschlossen ist?)
  3. Stellen Sie sicher, dass das Kind einen Platz in Ihrem Bett hat. Andere Dinge wie Wickeltische, Babybetten und co. können angeschafft werden, müssen aber nicht.
  4. Das integrierte System des Babys reagiert empfindlich auf Giftstoffe! Wir erwähnen hier vorsorglich, dass Nikotin und andere Schadstoffe unbedingt ferngehalten werden müssen.
  5. Bevor das Baby ausgeliefert wird, versuchen Sie bitte ausreichend zu schlafen.
  6. WICHTIGE INFO: Aufgrund hoher Nachfrage, beträgt unsere Lieferzeit derzeit 40 Wochen.

Inbetriebnahme des Babys 

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  1. Ein werksneues Baby verfügt über zahlreiche Körperöffnungen. Sie können davon ausgehen, dass diese auch alle von Anfang an in Betrieb genommen werden.
  2. Wir arbeiten derzeit an einer Füllstandsanzeige. Die derzeitigen Ausführungen verfügen jedoch nicht darüber und somit sehen Sie erst im „Überlauf“, wenn zu viel Flüssigkeit im Babybauch ist. Aus der Körperöffnung A (Mund) kann es zu schwellartigen Auswürfen kommen. Das ist meist ganz normal.
  3. Aus Körperöffnung B (Darm) kommt es zunächst zu einer Absonderung von schwarzem, öligen Kindspech, welcher sich jedoch nach kurzer Zeit in normalen Kot verwandelt. Auch hierbei handelt es sich um einen völlig normalen Vorgang.
  4. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend saugfähige Unterlagen unter das Kind legen. Hierbei gibt es 192837648 Produkte am Markt. Einige Eltern schwören auf das sogenannte „Abhalten des Produktes“. Dabei wird das Baby zielsicher über ein Auffangbecken gehalten, während auf die Abgabe von Körperflüssigkeiten gewartet wird. Viel Glück!
  5. Ihr Baby muss regelmässig und ausreichend mit Milch versorgt werden. Wir haben Ihnen dafür bereits Ihre Milchdrüsen aktiviert. Leider ist es uns auf Grund der großen Nachfrage nicht immer möglich, allen Frauen die gleiche Menge Milch zur Verfügung zu stellen. Sie können dem Kind auch Milchpulver in handelsüblichen Flaschen darreichen. Auf Grund der ausgeklügelten Technik gedeiht Ihr Kind auch so hervorragend. Machen Sie sich bitte keinen Stress.
  6. Ihr Baby kennt sich in dieser Welt noch nicht aus. Es zeigt gewisse Schwächen in der Artikulation und auch in der Motorik. Deswegen müssen Sie nun tätig werden, und das Baby NIEMALS schreien lassen. Das Urvertrauen bildet sich erst im Laufe der Zeit und Sie müssen Ihr Kind nun beschützen und ihm den Weg in diese Welt ebnen.
  7. Nehmen Sie Ihr Baby SOFORT in den Arm und beruhigen es, wenn es schreit.
  8. Eine Nahrungsaufnahme ist am Anfang sehr unregelmässig. Sie dürfen dem Kind die Brust oder die Flasche immer dann geben, wenn es Hunger hat.
  9. Führen Sie das Baby an die sogenannte Brustwarze heran und lassen Sie es den Saugstutzen fest umschließen. All unsere Kinder wurden mit einer integrierten Saugvorrichtung ausgeliefert! Bei der Flasche führen Sie ebenso das weiche Saugteil in die Körperöffnung A ein.
  10. Leider sind unsere Produkte nicht serienmässig mit einer genauen Schrei-Begründungs-Anzeige ausgestattet. Sie müssen lernen, was genau Ihr Baby hat. (Füllstandsanzeige Windel, Hunger, Angst, Müde, mies gelaunt…)
  11. Unseren Technikern ist es gelungen, ein Hormon in die Blutbahn des Babys zu integrieren, wenn dieses NICHT schreien gelassen wird. Hierbei handelt es sich um 100% natürliches Ocytocin. Das Hormon hilft Ihnen Kind ruhiger zu werden. Halten Sie sich IMMER daran, damit es zu beidseitiger Glückseligkeit kommen kann.
  12. Leider ist es unseren Techniker bis dato noch nicht gelungen, das Aussenden des sogenannten Stresshormon Cortisol zu verhindern. Lassen Sie ihr Baby also schreien, kommt es zu einer sehr unangenehmen Anhäufung dieses Hormons im Blut des Babys.
  13. Binden Sie Ihren Partner bitte mit in die Betriebnahme des Kindes mit ein. Auf unserem Auftragsformular sehe ich zwei Unterschriften. Also bitte.
  14. Für den Transport des Produktes eignen sich rollbare Betten in Form von Kinderwagen, also auch Tagetücher und Tragehilfen. Das Baby liebt in der Regel das getragen werden und zieht dieses dem rollbaren Bett vor. Allerdings können wir Ihnen vorab nicht sagen, um welches Modell es sich bei Ihrem Kind handelt. Finden Sie es heraus.
  15. Bringen Sie das Kind regelmässig zur Inspektion. Vorgesehen sind hierfür in den ersten fünf Lebensjahren insgesamt neun TÜV Untersuchungen beim Arzt. Diese sollten Sie unbedingt wahrnehmen.
  16. Achten Sie darauf, dass andere Menschen nicht ungefragt Ihr Baby anfassen. Gerne liefern wir Ihnen eine Auftragsbestätigung zu, aus der hervorgeht, dass Sie rechtmässiger Inhaber des Kindes sind.

Wichtige Hinweise 

  1. Ihr Kind sollte immer und ausnahmslos aufrichtig und bedingungslos geliebt werden.
  2. Zuviel Liebe und Zuwendung gibt es nicht.
  3. Ein Verwöhnen des Babys durch zu viel Nähe ist serienmässig ausgeschlossen.
  4. Auf Grund der großen Freude am Produkt kommt es seit Jahrhunderten zu zahlreichen Nachbestellungen. Wie viele Kinder Sie sich liefern lassen, bleibt Ihnen überlassen.
  5. Jedes Produkt ist einzigartig, es kommt zu hohen Abweichungen in Punkto Hautfarbe, Größe und Aussehen. Das ist durchaus beabsichtigt.
  6. Sie machen alles richtig, wenn Sie das Kind lieben und begleiten.Image may be NSFW.
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Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude und starke Nerven!

Liebe Grüße,

Das Universum

Der Beitrag Die ultimative Bedienungsanleitung für dein Baby erschien zuerst auf Müttermagazin.

Ein Brief eines Papa: „Schatz, ich bereue die Dinge, die ich nach der Geburt unseres Kindes zu dir gesagt habe!“

Mein Name ist Stefan. Ja, ich bin ein Mann und möchte bald einen Papa Blog starten. Ich freue mich, diesen ersten Beitrag beim Müttermagazin veröffentlichen zu dürfen.

Mein erstes Kind bekam ich vor acht Jahren. Ich war damals 25. Ich hatte keine Ahnung, was da auf mich zukommen würde. Ich war jung, naiv und verängstigt, und all das brachte mich dazu, meiner Frau ein paar wirklich dumme Sachen zu sagen. Ich fühle mich schrecklich deswegen, also werde ich heute für euch ein Gespräch mit meinem früheren Ich führen.

Hoffentlich könnt ihr neuen Väter da draußen aus meinen Fehlern lernen.

1. Was hat der Arzt nochmal gesagt, Schatz: Wann können wir wieder Sex haben?

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Oh, du armes Würstchen. Du musst ein paar Monate ohne Sex leben. Mimimiiiiii. Deine Frau hat gerade ein knapp vier Kilo schweres Baby aus einer extrem kleinen Öffnung gepresst und selbst diese Tatsache reicht nicht aus, um deine Geilheit mal in Zaum zu halten. Alter… kümmere dich bitte selbst darum! Im Körper deiner Frau wuchs gerade ein Baby heran, dann kam die Geburt, bei der ein komplett fertiger Mensch aus ihr herausgezogen wurde, und im Nachgang wurde sie wieder zusammen geflickt, weil sie etwas gerissen ist. Denkst du wirklich, sie braucht jetzt noch Teile von dir in ihrem Inneren? Denk mal bitte kurz darüber nach, du Pfosten. Gönne ihrem Körper eine Pause. Sie hat es sich verdient.

2. Wann gehen wir denn wieder zum Sport?

Ich sehe, was du da VERSUCHT hast. Du sagtest IMMERHIN „wir“ und nicht „du“. Wie rücksichtsvoll, du Armleuchter. Weißt du, was deine Frau gerade gehört hat? „Du musst dich dringend darum kümmern, das Gewicht aus der Schwangerschaft wieder loszuwerden!“ Oder vielleicht hört sie auch folgendes heraus: „Ich finde dich nicht mehr so attraktiv, nachdem du ein Baby bekommen hast.“ Du hast damit im Grunde genommen nur das bestätigt, wovor sich die meisten Frauen fürchten, nachdem sie ein Kind bekommen haben. Gute Arbeit, Arschloch. Ihr beide gewöhnt euch gerade an ein neues Baby. Deine Frau stellt sich auf ein neues Baby UND einen neuen Körper ein. Du hast sie geheiratet, weil sie süß und wunderbar ist. Und weil du dich bei ihr wie ein besserer Mann fühlst und nicht nur, weil sie in einer Jeans gut aussah. Also denk darüber nach und gönne dieser frisch gebackenen Mutter eine Pause. DU kannst gerne zum Sport gehen, denn falls es dir noch nicht aufgefallen ist: AUCH du hast zugenommen!

3. Ich bin müde

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Hör zu, ich hab’s verstanden. Ein Baby zu bekommen ist anstrengend für beide Elternteile. Ich sage nicht, dass du nicht müde sein darfst. Aber dies deiner Frau zu sagen, gibt ihr das Gefühl, dass sie etwas tun muss, nur um dir zu helfen, zu etwas mehr Ruhe zu kommen. Das ist im Moment nicht ihr Job. Du kannst woanders emotionale Unterstützung erhalten, indem du anderen erzählst, wie müde du bist. Erzähl deinen Arbeitskollegen davon. Oder deinem besten Freund. Denn, weißt du was? Deine Frau ist diejenige, die momentan daran arbeitet, ihren Körper wieder auf Vordermann zu bringen, während sie zusätzlich noch Milch produziert, um dein Baby zu ernähren. Ihr Körper muss gerade verdammt viel leisten. Sie hat keine Energie mehr übrig, um sich noch um dich zu kümmern, weil du müde bist, also tu ihr einen Gefallen und halt einfach die Klappe.

4. Ugh… Ich soll Windeln wechseln?

Genau das wirst du tun! Du bist jetzt Papa! Das ist eine Partnerschaft. Wenn das Baby eine neue Windel braucht, kümmere dich darum. Gib nicht alles an deine Frau ab. Sei stolz darauf. Dies ist eine neue Ära. Es handelt sich um ein glorreiches Zeitalter, in dem ein Mann eine Windel wechseln und sich dabei durchaus wohlfühlen darf. Nutze die Tatsache, dass du mit einem einfachen Akt, nämlich, die Windel deines Babys, ohne großes Murren zu wechseln, eine große Hilfe für deine kleine Familie sein kannst. Hör auf, faul zu sein und tu nicht so, als wäre das nicht dein Job.

5. Du musst ein Jahr lang nicht arbeiten. Das ist wie ein langer, ausgedehnter Urlaub.

NEIN! NEIN! FALSCH! Dieses Jahr dient der Erholung, du Idiot. In diesem Jahr kann deine Frau sich voll und ganz auf ihre Genesung konzentrieren und ihr beide könnt eine starke Bindung zu eurem Kind aufbauen. Sie sollte sich so viel Zeit nehmen dürfen, wie sie braucht (drei Monate, drei Jahre…) Was du damit eigentlich sagen wolltest, ist: Du wünschtest, du hättest auch frei, damit du dich mit deiner Frau zusammen um das Kind kümmern kannst. Du wünscht dir auch genügend Zeit, damit du dich mit deiner neuen Vaterrolle anfreunden kannst. Du bist nicht sauer, weil deine Frau sich im Mutterschutz befindet und sie nun ein Jahr lang Auszeit vom Job hat. Du bist lediglich sauer, weil du keinen Vaterschaftsurlaub bekommst, was totaler Blödsinn ist.

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Wir freuen uns auf eure Nachrichten

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Einer muss es ja tun: Lasst uns über Hämorrhoiden sprechen!

Ein humorvoller Gastartikel von Sabine aus Geesthacht.

Vor vielen Jahren, als ich noch nicht sechs Schmerztabletten brauchte, nur um morgens aus dem Bett zu kommen und meine Haut noch den Anschein von Elastizität hatte, hatte ich eine völlig falsche Wahrnehmung von Hämorrhoiden.

Damals betrachtete ich Hämorrhoiden als das ekelhafteste Phänomen, das der Menschheit je bekannt war, und ich wusste, dass ich vor Verlegenheit sterben würde, wenn ich jemals in diese verzwickte Lage kommen würde (Nicht, dass ich mir wirklich Sorgen gemacht hätte. Ich war mir ziemlich sicher, dass Hämorrhoiden für alte Menschen reserviert sind. Und für Menschen mit Gewichtsproblemen. Und für Leute, die zu billiges Toilettenpapier gekauft haben. Und für andere Verrückte, die von Hygiene nichts halten)

Dann wurde ich schwanger.

Schwangere Frauen können euch berichten, dass Hämorrhoiden ein fester Bestandteil des ganzen Baby-Auftritts sein können. Leider passiert das relativ häufig und es macht auch irgendwie Sinn: Mit einem zusätzlichen Gewicht von 20 bis 30 Kilo auf den Rippen, fühlen sich diese elenden Hämorrhoiden nahezu berufen, plötzlich aufzutauchen. Der zusätzliche Druck auf dein Rektum durch eine sich vergrößernde Gebärmutter tut ihr übriges. Und schwups, da kommt sie auch schon: Eine Hämorrhoide. Du brauchst mindestens eine Stunde, nur um einen harten, kleinen Kot-Knödel von der Größe eines Kieselsteins loszuwerden? Ohhh, tja, das könnte eine Hämorrhoide sein! (Es gibt auch durchaus Fälle, wo Hämorrhoiden sich erst nach der Geburt entwickeln. Herzlichen Glückwunsch!)

Wann auch immer es dich trifft, der Zeitpunkt spielt keine Rolle. Meine kleine, sexy Einführung in die Welt der Hämorrhoiden bekam ich also bereits in meiner Schwangerschaft. Seitdem teilen wir uns einen Körper. Wusstest du, dass es zwei verschiedene Arten von Hämorrhoiden gibt? Bei äußerlichen handelt es sich um diejenigen, die man direkt erkennen kann – das sind diese hässlichen, wulstigen, manchmal juckenden, manchmal schmerzhaften, aber stets widerlichen kleinen Knödel, die einen zu Anschaffung eines ultra sexy Hämorrhoidenkissen veranlassen.
Es gibt auch innere Hämorrhoiden. Die sehen nicht so eklig aus – man kann sie eigentlich gar nicht sehen – aber verlass dich drauf, diese Dinger machen auch Probleme! Diese kleinen Freunde besitzen den reizenden Nebeneffekt, dass sie helles, rotes Blut aus deinem Poloch heraus befördern, was dich dazu veranlasst, den folgenden Gedankenprozess zu durchlaufen, immer dann, „es wieder“ passiert:

1. Habe ich gerade meine Periode bekommen?
2. Aus meinem Arsch?
3. Nein.
4. Es ist nicht meine Periode.
5. Es kommt definitiv aus meinem Anus.
6. OH MEIN GOTT, ICH BLUTE AUS MEINEM ARSCHLOCH.
7. Das kann nur bedeuten….
8. Es gibt nur eine mögliche Erklärung.
9. Ja, so ist es …
10. ARSCHLOCHKREBS!

Und immer dann, wenn du die Familie über dein drohendes Unheil durch Poloch-Krebs informieren wolltest, entscheidest du dich stattdessen, deine Symptome doch erst nochmal im Web nachzuschlagen, um nach Eingabe deiner Symptome erneut die Diagnose „Hämorrhoiden“ zu erhalten. Und das war’s dann auch schon.

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Bis zum nächsten Mal.

Es gibt immer ein nächstes Mal, verlass dich drauf. Wenn es um Hämorrhoiden geht, gibt es in meinem Alter nämlich immer ein nächstes Mal. Vielleicht ist auch eine Weile lang Ruhe. Es ist vielleicht nicht so schlimm wie das letzte Mal. Aber es wird ein nächstes Mal geben. Und das ist auch der Grund, warum ich Hämorrhoiden nicht mehr als ein Leiden betrachte, das den älteren Menschen, den Faulen oder den Fettleibigen oder den hygienisch Unbeholfenen, vorbehalten ist.

Ich denke auch gerne folgendes:

1. Ugh.
2. Nicht schon wieder.
3. Warum habe ich gestern auch das indische Essen gegessen?
4. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Chicken Makhani nicht „mild“ war.
5. Es war definitiv eher „Medium“ scharf.
6. Aua.
7. Ist das Toilettenpapier kaputt oder hat hier gerade jemand mein Arschloch gesandstrahlt?
8. Wo ist das mein Sitzkissen, verdammt?
9. … außer Reichweite….
10. …habe es fast….
11. Ahhhh!
12. Schatz? WO IST MEIN KISSEN?
13. DAS…. WAS MEINST DU MIT „WELCHES KISSEN“?
14. DAS HÄMORRHOIDENKISSEN!
15. Er ist ein Idiot.

Was ich damit sagen will, ist: Hämorrhoiden sind jetzt Teil meines Lebens. Ein juckender, blutiger, unbequemer Teil meines Lebens. Ja. Diese elenden Dinger und ich sind jetzt eins. Willkommen, Hämorrhoiden. Entspannt euch und genießt euer neues, warmes neues Zuhause. Mitten in meinem Arschloch.

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Jede Phase hat ihren Zauber. Wir begleiten dich dabei. Müttermagazin- für alle Mamas

Der Beitrag Einer muss es ja tun: Lasst uns über Hämorrhoiden sprechen! erschien zuerst auf Müttermagazin.

Mein Sohn ist drei und noch nicht trocken. SO WHAT?!

Wenn du schon mal eine Kleinkindphase durchgemacht hast, weißt du, dass das Töpfchentraining eine gefürchtete, aber notwendige Tortur ist. Es gibt Mütter, die davon schwärmen, wie einfach doch das Töpfchentraining ist, während es wiederum andere gibt, die (wie ich) die bloße Erwähnung dieses Themas hassen. Mein Vater sagte mir vor kurzem, dass es alles andere als süß sein wird, seine Windel in der vierten Klasse immer noch wechseln zu müssen. Ja, immer diese dummen Sprüche der Eltern, ich kann es schon nicht mehr hören! Wenn du dich also gerade mit dem Trocken werden beschäftigst, bedenke vielleicht, dass die Zeit für einen Töpfchentraining noch gar nicht reif ist.

Ich habe fünf Gründe heraus gesucht, warum mein Sohn noch nicht trocken ist, und ich verteidige sie auch vehement.

1. „Er muss aber langsam mal aufs Töpfchen gehen!“
Weißt du, auch, wenn du es nicht für möglich hältst: Ich WEIß, dass mein 3-jähriger Sohn irgendwann lernen muss, sein Geschäft ins Töpfchen zu machen. Jedes Mal, wenn ich meinen Sohn von einem liebevollen Familienmitglied abhole, werde ich mit der gefürchteten Frage belästigt: „Wann ist er denn nun bereit fürs Töpfchen?“ Wenn das passiert, knirsche ich verzweifelt mit den Zähnen und versuche das Thema schnell auf ein anderes zu lenken. Ja, wir alle wissen, dass es ein notwendiger Teil des Lebens ist. NUR, mein Sohn ist einfach noch nicht soweit. Ich bin mir sicher, dass ich meinen Sohn, wenn er denn schon soweit wäre, längst ans Töpfchen gewöhnt hätte. Er ist aber eben noch nicht soweit. Diese Frage hilft uns also nicht im geringsten weiter. Danke.

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2. Ich weiß gar nicht, wie ein Töpfchentraining funktioniert! 
Das ist vielleicht wirklich dämlich aber ehrlich gesagt weiß ich wirklich nicht, wie ich ein Kind zum perfekten Töpfchen-Pinkler bekommen soll. Ich stelle mir das ganz einfach vor; Man zeigt aufs Töpfchen und erklärt dem Kind, dass es einfach da hinein pinkeln soll. Nun, mit einem 3-jährigen ist es eben nicht so einfach. Das funktioniert nicht. Klar, ich könnte mir vielleicht ein oder zwei Blog-Artikel durchlesen, und schon wüsste ich, was ich tun muss. Aber in meinem Fall ist das pure Ignoranz. Mein Sohn, meine Unwissenheit = UNSERE Sache.

3. Es ist einfacher, Windeln zu wechseln
Du wirst es mir kaum glauben aber ich bin schneller als ein Ninjakämpfer auf Koffein, wenn es darum geht, morgens um 3 Uhr eine triefnasse Windel, sämtliche Kleidung und die komplette Bettwäsche meines Sohnes zu wechseln. Manchmal bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob das Kind das überhaupt mitbekommt. Wenn du die Aufgabe des nächtlichen Windelnwechselns mit der Anstrengung vergleichst, ein Kind zum Töpfchen zu bewegen, dass das aber selbst noch gar nicht will, was würdest du wohl bevorzugen?

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4. Mein Sohn ist nicht noch bereit 
Ich verzweifle überhaupt nicht daran, dass mein Sohn noch nicht zum Töpfchentraining bereit ist. Sicher, es gibt 18 Monate alte Kinder, die bereits freudig auf die Toilette gehen, aber jedes Kind hat eben sein eigenes Tempo. ICH bin die Mutter dieses Jungen. Ich werde euch bei Zeiten informieren, wenn mein Sohn trocken ist. Er hat immerhin noch 99 Jahre vor sich, um den perfekten Schüssel zur „Schüssel“ für sich zu finden. Eine weitere Windel auf der Mülldeponie macht den Kohl nun auch nicht fett.

5. Ich selber bin noch nicht bereit 
Eine Sache, die mir aufgefallen ist, ist die: Jedes Mal, wenn ich von Familie und Freunden aufs leidige Töpfchenthema angesprochen werde, wundere ich mich, dass niemand MICH mal fragt, ob ich überhaupt bereit bin, meinen Sohn ans Töpfchen zu gewöhnen. Mit meinem vollen Zeitplan in der Woche, könnte das Hinzufügen einer weiteren Aufgabe unser Fass buchstäblich zum überlaufen bringen. An diesem Punkt in unserem Leben würde uns das Töpfchentraining mehr Mühe kosten, als das es sich je auszahlen würde.

Ich sage dir Folgendes: Ein ein, zwei oder drei Jahre altes Kind muss nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt trocken sein. Wenn du unbedingt Stunden deiner wertvollen Lebenszeit damit verschwenden willst: BITTESCHÖN! Wenn nicht, dann sei dir sicher, dass dein Kind GARANTIERT nicht mit Höschenwindeln im Schulranzen eingeschult werden wird!

Eines Tages wirst du zurückblicken und dich an die Mitternachts-Streicheleinheiten und die zusätzlichen Lieder erinnern, die du beim Wechseln einer nassen Windel gesungen hast. Diese Momente werden schlagartig vorbei sein, wenn das Kind trocken ist. Ich entscheide mich also dafür, diese Erinnerungen einfach zu genießen, denn so beschäftigt wie ich bin, gibt es nichts therapeutisch wertvolleres, als ein süßes Kleinkind, das sich in der Stille der Nacht an dich kuschelt und du nicht permanent aufstehen musst, um es zur Toilette zu begleiten.

Wenn du dich ärgerst, dass dein Kind immer noch nicht trocken ist, dann entspann dich einfach und erinnere dich stets daran, dass jede Entwicklungsstufe irgendwann vorbei ist. Kinder werden viel zu schnell groß. Genieße all die kostbaren Momente und verschiebe das Töpfchentraining einfach auf die Zeit, wenn dein Mann mal Urlaub hat Image may be NSFW.
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Kennst du bestimmt auch: Die nervigsten Mama-Typen im Internet!

Uns fällt in der letzten Zeit immer wieder auf, das gewisse Menschen das Konzept des Internets leider nicht ganz verstanden haben. Und es ist oft schwer, die Leute von einfachen Trollen zu unterscheiden. Trolle, machen ja Mist, um Mist zu machen. In unserem Fall gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass besagte Menschen es einfach nicht besser wissen oder schlichtweg unabsichtlich Idioten sind. Das ist wahrscheinlich nur eine unerfüllbare Hoffnung, aber ich bin heute mal von der optimistischen Sorte, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ich glaube die folgenden Kandidaten gibt es auf nahezu jeder Facebookseite, ihr erkennt bestimmt die ein oder andere Person wieder Image may be NSFW.
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🙂

Viel Spaß!

1. Die Obszönitäten-Polizei

„Ich hätte das wirklich gerne geteilt, aber leider steht auf dem Spruch das Wort KACKE! Wirklich, das geht echt nicht, Leute! Das ist total niveaulos!“

Es tut mir leid, aber bist du neu hier?

Wir sind Eltern. Wir haben täglich mit KACKE zu tun! Wenn ihr auch nur ein Elternteil kennt, welches noch NIE mit Kacke zu tun hatte, dann sagt uns schnell, wie wir die finden, damit wir sie interviewen können.

Mit anderen Worten, ich entschuldige mich hiermit NICHT für einen Spruch, der 1. der Wahrheit entspricht und 2.1929838348498 Menschen gefällt.

Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was!

2. Die rosa-roten-Brillen-Träger

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„Ich möchte hier bitte NICHTS über nervige Kinder lesen. Kinder nerven NIE, sie sind Geschenke Gottes!“

Ähm. Ja. Stimmt schon, aber ich denke, du bist hier irgendwie falsch. Wir heißen NICHT „Schmetterlinge im Regenbogen Land“, sondern wir sind das MÜTTERMAGAZIN.

Fakt ist: Kinder benehmen sich manchmal wie Arschlöcher. Wenn du etwas anderes denkst, nenne uns bitte alle deine Medikamente, die du dir einwirfst, sodass wir alle diese ewige Euphorie der Elternglückseligkeit auch erleben dürfen.

Solange, bis dein Paket dann hier ankommt, werden wir hier ehrlich unsere Erfahrungen austauschen. Tschüüüüüssssiiiiiiiii!!!

3. Die Weltverbesserer

„Alles, was du schreibst, ist immer so negativ!“

Das ist wirklich ein Code für „Ich habe NOCH nie einen ernsthaft positiven Beitrag kommentiert, ABER wenn ein kritischer Kommentar abgegeben wird, den ich ja eigentlich ignorieren könnte, dann stehe ich gerne im Rampenlicht!“

Alte, pass auf. Wenn du positiven Kram sehen willst, musst du dich mit positivem Kram  beschäftigen.

Aber so du bist nicht. Also tue nicht so!

Du musst allerdings jetzt auch nicht so tun, als ob du deine Meinung jetzt ganz plötzlich geändert hättest…..

Wenn du es wirklich mögen würdest, würdest du es kommentieren oder es teilen oder dich damit beschäftigen – aber du tust es nicht, also lass es doch gut sein.

4. Die „ABER“ Leute 

“Ich will dich jetzt nicht beleidigen, ABER….…”

Schon passiert. Es war beleidigend!

Selbst, wenn du andere mit deinen Worten nicht beleidigen wolltest, dann hast du es so dämlich ausgedrückt, das du es nun trotzdem erfolgreich getan hast. Ich hingegen beleidige dich jetzt nicht. Wenn ich Kritik übe, dann tue ich das, indem ich Worte wähle, die auch einen gewissen Anstand haben. Man kann durchaus überlegen, wie man jemandem seine Sicht der Dinge vermittelt, OHNE dabei niveaulos und beleidigend zu werden.

Für alle, die glauben, dass ein ABER + Beleidigung dennoch gute Kritik ausmacht, denen lass gesagt sein: Hier bitte nicht. Tschüüsssssi.

5. Die „Ich habe ja nur gesagt, dass“ Leute

„… [fügen unhöfliche, abfällige, hasserfüllte Bemerkung in ihren Kommentar ein] …dann kommt: „Ich habe ja lediglich gesagt, dass das meine Meinung ist!“

Nervig. Sag uns deine Meinung, sie interessiert uns wirklich. Spare dir dabei nur die unhöflichen, abfälligen Bemerkungen dabei, denn DIE interessieren wirklich niemanden!

6. Die „Ich weiß es besser als du“ Menschen

„Ich glaube nicht, dass Stillen unbedingt nötig sein muss, um eine gute Mutter zu sein. Aber meine Kindern sind wirklich NIE krank und unsere Bindung ist so toll. Ich würde also nie, wie du, die Flasche geben!“

Merkste selber, oder?

7. Die „Ich bin es Leid, darüber zu reden“ Leute

Es unterhalten sich Frauen über ein, für sie wichtiges, Thema. Nehmen wir an, es geht um postnatale Depressionen. Von Dir kommt dann:
„Ich bin es echt so Leid, über dieses Thema zu reden!“ Wow, wertvoller Beitrag, der den betroffenen Frauen jetzt ungemein weiter hilft.

Ansage: Wenn es dich nicht interessiert, dann unterlasse es doch bitte hier deinen unnützen Senf dazu zu geben.

8. Die „Ich will hier nichts von Politik lesen“ Menschen

„Ich dachte, wir sind hier auf einer Mütterseite. Dieser Post gehört hier nicht her. Mütter wollen nichts über Politik lesen, postet doch lieber ein paar süße Babybilder! “

Hochachtungsvoll, aufrichtig, aus vollem Herzen – WO lebst du bitte? Das Leben ist kein Ponyhof! Dieses Tatsache endet auch NICHT automatisch, weil man jetzt Mama ist.

Es geht nicht immer nur um Windeln und Babybrei. Auf der Welt passieren nun mal auch Dinge, die eventuell mal nicht ganz so plüschig sind. Schockierend, ich weiß. Manchmal entsteht aus einem weltlichen Thema auch eine Diskussion. Weißt du was? Das ist okay. Weil es wichtig ist, sich über Probleme in der Welt auszutauschen. Aus diesem Grund geben uns Redakteure diese schlauen Überschriften, an denen du erkennen kannst, OB dich etwas interessiert oder ob eben nicht. Wenn es für dich also NICHT interessant ist, dann scroll doch ein bisschen weiter Image may be NSFW.
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🙂

9. Die „mimimiiiiiiii“ Leute

„Ich fühle mich jetzt wirklich dadurch angegriffen, das du etwas gegen meine Erziehung gesagt hast, ICH werde diese Seite direkt entliken! “

Vielleicht würde eine Anti-Facebook-Seite mehr Sinn für dich machen, als hier bei uns zu sein? Du fühlst dich permanent und IMMER angegriffen, auch wenn jemand seine Kritik ganz vorsichtig angebracht hat. Kein Mensch hat dich verbal angegriffen, aber anscheinend bist du sooooooo zart besaitet, dass du gar keine Kritik verträgst. Beleidigt ziehst du von dannen und bist bockig wie ein Kleinkind. Schade eigentlich aber: Mimimimimimimiii!!!

Es geht nicht darum, NICHT sensibel und feinfühlig zu sein. Worte haben Menschen immer schon verletzt. Es ist okay, wenn du eine andere Meinung hast und es ist okay, wenn du ERKLÄRST, was dich verletzt. ABER, wenn du Menschen keine Chancen einräumst, dass sie auch SICH erklären dürfen, dann passt da was nicht

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10. Die „Können wir das bitte an der Stelle abbrechen“ Leute

„Können wir bitte diesen Beitrag löschen, ich will das nicht mehr lesen?“

Schatz, nein. Nun, wir könnten diesen Beitrag hier löschen, ABER solange dieses Thema eben von vielen Mamas gewünscht wird, können wir das nicht einfach so tun. Falls du es noch nicht bemerkt hast: Du bist leider nicht der Nabel der Welt. Unfassbar, oder?

Es gibt einen Weg, diese Art von Beiträgen zu meiden, das ist nicht so kompliziert, wenn du denn die Grundschule angeschlossen hat (Siehe # 8.) Folgendes: DU MUSST IHN NICHT  LESEN, VERDAMMT!

Es ist schon komisch, wie einfach es ist, aufrichtig UND freundlich auf andere Frauen zuzugehen. Aber weißt du was? ES FUNKTIONIERT TATSÄCHLICH! Hier kommen ein paar hilfreiche Sätze: 1. „Lieber andere Mama“, „Liebe Person, die die Gefühle meines Kindes verletzt hat, ich möchte dir gerne etwas zu meiner Sicht der Dinge sagen“

Besuche doch mal einen Workshop: „Was man nicht zu schwangeren Frauen sagt, nachdem sie dich um Hilfe gebeten haben“ ODER „Kritik äußern in drei verständlichen Schritten!“

Manchmal glaube ich, du bist doch nur hier, um ordentlich Streit vom Zaun zu brechen? Das ist verdammt traurig. Ist dein Leben so langweilig? Fühlst du dich besser, wenn du andere Menschen runter putzen kannst? Ich sag dir was: Ich sehe dich und du tust mir Leid. Wenn wir uns jemals im wahren Leben begegnen nehme ich dich in den Arm und spendiere dir einen Kaffee. Ich werde mir die Mühe machen, und mal nachfragen, was bei dir so schief läuft. Ehrlich, Du tust mir verdammt Leid.

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Geplant schwanger und dennoch kam keine Freude auf. Keine Seltenheit.

Hallo, ich bin Anne, 35 Jahre alt und ich komme aus Berlin. Diesen Gastbeitrag schrieb ich, weil ich glaube, dass es da draußen noch mehr Frauen gibt, die so fühlen wie ich…..

Vor acht Tagen habe ich erfahren, dass ich schwanger bin.

Seit meiner letzen Periode waren sechs Wochen vergangen und instinktiv ahnte ich bereits, dass ich schwanger bin, dennoch kaufte ich mir einen Schwangerschaftstest.
Als ich den Raum betrat, hielt mein Mann das Videospiel an, das er gerade spielte. Ich sagte ihm, dass der Test positiv sei, dann setzten wir beide uns auf die Couch und starrten geradeaus. Keiner von uns wusste, was er sagen sollte. Uns fehlten einfach die Worte.

Das war keine „überraschende Schwangerschaft“. Ich bin eine 35-jährige Frau mit einem festen Job in Berlin. Mein Mann und ich haben ein uns schönes, gemeinsames Leben aufgebaut. Vor kurzem beschlossen wir, dass es nun langsam mal Zeit wird, eine Familie zu gründen. Somit setzte ich die Pille vor sieben Monaten ab und wir liessen es bewusst drauf ankommen. Wenn ich schwanger werden würde, wäre das okay. Wenn nicht, würden wir unser Leben wie gewohnt fortsetzen.

Wir sind ja beides erwachsene Menschen, wir wussten also, was passieren kann, wenn wir ungeschützten Sex hätten. Trotz Allem hätten wir nie gedacht, dass etwas, was wir beide uns so wünschten, zu so einem schrecklichen Gefühlschaos führen würde.

Über die Schwangerschaft haben wir erst am nächsten Tag wieder gesprochen. Wir redeten uns ein, dass der Test bestimmt ungültig sei, weil wir ihn ja nicht mit dem ersten Morgenurin gemacht hatten.

Vielleicht würde sich unser Leben doch nicht komplett ändern.

Aber als die Tage vergingen wurde aus der wagen Vermutung doch Realität.

Wir werden also ein Baby bekommen.

Seit dieser Erkenntnis habe ich nichts anderes getan als nur zu weinen.

In absolut unpassenden Momenten traf mich die Erkenntnis über meine Schwangerschaft immer wieder unvermittelt, zum Beispiel morgens beim Zähne putzen oder während ich gerade beim Bäcker in der Schlange stand.

Ich spreche hier nicht von diesen bekannten Freudentränen, die über mein lächelndes Gesicht strömten. Nein, das waren richtige Krokodilstränen, die Art von Tränen, die man nicht schnell genug wegwischen kann, bevor sie mir das ganze Make Up ruinieren würden.

Ich musste mit jemandem darüber reden. Ich brauchte jemanden, der mir die Bestätigung gab, dass alles gut werden würde.

Ich rief meine Mutter an und dachte, sie würde wissen, was sie sagen muss, um mich zu beruhigen.

„Und, Anna, freust du dich?“ War das Erste, was sie mich fragte.

Ich brach in Tränen aus und bedeckte den unteren Teil meines Telefons mit einer Hand, sodass sie das Schluchzen nicht hören konnte.

Nein, ich freue mich nicht. Ich bin so weit von Freude entfernt, wie nur irgendwie möglich.

Ich bin verängstigt. Ich bin verärgert. Ich bin traurig. Ich bin alles andere als freudig.

Ich fühlte mich schuldig. Mütter fühlen sich nicht traurig, wenn sie herausfinden, dass sie schwanger sind. Frauen in Filmen weinen vor Glück und werden von ihren Partnern herumgewirbelt. In Zeitlupe. Sie können es kaum erwarten, es allen zu erzählen. Sie feiern Babyshower Partys und treten allen erdenklichen Muttergrüppen bei Facebook bei.

Der Gedanke, das ich das jetzt auch tun muss, lies mich noch mehr ausflippen.

Was ist falsch mit mir? Heißt das, dass ich keine gute Mutter sein werde? Heißt das etwa, dass ich das Kind nicht bekommen sollte? Ich fühlte mich, als wäre ich die einzige Frau auf der Welt , die jemals von einer geplanten Schwangerschaft negativ überrascht wurde.

Ich entschloss mich, mich vom Internet fern zu halten. Ich sagte mir, dass die Kommentare in all den Gruppen bestimmt nicht der Wahrheit entsprachen, aber dennoch lockte mich die Empathie der Frauen untereinander. Ich wusste nicht einmal, was genau ich als Suchbegriff bei Google eingeben soll, also schreib ich das, was mir gerade in den Sinn kam.

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„Ich habe gerade herausgefunden, dass ich schwanger bin und ich freue mich nicht.“

Hunderte Seiten mit Artikeln aus allen verschiedenen Mütterblogs tauchten auf und ich klickte direkt auf die erste, die ich sah. In einem Post antwortet eine Frau, wie sie ihr ganzes Leben damit verbracht hatte, an sich und ihrer Karriere zu arbeiten. Sie liebte ihr Leben. Sie genoss die Zeit, die sie mit ihrem Ehemann verbrachte. Sie hatte nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlte. Trotz allem entschied sie sich, genau wie mein Mann und ich, es dem Universum zu überlassen, schwanger zu werden. Sie hörte auf, die Pille zu nehmen und fand ebenfalls kürzlich heraus, dass sie schwanger war.

„Ich freue mich gar nicht, dass ich schwanger bin. Ich weiß nicht, ob ich das alles noch will. Wie kann ich ein Kind auf die Welt bringen, wenn ich mich so fühle? “

Ich fühlte mich sofort erleichtert. Endlich hatte ich eine Gleichgesinnte gefunden. Ich fand jemanden, der so fühlte wie ich, jemanden, der sein kinderloses Leben liebte, jemanden mit großen Träumen und Zielen und jemanden, der auch traurig darüber war, dass sie schwanger war.

Ich scrollte weiter zu den Kommentaren und bereitete mich auf den Ansturm von Anschuldigen vor, der auf diese Frau einstürmen würde. Einige Frauen haben jahrelang versucht, schwanger zu werden, und dann kommt diese Frau und beschwert sich? Einige Frauen hatten mehrere Fehlgeburten, wie kann diese Frau es wagen, zuzugeben, dass sie gar weiß nicht, ob sie das Kind will?

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Ich habe keine Anschuldigungen gelesen.

Alles, was ich las, waren liebevolle und mitfühlende Antworten.

Eine Antwort kam von einer Frau, die sich verzweifelt ein weiteres Kind wünschte. Sie hatte bereits mehrere Fehlgeburten hinter sich und sie hatte diese gerade so „überlebt“. Sie erzählte, dass sie an überwältigender Traurigkeit und Schuldgefühlen litt, als sie merkte, dass sie nie wieder ein Baby wird austragen können.

Eine Andere erklärte, dass sie genau die gleichen Gefühle wie ich hatte, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. Sie lies die Trauer über die Tatsache, dass sich ihr Leben von nun an total ändern würde, einfach zu.

Okay, sicher, dachte ich mir. Sie fühlen sich angeblich so wie ich, aber wer weiß, ob das alles wirklich stimmte. Sie könnten Soziopathen sein, die in einem von Ratten bewohnten Haus leben und das letzte Bisschen ihres Geldes benutzen, um Fremde Fragen im Internet zu beantworten, während ein hungriges Kind im Hintergrund jammert.

Sie sind vielleicht gar nicht wie ich.

Ich wollte es niemandem erzählen. Das Gespräch mit meiner Mutter hat mich ganze 24 Stunden lang in Aufruhr versetzt. Dennoch musste ich über meine Gefühle reden. Es musste raus. Ich schrieb einer Freundin, die bereits ein Kind hatte, daraufhin eine SMS.

„Ich bin noch nicht bereit, es öffentlich zu machen aber ich bin schwanger und ich freue mich überhaupt nicht darüber. Bitte sag mir, das das normal ist „, schrieb ich.

Das Telefon klingelte eine Sekunde später.

Das Erste, was sie sagte, waren keine Glückwünsche. Das erste, was sie sagte, war: „Das ist völlig normal.“

Ich stieß einen tiefen Atemzug aus….

Sie fuhr fort und erklärte, dass, als sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr, einen ganzen Tag gewartet hatte, um es ihrem Ehemann zu erzählen. Ja, sie haben versucht, ein Kind zu bekommen, und ja, sie hatten ihren Platz im Leben gefunden, aber trotzdem war sie nicht überglücklich.

Sie weinte. Sie fluchte. Sie dachte, ihr Leben wäre vorbei.

Weiterhin sagte sie, dass es erst vorbei war, als sie das Herz ihrer Tochter zum ersten Mal schlagen hörte. Das war der Zeitpunkt, an dem sie tatsächlich etwas anderes als Verzweiflung empfand.

Als das Telefonat beendet war, weinte ich noch mehr, aber dieses Mal mischte sich ein wenig Erleichterung mit in die Traurigkeit.

Ich bin nicht alleine. Das ist normal.

Diese Worte werde ich mir in den nächsten acht Monaten immer wieder in Erinnerung rufen müssen. Diese Worte wird auch meine Freundin mir immer wieder in Erinnerung rufen müssen, wenn ich wieder zweifle. Ich bin mir auch sicher, dass ich ein bestimmt mindestens hundert Mal im Internet nachlesen werde, ob es anderen so geht wie mir.

Aber die Tatsache bleibt.

Das ist alles normal.

Ich bin normal.

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Mamas, eure Männer MÜSSEN mit eingebunden werden, damit ihr mal ne Pause machen könnt!

Ich treibe mich ja bekanntlich viel im Internet herum. Ich lese in vielen Gruppen mit und manchmal kommentiere ich auch das ein oder andere Thema. Ich lese bestimmt jede Woche mindestens zwei Beiträge, wo es um die Männer und deren gelebte Vaterpflichten geht. Immer wieder höre ich Frauen fragen, ob denn die Männer im Haushalt mithelfen oder sich auch mal ums Kind kümmern.

Häufig kommen dann Diskussionen zustande und nicht selten sagen die Frauen dann: „Was? Dein Mann wechselt Windeln?“ Oder: „Ich möchte so gerne mal wieder zum Friseur gehen aber ich kann meinen Mann nicht mit den Kindern alleine lassen!“

Tja, und da ich selber Mama eines Kindes und eben auch Partnerin von Rubys Papa bin, sah ich mich veranlasst, diese Zeilen zu schreiben.

Seit wann ist die Betreuung eines Babys/Kinder eigentlich ausschließlich Sache der Mutter? Nur, weil ihr jetzt ein Baby habt, bedeutet das nicht, dass dein Körper plötzlich mit weniger als einer Stunde Schlaf auskommen kann. Mein Class war maßgeblich an der Erschaffung  dieses bedürftigen Miniaturmenschen beteiligt, also ist es doch wohl klar, dass er sich genauso um ihn kümmern wird. Glücklicherweise ist er noch rechtzeitig zur Geburt gekommen (Ja, es ging schnell) und somit wurde er direkt mit eingebunden.

Hier kommen also unsere Tipps, die wir jetzt fünf Jahre lang auf Herz und Nieren testen konnten. Hat geklappt!

1. Es ist ein GEMEINSAMES Projekt 
Eigentlich hatten wir überhaupt keinen Plan, wie wir unser Kind erziehen wollen. Ich habe ganze neun Monate lang durch Pinterest gescrollt und dachte, mein perfektes kleines Mini-Ich würde direkt nach der Geburt in dem frisch dekorierten, aber denkbar unpraktischen Zimmer liegen und ins Traumland dösen, sobald Claas und ich über ihm standen und es liebevoll anlächelten. (Hahahahahahaha!!!)

Irgendwie schafften wir es innerhalb kürzester Zeit BEIDE in einen nahezu schlaflosen Groove zu verfallen, ohne das wir darüber sprechen mussten. Ich habe abgepumpt, er hat sie gefüttert. Ich habe mich umgezogen, er hat den Windeleimer entleert. Ich habe sie gebadet, er hat derweil das Entenhandtuch mit Kapuze erwärmt. Ich wusch Flaschen, er schaukelte sie und sang ihr etwas vor. Ich war erschöpft, also stand er auf und fütterte sie. Er wurde von oben bis unten angekotzt und ich rannte und holte Papierhandtücher.

Warum macht ihr alles alleine? Lasst euch doch bitte helfen, Mädels! Manchmal hilft eine ganz einfache Frage: „Kannst du das tun, während ich das tue?“ Ihr beide habt so viel mehr Ruhe und vor allem viel mehr Zeit, die ihr mit dem Baby verbringen könnt.

2. Es ist OK, sich eine Auszeit zu gönnen. 
Ich weiß es noch wie heute: Ich schloss mich im ersten Jahr nach Rubys Geburt sehr gerne im Badezimmer ein, während Claas mit Ruby kuschelte. Das war meine Zeit. Ich daddelte auf Facebook herum und saß einfach nur da und genoss die Stille. Das muss doch wohl drin sein!

3. Hormone sind Arschlöcher! 
Tja, was soll ich sagen. Du kannst deinem Kerl nicht erklären, was in dir vorgeht, wenn er nach einer feierlich formulierten Bitte deinerseits nicht binnen 10 Sekunden Pudding für dich kocht, weil……ja, weil……Und schon geht der hysterische Anfall los. Warum? Ja, ach, ich weiß auch nicht…..UUHHHHHUUUUUUU…….Kennt ihr das?  Da Ruby mein erstes Kind war und ist, wusste ich nicht, was mich postpartal so erwarten wird, abgesehen von dem, was ich bis dato gelesen hatte und was mir Freundinnen erzählt hatten.

Ich unterschätzte die Macht dieser bösartigen Teufel, und mein armer Mann geriet leider allzu oft ins Kreuzfeuer. Nach einigen emotionalen Totalausfällen meinerseits, weil er mal wieder etwas falsch gemacht hatte, entschuldigte ich mich schließlich und erklärte ihm, dass meine Hormone mich verrückt machten. Er konnte es wahrscheinlich nicht wirklich verstehen aber er gab sich Mühe. Einer muss in diesen Momenten einen kühlen Kopf bewahren und das Baby am Leben erhalten, und je besser er vorbereitet ist, desto weniger schockierend wird es für ihn sein, wenn man mal wieder komplett ausrastet.

4. Gegenseitige Wertschätzung.
Nehmt euch die Zeit um auch mal „Danke“ zu sagen. Mit einem Neugeborenen im Haus sind alle Beteiligten erschöpft. Einer ist immer mit Babykotze beträufelt und einer hat immer weniger geschlafen, als der andere. Sich gegenseitig zu sagen, dass man dankbar ist, dient als Erinnerung daran, dass man im selben Team mit dem gleichen Ziel ist.

5. Es gibt keine „seine“ und „deine“ Pflichten.
Wir haben uns bewusst keine Erziehungsaufgaben zugewiesen, wenn es um unsere Tochter geht. Vielleicht funktioniert das bei anderen Leuten nicht, aber wir gehen die Dinge nach Bedarf an. Wir wechselten beide gleich viele Windeln und wuschen beide absurde Mengen von dreckiger Wäsche. Wenn etwas getan werden muss, tut es derjenige, der nicht damit beschäftigt ist, etwas anderes zu tun. Sooooo einfach ist das. Ich denke, das war der Schlüssel zum Erhalt des Friedens in unserem Haus, denn das hat verhindert, dass wir uns beide überfordert gefühlt haben.

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6. Ihr müsst geschlossen nach außen auftreten. 
Wir haben uns gegenseitig zu 100 Prozent den Rücken gestärkt. Das Stillen hat nicht funktioniert. Drei Wochen lang habe ich ein ewig heulendes Baby angelegt, abgepumpt und angelegt und abgepumpt……. Wenn jemand uns gefragt hat, warum ich nicht stille, hat Claas mir den Rücken gestärkt, indem er freudestrahlend erzählt hat, dass er Ruby ja nun auch füttern kann und wie schön sie nachts schon schläft. Herrlich!

Wir stehen eben hinter jeder Entscheidung des anderen. Wir sind auf derselben Seite, auch wenn wir es vielleicht nicht sind. Selbst wenn er mit einer Entscheidung, die ich getroffen  habe, nicht einverstanden ist, so besprechen wir sie IMMER NUR unter vier Augen. Meinungen sind wie Arschlöcher: Jeder hat eins. Wenn es um Urteile und Ratschläge anderer Leute geht, so vertreten wir stets die gleiche Ansicht, einfach um die Negativität zu bekämpfen, die sich einzuschleichen droht, wenn man nicht genau so erzieht, wie jemand anderes denkt, dass man es tun sollte.

Ich bin mir nicht sicher, woher die Idee kommt, dass Frauen zu 100 Prozent für die Betreuung eines Neugeborenen verantwortlich sein sollen. WOHER???? Vielleicht fühlen wir uns schuldig, weil unser geliebter Mitmensch noch früher aufwachen und einen ganzen Tag im Büro verbringen muss, also übernehmen wir direkt alle nächtlichen Aufgaben, obwohl wir gleichzeitig aufstehen müssen, um unseren Alltag mit dem Baby zu wuppen.

Vielleicht fühlen wir uns verpflichtet, unserer besseren Hälfte nach einem langen Arbeitstag etwas Zeit zum Entspannen gönnen zu müssen, auch wenn wir selber uns keinen Moment nur für uns selbst gegönnt haben. Nur weil Frauen nach der Geburt eines Babys eine kleine Auszeit von der Arbeit haben, bedeutet das nicht, dass unser Körper und unsere Emotionen weniger einen Hindernisparcours durchlaufen müssen.

Wir Mamas müssen unbedingt auf uns selbst aufpassen, sowohl körperlich als auch emotional, damit wir überhaupt eine gute Mama sein können. Wenn das bedeutet, dass ich am Samstag ausschlafen kann, während mein Mann ein paar Stunden früher mit der Kleinen aufsteht, so werde ich das auch weiterhin ohne das geringste Schuldgefühl tun.

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Es verstand sich von selbst, dass wenn mein Mann durch die Tür kam und über seinen stressigen Arbeitstag grummelte, ich ihn begrüßte und ihm sofort seine Tochter in die Hand drückte. Sie strahlte und gluckste fröhlich vor sich hin. Papazeit. Wir beide haben diesen erstaunlichen kleinen Menschen erschaffen, und wir sind beide dafür verantwortlich, uns um iher Bedürfnisse zu kümmern – und um unsere Bedürfnisse.

Claas, you nailed it! Thank you!

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Die geheimen Superkräfte von uns Mamas: Batman kann einpacken!

Ein Gastbeitrag von Heidi aus Kaiserslautern.

Ich bin Mama und was sind deine Superkräfte? Ja, das Leben einer Mutter ist aufregend und kräftezehrend. Es ist lustig und teilweise sehr erfüllend. Nicht immer. Manchmal ist es auch einfach nur scheiße anstrengend. Darf man das sagen? Ich sag es einfach. Es ist eben nicht immer rosarot und blütenweiß, es ist total verrückt und sagte ich anstrengend schon? Ja, anstrengend.

Wisst ihr, Mütter gehören zu der Elitegruppe von Superhelden. Wir sehen alles, wir hören alles, und wir sind total knallhart. Batman? Wonderwoman? Spiderman? Superman? Das sind alles echte Luschen, wenn man bedenkt, was Mamas alles können. Ja, wir sind Helden! Und dabei tragen wir keine Spezialanzüge und wir haben keine Superwaffen im Gepäck!

Was macht UNS zu Superhelden? Passt mal auf, Männer!

1. Wir können ein Spielzeug nur anhand der abgespielten Lieder oder Soundeffekte identifizieren.
Wer kennt das? Man steht in der Dusche und singt „Tut Tut, ich bin das kleine Feuerwehrauto!“. Geht mir oft so. Eine Freundin von mir sprach neulich darüber, wie sehr ihre Tochter diese eine Fernbedienung mit den vielen Knöpfen liebt. Ich sagte: „Ach jaaa, du meinst die, wo immer das Lied „ABC, die Katze läuft im Schnee“ kommt, wenn man auf den roten Knopf drückt? Wir wussten beide sofort, dass wir über dasselbe Spielzeug sprachen. Geil, oder? Ich könnte damit bei „Wetten dass“ auftreten, wenn es die Sendung noch geben würde.

2. Der Inhalt deiner Handtasche lässt dich jede Apokalypse überleben!

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Kekse, Getränke, Feucht-Tücher, Wechselwäsche, Steine, Bastelperlen, Schnuller, Wäscheleinen bis hin zu Pflastern (Verschiedene Motive natürlich!), DAS alles und noch viel mehr in nur einer Handtasche! Wenn das Ende der Welt naht, sind WIR vorbereitet! Jawohl!

3. Mamas können selbst das kleinste Geräusch aus der hintersten Ecke hören!
Deine speziellen „Mama“-Sinne stehen immer auf Abruf! In China fällt ein Sack Reis um und keiner hört es? Ohhhhh doch, wir Mütter hören es! Wir haben Superohren, wir hören ALLES! Dein Kind weint? Es befindet sich aber im Nachbarhaus? Kein Problem, wir hören es!

4. Stille macht uns Angst! 
Stille kann nichts Gutes bedeuten. Stille ist nie gut, wenn man Kinder hat. Du willst eine Mutter aus der Fassung bringen? Sag einfach nichts und warte ab. Sie wird anfangen zu schwitzen. Wenn ich merke, dass es im Kinderzimmer still wird, fange ich an zu zittern.

5. Mütter bedenken stets alle möglichen Folgen! 
Könnte sie damit das Haus zerstören? Könnte mein Kind das als Waffe benutzen? Könnte sich mein Kind sich damit verletzen? Ist es leicht entflammbar? Werde ich es bitter bereuen, ihm das gegeben zu haben? Wir können große Flächen binnen Minuten kindersicher machen! Es ist erschreckend, wie viel Schaden ein Zweijähriger mit einem Stift anrichten kann. Oder mit einer Bastelperle.

6. Körperflüssigkeiten ekeln uns nicht mehr an.
Pipi, Erbrochenes, Popel, Blut. Lachhaft, wir haben das alles schon gesehen. In sämtlichen Formen, Farben und Aggregatzuständen. Ekel ist nichts für Mamas. Gib einer Mutter einen Nasensauger und eine frische Windel und sie wird das rocken!

7. Ein Aufenthalt im Bad ist wie ein Kurzurlaub! 
Ich schwöre dir, mit laufendem Wasser und geschlossenen Augen reise ich direkt an den Strand…Zumindest solange, bis ein Kind anfängt zu schreien und die Finger unter die Tür durchkommen und der Spaß vorbei ist. Aber hey, das waren 2,5 Minuten Traumurlaub!

8. Party bis nach Mitternacht? Ganz bestimmt nicht! 
Wir wissen, dass die Nacht spätestens um sieben Uhr vorbei sein wird. Da wir das wissen, wissen wir auch, dass wir die Entscheidung lange wach zu bleiben, bitter bereuen werden. Machen wir uns nichts vor. Dein Kind wird dich noch vor 7 Uhr morgens aufwecken. Die Biester spüren nämlich, dass man lange auf war. Die Erschöpfung spornt sie zu noch mehr Aktivität an. Kinder sind nämlich die heimlichen Trainer von den Superhelden-Mamas. Das wir diesen Zustand aushalten, macht uns definitiv zu krassen Superhelden!

9. Eine komplette Mahlzeit auf einmal essen zu können, ohne dass man sie teilen muss, ist ein ganz besonderer Anlass.

Es muss vor drei, warte vor fünf oder sechs Jahren gewesen sein, als ich mal ein Eis ganz für mich alleine hatte. Im Keller.

10. Dein Wohnzimmer sieht aus, als wäre dort eine Spielzeug-Bombe explodiert. 

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Spielzeug. Überall. Es hört nicht auf. Spielzeug, das ich noch nie zuvor gesehen habe, geschweige denn gekauft habe. Wie konnte das nur passieren? Ich verstehe es nicht!

Alter Falter, was sind wir nur für knallharte Burschen. Wir haben zwar keine Flügel aber dafür sechs Hände mit 14 Fingern an jeder Hand. Und sechs Beine. Verdammt, was sind wir nur für krasse Typen.

PROST, Mädels! Auf UNS!

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Übergriffiges Kitzeln und die Folgen. Alles andere als witzig…….

Wusstet ihr, dass „Kitzeln“ früher eine Foltermethode war?

„Kitzeln als Folter überlebte bis ins Mittelalter und die Zeit des kolonialen Amerika, allerdings im Wesentlichen zur öffentlichen Demütigung. Der „Stock“ war eine spezielle Form des Prangers, die entworfen wurde, um die nackten Füße des Opfers zu fixieren, damit Passanten die Fußsohlen kitzeln konnten. Zum Kitzelreiz selbst kommen nach längerer Zeit durch das Lachen und Bewegungsreflexe verursachte Lungen- und Muskelschmerzen.“ (Quelle Wikipedia)

In diesem Artikel soll es um die sog. „Kitzelattacken“ gehen, die immer noch von einigen anscheinend unwissenden Erwachsenen eingesetzt werden. An Kindern.

Kurze Erklärung: Was ist eine Kitzelattacke?

Unter Kitzelattacke verstehe ich, dass das Kind wehrlos ist und sich nicht einfach aus der Situation befreien kann. Es wird weiter gemacht, obwohl man merkt, dass der kleine Körper sich wehrt und das eigentlich NICHT möchte. Das ist ÜBERGRIFFIGES Kitzeln. Das Kind ist körperlich unterlegen. Über sanftes Streicheln reden wir hier nicht.

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Was macht ÜBERGRIFFIGES Kitzeln mit der Kinderseele? 

Es muss um 1985 gewesen sein, ich hatte diesen einen berühmten Onkel, der auf nahezu jeder Familienfeier den Clown spielen musste. Besonders negativ an ihm war jedoch, dass er immer, wenn er mich sah, meinte, er müsse mich mal „ordentlich durch kitzeln!“ Seine harten, Schraubstock ähnlichen Hände drückten mir in die Seite, er rannte hinter mir her und versuchte meine Füße zu fassen zu bekommen. Den Schmerz auf meinen Fußsohlen kann ich heute noch spüren. Natürlich war ich atemlos und mein kreischendes Lachen gab ihm anscheinend das Gefühl, mir gefalle diese Nummer.

Ein Gespräch mit einer Psychologin brachte folgendes ans Licht: „Kitzeln ist an sich etwas, was Kinder DANN mögen, wenn gewisse Grundregeln beachtet werden. Wir als Erwachsene MÜSSEN auf die Zeichen achten, die das Kind beim Kitzeln aussendet. Wenn das Kind sich windet und nicht mehr entspannt ist, dann wird kitzeln schnell übergriffig. Kitzeln darf nur dann passieren, wenn das Kind aktiv darum bittet. Ein sog. Kitzelsturm ohne Pausen ist, wenn man es ganz genau nimmt, körperliche Gewalt an Kindern. Nicht umsonst ist KITZELN eine Foltermethode. Die Kraftverhältnisse von Erwachsenen und Kindern sind so unterschiedlich, dass es schnell zu einer Machtdemonstration führt.

In Wirklichkeit jedoch wollte ich laut „STOPP, HÖR SOFORT DAMIT AUF“ brüllen aber ich war einfach zu unterlegen und irgendwie lachte ja auch jeder der Erwachsenen über den „lustigen Onkel, der immer so gerne kitzelt!“ 

Als er dann meinen Fuß los lies, nach einer gefühlten Ewigkeit, rannte ich schnell weg und versteckte mich. Es fühlte sich falsch an, ich fühlte mich überrumpelt. Ich fühlte mich hilflos und wusste auch nicht, wie ich sagen soll, dass ich das nicht möchte. Irgendwann traute ich mich, meiner Mutter zu sagen, dass ich das nicht mehr möchte und sie reagierte verständnisvoll und von da an, war ich diesen Kitzelattacken nicht mehr ausgesetzt.

Warum tun Eltern und Verwandte Kindern das immer noch an? 

Oft lese ich auf Facebook von Kitzelattacken auf kleine Kinder. Dabei wird oft gesagt, dass der/die Kleine/Kleine ja so herrlich lachen würde. Fakt ist jedoch: Das Lachen im Zusammenhang mit Kitzeln ist ein REFLEX in Form von unfreiwilligem Zucken der Muskeln. Dieses Lachen ist oft keine Freude, es ist die reine Qual.

Kein Erwachsener setzt sich freiwillig dieser Qual aus. Also warum dann bei Kindern? 

Das Kind ist körperlich unterlegen, es ist gefangen in einer Situation aus der es sich NICHT befreien kann. Wieso nehmen wir an, es gefällt ihnen?

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Zeit umzudenken und die Kitzelmaschine zu stoppen!

Natürlich verhält es sich anders, wenn das Kind den Erwachsenen bittet, es zu „killern“. Häufig bedeutet der Wunsch des Kindes einfach, dass es gerne Nähe hätte und sanft berührt werden möchte. Vorsichtiges, behutsames Kitzeln ist immer dann ok, wenn das Kind sich selbstständig befreien kann und wir als Eltern genau sehen, dass es sich wohl wühlt.

Übergriffiges Kitzeln ist nicht witzig! Es tut weh und verunsichert. Denkt drüber nach, bevor  ihr zu solchen Methoden greift…..Es geht auch anders……..

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Ein Brief für dich, mein mittleres Kind……..

Ein Gastbeitrag von Anna-Lena aus Kaiserslautern.

Mein kleiner Lockenkopf,

Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als dein Schicksal besiegelt wurde. Du warst noch nicht mal geboren. Es war am Tag meines zweiten großen Ultraschalls, dein Papa und ich warteten im Wartezimmer darauf, endlich aufgerufen zu werden. Ich wünschte mir so sehr ein Mädchen. Dein Papa hoffte auf einen Jungen. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, dass ich zu deinem Vater gesagt habe, dass dies das letzte Mal sein würde, dass wir eines unserer Babys auf dem Ultraschallmonitor erleben werden. Er sagte nur: „Warum muss es das letzte Mal sein?“(Sein Grinsen verriet mir seine Gedanken)

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In genau diesem Moment beschlossen wir, dass wir irgendwann noch ein drittes Kind bekommen wollen und du, meine Süße, würdest in der Reihe nicht die Letze sondern die Zweitgeborene sein.

Jahre später, als du kaum zwei Jahre alt warst und gerade erst anfingst, dich selbst zu finden, wurdest du nicht nur zu unserem mittleren Kind, sondern auch zu einer „mittleren Schwester“. Demnach war es dein Schicksal, nie das größte und auch nie das kleinste Kind sein zu können. Du würdest immer mit einer deiner Schwestern, als eine der beiden großen Mädchen in einen Topf geworfen werden.

Ich kannte die angespannte Lage, in der du dich befindest, ich war allerdings machtlos, sie ändern zu können. Dir wurde immer gesagt, dass du warten sollst, während ich das Baby füttere. Dann wurde dir gesagt, dass du dich beeilen sollst, damit deine älteste Schwester pünktlich zum Kindergarten kommt. Du wurdest häufig viel zu früh ins Bett gebracht, damit ich wenigstens einen Moment lang Ruhe haben konnte.

Jetzt im Alter von drei Jahren bist zu einer unabhängigen, willensstarken, phantasievollen und sturen kleinen Person herangewachsen. Du bist nahezu immun gegen jegliche Art von Drohung oder Bestechung. Die Aussicht auf das Verbot von Süßigkeiten, Fernsehen oder Spielzeug bedeutet dir rein gar nichts, und somit ist es verdammt schwierig, dir etwas beizubringen. Das Einzige, was du dir immer wünschst, ist das, was mir am schwersten fällt: Meine volle, ungeteilte Aufmerksamkeit. Das ist so verdammt schwierig, denn neben drei Kindern muss ich auch noch einen Haushalt führen. Schwierig, weil du immer ganz besonders komplizierte, ausgedachte Spiele spielen willst, die ich immer falsch verstehe, weil du die Spielregeln ständig veränderst.

Du kennst das Gefühl nicht, wie es ist, wenn man immer die Älteste ist und wie es ist, wenn man immer „das Baby“ ist. Du bist unsere Mitte, und genau wie ein Schinken-Salat-Sandwich ohne Salat wäre diese Familie nicht komplett ohne ihre Mitte. Du musst du selbst sein, und was auch immer das sein mag: Du bist genau richtig so, wie du bist. Ich werde mein Bestes geben, um dich nie mit den anderen Mädchen zu vergleichen. Ich werde wahrscheinlich scheitern, aber ich verspreche dir, stets mein Bestes zu geben.

Ich beobachte dich dabei, wie du in verschiedene Rollen schlüpfst und so versuchst, meine Aufmerksamkeit zu erregen: Das unartige Mädchen, das die ältere Schwester ärgert, bis sie frustriert um sich schlägt, oder das freche Mädchen, das das Baby absichtlich umschubst. Ich sehe, wie du versuchst, das süße Mädchen zu sein – du kommst immer zu mir, um mir zu jeder Tages- und Nachtzeit zu sagen, dass du mich unendlich lieb hast, dabei klimperst du mit deinen langen Wimpern und verziehst deinen kleinen Mund zu einem Kussmund. Ich beobachte dich dabei, wie du versuchst, ein Baby zu sein, indem du plötzlich wieder mit einer Babystimme sprichst, Windeln haben möchtest und so deine kleine Schwester kopierst.

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Bitte versuche nicht dein Leben lang, jemand zu sein, der du nicht bist. Das ist verdammt anstrengend. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass du deine Zeit und Energie darauf verwenden solltest, herauszufinden, wer du eigentlich bist. Hier kommt eine wirklich wichtige Lektion: Wenn die Menschen dich wirklich lieben, werden sie dich so akzeptieren und lieben, wie du eben bist. Wenn jemand sagt, dass er dich liebt, weil du schlank oder schlau bist, oder weil du so schönes lockiges Haar hast, dann liebt er dich nicht wirklich. Ich habe viele Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass ich es wert bin, trotz meiner Fehler geliebt zu werden.

Es ist so ein befreiendes Gefühl, sich mit seinem Körper anzufreunden und man selbst sein zu können und trotzdem geliebt zu werden. Für dich mag es schwer gewesen sein, weil du immer die „Mitte“ bist, aber ich glaube ganz fest daran, dass uns im Leben nie mehr zugemutet wird, als wir bewältigen können. Kümmere dich nicht darum, dass du niemals weder die Älteste noch die Jüngste sein wirst. Sieh dich stattdessen immer als die große einer kleineren Schwester. Deine Schwestern können keine so vielfältige und wichtige Rolle beanspruchen; Sie werden nie den Schutz einer großen Schwester spüren und gleichzeitig die Möglichkeit haben, der kleinen Schwester Dinge beibringen zu können.

Die Leute, die behaupten, dass das Leben der Mittleren immer am anstrengendsten ist, vergessen dabei nur zu gerne, dass es auch blöd sein kann, IMMER die Älteste oder das Nesthäkchen sein zu müssen. Ich gehe sogar noch weiter und sage; Du hast immer jemand anderen, der den Weg für dich ebnet und die Kämpfe mit deinen Eltern austrägt, während ein anderer wiederum, die Last der Sorgen um das leere Nest tragen muss. Davon mal ganz abgesehen, erwarte ich von dir gar nicht, dass du so bist, wie deine Schwestern. Ich sehe das Feuer in dir und weiß, dass du deinen eigenen Weg gehen wirst, trotz, oder vielleicht gerade wegen deines Platzes in der Mitte.

Ich habe immer gesagt, wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich mir lediglich zwei Dinge im Leben wünschen: Jemand, der immer die Betten bezieht und die Wäsche macht und jemand, der mir jeden Tag schöne frische Sandwiches mit einer Vielzahl von exotischen Füllungen serviert.

Hey, liebe Mamis, umarmt euer mittleres Kind, denn jeden Tag ihres Lebens werden Sie von den frischen Laken ihrer Schwestern umgeben sein, die sie vor der Welt schützen, aber sie werden auch immer die exotische Füllung in unserem Familien-Sandwich sein, die unser Leben interessanter und aufregender macht.

Vielleicht habe ich es mit diesem Vergleich ein wenig zu weit getrieben, aber ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will.

So und jetzt habe ich Hunger.

Danke, dass du meine Tochter bist, kleiner Lockenschopf. Was auch immer dein Platz in dieser Familie ist, du passt perfekt zu mir und ich werde dich immer lieben.

In Liebe,
Mama

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„Nimm dir mal Zeit für dich!“ Eine Abrechnung!

Ein Gastbeitrag von Elena aus Karlsruhe

Wisst ihr, bevor ich Kinder bekam und Mutter wurde, ging ich noch regelmässig zum Friseur. Kurze Erklärung für Mütter: Friseur = „Ort, wo man sich die Haare schneiden lassen kann“

Mittlerweile bin ich Mama und gehe immer noch ab und an zum Friseur, allerdings erledige ich diesen Friseurbesuch meistens zügig, weil ich nämlich kaum Zeit habe. Es ist im Wesentlichen noch das gleiche Erlebnis wie vor der Zeit meiner Kinder, aber jetzt soll der Akt der Haarverkürzung plötzlich eine wunderbare „Auszeit“ sein.

Nun, es tut mir leid, aber in einen Friseursalon zu gehen und mein eigenes, elendes Gesicht 45 Minuten lang anzustarren, während ich wieder tageslichttauglich frisiert werde, ist nicht meine Vorstellung von einer echten „Auszeit“.

Ein Bad zu nehmen gehört auch nicht zur „Zeit für mich“, egal wie viele Kerzen sich im Badezimmer befinden. Ein Bad zu nehmen ist für mich nur eine Möglichkeit, mir im Sitzen die Haare waschen zu können. Und während man im Bad ist, sind die Kinder immer noch da draußen und machen Lärm und produzieren Gerüche, auch wenn der Papa das Sagen hat, wie in drei Teufelsnamen soll man sich da richtig entspannen können?

In einer Zeitschrift zu blättern und Kaffee zu trinken gehört definitiv auch nicht zu meiner „Ich-Zeit“. Koffein verabreicht zu bekommen, während man herausfindet, was Kim Kardashians Hintern noch so vorhat, ist genau der richtige Weg, den Tag zu beginnen. Nicht. Oh und wenn ich auf der Toilette bin und einfach ganz frech die Tür schließe? Das ist definitiv nicht erholsam. Ich gehe kacken. That´s it.

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Dieses „Auszeit-Thema“ ist irgendwie nicht mein Ding, Leute. Hört also bitte auf, diese ganz alltäglichen, normalen Dinge zu etwas besonderem zu deklarieren. Ich gehe aufs Klo und verbringe keine Woche auf einem Yoga-Retreat.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass frischgebackene Mütter durchschnittlich nur 17 Minuten „Zeit für sich“ pro Tag haben. 17 MINUTEN!

„Zeit für sich“ ist nichts für Mütter. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung – als Mutter ist die letzte Person, mit der ich 17 Minuten allein verbringen möchte, ich selbst. Mein Leben ist langweilig, ich brauche keine extra Zeit, um darüber nachdenken zu können.

Wenn du jung und ungebunden bist, ist deine ganze Zeit „Zeit für sich“. So funktioniert das Leben. Damals ging es nur um dich selbst, du musstest lediglich Entscheidungen treffen, die dein unmittelbares Leben betreffen. Dazu gehörte unter anderem auch, wie man am geschicktesten aus einem sehr kleinen Badezimmerfenster eines Restaurants heraus klettern konnte, um sich aus der misslichen Lage eines Dates mit einem Vollidioten befreien zu können, der stundenlang von seiner Exfreundin erzählt hat und auch leider dabei weinen musste.

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So etwas passiert nicht mehr so schnell, wenn man erstmal Mutter ist. (Hoffentlich)

Sobald du in den Elternhafen eingelaufen bist, tut jemand anderes all die dummen Sachen, während du vernünftige Entscheidungen treffen musst und dir fortan Sorgen über die Sprachentwicklung und Kitakeime machen musst.

In Deutschland ist die Skript Reality Show „Berlin Tag und Nacht“ sehr beliebt. Da treffen junge Menschen andauernd schwierige Entscheidungen und müssen mit den Konsequenzen dessen leben. Gott, was da alles passiert! Tragische Zustände und unfassbare Romanzen treffen im Sekundentakt aufeinander. Wahnsinn!

Die Charaktere dieser Sendung brauchen „Zeit für sich“, um über die vielen Situationen nachdenken zu können, in denen ihnen Unrecht getan wurde, ihnen etwas falsches gesagt oder sie mal wieder „missachtet“ wurden. Sie können diese Zeit dann nutzen, um Partynächte zu arrangieren, in denen sie Getränke in die Gesichter anderer Leute kippen können, was anscheinend der beste Weg ist, um seinen Respekt wieder zu erlangen (Merk dir das, falls du auch jemals von jemandem beleidigt oder missachtet worden bist).

Ich hab Angst um diese Menschen, wenn sie mal Kinder haben.

Ein Elternteil zu sein, bedeutet, stündlich verraten und missachtet zu werden. Ich habe versucht, meinen Kindern Getränke ins Gesicht zu kippen, aber es ist einfach eine Verschwendung von dem guten Pinot Noir.

Also, was mich betrifft, du kannst deine olle „Ich-Zeit“ gerne in den Papierkorb werfen, genau dorthin, wo ich auch die Kunstwerke meiner Kinder werfe. Weißte Bescheid.

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Ich kaufe viel zu viel Kram für meine Kinder und das ist der Grund……..

Von Julia aus Bochum

Meine Tochter legte ihre neue Monster High Barbie nebst einigen neuen Barbie Outfits auf den Tresen des Spielzeugladens, und ich konnte die Stimme meines Mannes in meinem Kopf hören. „Braucht sie das alles wirklich?“

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Braucht eine Achtjährige wirklich ständig neue Stickeralben, Knete, Glitzerponys oder Barbiekleider? Oh, und eine große Tüte voller Einhorn-Kaugummis? Die Antwort lautet: Nein. Natürlich braucht meine Tochter all diese Dinge nicht. Wir gingen eigentlich in den Laden, um ihr ein Ballett-Kleidchen zu kaufen, das Einzige, was ihr noch fehlte, bevor sie endlich im Kreise der Prima Ballerinas aufgenommen würde.

Sie war so glücklich, als wir nach Hause kamen und sie stolz ihre neuen Sachen zeigte. Sie war auch nicht diejenige, die nach etwas anderem, außer dem neuen Ballett-Kleidchen gefragt hatte. Ich war die treibende Kraft hinter der zusätzlichen Geldausgabe, welches für unnötige Dinge ausgegeben wurde. Und genau wie ich es erwartet hatte, zog mein Mann seine Augenbrauen hoch, als meine Tochter all das „unnötiges Zeug“ aus der Einkaufstasche holte.

Ich wusste, worauf mein Partner hinaus wollte. Später an diesem Abend gab ich zu, dass es mit mir durchgegangen ist; der ganze Kram war mehr für mich gedacht, als für meine Tochter. Es war mein inneres Kind, das mich dazu trieb, das arme Kind, das alles gegeben hätte, um nur einmal in die Gelegenheit zu kommen, sich etwas Schönes aussuchen zu dürfen.

Ich wuchs ich ärmlichen Verhältnissen auf und ich wusste von klein auf, dass meine Familie kein Geld hatte. Wir erhielten staatliche Unterstützung. Wir wurden als Kinder schon zur Tafel geschickt, damit wir wenigstens einmal am Tag ein warmes Essen bekamen. Familienmitglieder mussten uns unterstützen. Obwohl wir wenig Geld besaßen, spielte Geld immer eine große Rolle in unserem Leben.
Mein Vater war oft arbeitslos und meine Mutter hatte ein paar Jobs parallel, damit wir über die Runden kamen; Es war ein stetiger Kampf. Die Vorfreude auf den nächsten Zahltag füllte unser Haus mit Euphorie. Und die Sorge, wann das nächste Paar Schuhe zu klein wurde, war allgegenwärtig. Unsere abgenutzten Möbelstücke in unserem Wohnzimmer waren kaum mehr zu gebrauchen. Wir ruhten uns nach der Schule trotzdem darauf aus, wir wussten zwar, dass andere Kinder weitaus moderne und bessere Sofas hatten, aber dennoch war es das, was wir zur Verfügung hatten und es war okay so.

Wir konnten die Rechnungen nicht immer pünktlich bezahlen, aber wir haben eine Menge aus bestimmten Telefonaten gelernt. Wenn meine Eltern Angst hatten, dass die Mahnabteilung anrief, wurden mein Bruder und ich gebeten, ans Telefon zu gehen, um ihnen zu sagen, dass unsere Eltern nicht zu Hause waren. Und als ich ein wenig älter wurde, lebte ich in der Angst, dass die Bank uns unser Haus weg nehmen würde, weil die Hypothek nicht bezahlt wurde. Geld war immer das, worüber sich meine Mutter und mein Vater stritten und laut wurden.

Sie verlangte von ihm, dass er mehr unternehmen müsse, als nur Arbeitslosengeld zu bekommen. Sie brauchte das Geld für Essen, für unsere Versorgung und für Kleidung. Die Kinder brauchten neue Schuhe und auch Bargeld, um an Schulausflügen teilnehmen zu können. Sie selbst verzichtete sogar auf ihre heiß geliebte Cola Light und das Auto fuhr ohne TÜV. Mein Vater schien stets daran erinnert werden zu müssen, dass sich diese Dinge nicht von selbst bezahlten. Zur Sicherheit ließ sie meinen Vater auch immer wissen, dass seine Spiel- und Nikotinsucht auch nicht umsonst waren.

Auch wenn ich das alles wusste und mich sogar für unseren wirtschaftlichen Status schämte: Ich war noch ein Kind. Ich wollte ständig neue Sachen haben. Das Marken-Zeug hat dir geholfen, dich integrieren zu können, besonders in der Oberstufe. Ich wollte die Marken-Sneakers statt der Deichmann-Variante. Ich brauchte Geld für die Buchmesse in der Schule. Ich wollte das coolste, neuste Spielzeug. Und anstelle von alten Turnschuhen und dem alten Fußball, den ich auf dem Spielplatz gefunden hatte, der mir eigentlich gar nicht gehörte, ich ihn aber trotzdem mit nach Hause nahm, wollte ich neue Schuhe und einen nagelneuen Fußball für die nächste Mädchenfußball Saison der Schule.

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Sport war für mich immer meine Rettungsleine und gleichzeitig eine Fluchtmöglichkeit. Ich war von Natur aus unsportlich, aber ich war ehrgeizig und wild entschlossen. Ich habe mich dazu gezwungen, ein gute Sportlerin zu sein, weil ich auf dem Platz oder auf dem Rasen nicht nur meinen Kolleginnen ebenbürtig war, sondern ich war auch immer ein wenig besser. Wegen meiner Fähigkeiten war ich stets ein geschätztes Mitglied meines Teams. Im Gegensatz zu dem, was ich zu Hause erlebte, war ich beim Sport immer zuverlässig. Als ich meinen Platz auf dem Feld einnahm, war ich nicht das arme Kind von der anderen Seite der Stadt. Endlich wurde ich wahrgenommen.

Ich würde gerne behaupten, dass ich die Dinge meiner Kindheit immer wertgeschätzt habe, aber das wäre schlichtweg gelogen. Ich wusste, wie hart meine Mutter arbeitete, um für mich und meinen Bruder sorgen zu können. Ich erkannte auch, dass mein Vater nicht der Inbegriff eines Workoholics war – eine Tatsache, die mich mehr als einmal wütend werden ließ. Dennoch sehnte ich mich wie jedes andere Kind auch, nach neuen Spielzeugen und tollen Klamotten.

Ich möchte nicht, dass meine Kinder sich so fühlen müssen, wie ich mich ich als Kind fühlte, aber ich möchte auch nicht, dass sie mit einem Gefühl der Nachlässigkeit aufwachsen, wenn es darum geht, all das zu bekommen, was sie wollen. Ich möchte keine undankbaren Kinder großziehen, aber es ist wirklich befriedigend, sie manchmal verwöhnen zu können. Ich habe hart für das gearbeitet, was mir jetzt zur Verfügung steht, und ich bin mir sicher, dass meine Kinder das schätzen werden, ohne das sie die Last der Verantwortung spüren müssen. Ich weiß, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen und nicht allen Ansprüchen und Wünschen meiner Kinder nachzugeben.

Tja, manchmal werfe ich all meine guten Vorsätze dennoch über Board und kaufe Sachen für meine Kinder, weil es mich daran erinnert, dass es mir leider nie so erging. Und jedes Mal, wenn ich das tue, fühle ich mich schuldig und dankbar zugleich. Ich schaffe es dadurch, das Verlangen des armen, inneren Kindes zu befriedigen.

Mein inneres Kind erlebte dank meiner Tochter eine Genugtuung, als wir mit zu viel Spielzeug aus dem Laden gingen. Es war nicht das erste Mal. Und ich weiß, dass es nicht das letze Mal sein würde.

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