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Channel: Stephanie Leienbach, Autor auf Müttermagazin
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Die Frau, die ich mal war, kommt irgendwann bestimmt zurück zu euch……

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Dieser Text wurde von Hannah M. geschrieben

Es tut mir Leid. Ich möchte mich aufrichtig entschuldigen.

Ich möchte mich bei dem Mann entschuldigen, in den ich mich einst verliebte habe, als mich noch keine Sorgen plagten, bei meinen beiden Kindern, die mein Leben so bereichern, bei meiner Familie, deren Unterstützung uns den Alltag erleichtert und bei meinen Freunden, bei denen ich mich viel zu lange nicht gemeldet habe: Es tut mir leid.

Es tut mir leid, dass ich euch angeschrien habe.

Es tut mir leid, dass ich eingeschnappt und zickig war.

Es tut mir leid, dass ich immer so mürrisch bin.

Es tut mir leid, dass ich so humorlos geworden bin.

Es tut mir leid, dass ich so viel geweint habe.

Es tut mir leid, dass ich mich nicht von einer besseren Seite zeigen konnte.

Es tut mir leid, dass ich so selten lache.

Wenn du als Mama die millionste Windel gewechselt hast und die ganze Nacht wach warst, dann kannst du manchmal einfach nicht mehr. Wenn du dir Sorgen um ein krankes Kind machst, dann bist du oft sehr gestresst. Manchmal vergisst man einen wichtigen Arzttermin und man ärgert sich so sehr darüber, weil es ewig dauern wird, einen neuen Termin zu bekommen. Manchmal ist man als Mutter total verzweifelt, weil man nicht in der Lage ist, das Baby zum Essen zu bewegen. Manchmal liegen die Nerven so blank, weil das Kind den ganzen Tag nur weint. Manchmal ist man durch die immer wieder kehrenden Fragen (1700-Mal am Tag) so genervt, dass man Kopfschmerzen bekommt – manchmal fällt es uns einfach schwer, die positiven Dinge zu sehen und es fällt uns schwer, die Dinge rational zu sehen.

Ich möchte mich gar nicht für all dies rechtfertigen. Ich suche auch keine Ausreden. Anna ist zwei und Elly ist bereits neun Monate alt – Ich gehöre also nicht mal mehr zu den frischgebackenen Müttern. Dennoch bin ich eine Mutter von zwei sehr kleinen Kindern, die sich noch nicht alleine beschäftigen können. Ich bin auch immer noch dabei, diese Mama-Sache zu üben. Ich navigiere mich immer noch durch den Irrgarten der Elternschaft. Ich verstehe es anscheinend immer noch nicht richtig.

Ich möchte mich eigentlich gar nicht entschuldigen. Ich wünsche mir eigentlich nur, dass ihr wisst, dass diese schlaflose, zerstreute, vergessliche, ungeduldige und zickige Frau, die ihr jetzt vor euch seht, nicht die Frau ist, von der ich selber dachte, dass ich sie wäre.

Ich wünschte, ich wäre immer noch die Frau, die dich zum Lächeln gebracht hat, weil sie einfach sehr unterhaltsam war. Ich wünschte, ich wäre immer noch die Frau, die sich nicht um die Konsequenzen scherte – Der Spaß kam immer an erster Stelle. Ich wünschte, ich wäre immer noch die Frau, mit der du über jeden noch so doofen Witz so laut lachen konntest. Ich wünschte, ich wäre immer noch die Frau, die das Selbstvertrauen besaß, stets an sich selbst zu glauben und die einfach so gutgläubig war, dass alles schon irgendwie gut werden würde. Ich wünschte, ich wäre immer noch die Frau, die immer noch genug Energie und Geduld und Kreativität in sich trägt, um das Leben noch lustiger zu machen.

Vielleicht, werde ich diese Frau eines Tages wiederfinden.

Ich habe sie leider in mir verloren. Sie wurde gegen die Mutter eingetauscht, die immer müde und besorgt ist. Sie wurde gegen die Mutter ausgetaucht, die sich nicht sehnlicher wünscht, als mal einen Tag lang Pause zu haben. Sie wurde gegen die Mutter eingetauscht, die immer dann zu müde ist, wenn es darauf ankommt.

Ich bitte dich, mich einfach weiter zu ertragen, lächle mich an, versuche weiterhin, mich zum Lachen zu bringen. Ich weiß nicht, ob ich das alles verdiene, aber bleib einfach noch eine Weile bei mir.

Die andere Frau wird irgendwann zurück kehren.

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„Also, wenn ich mal Kinder habe….“ Eine wahre 180 Grad Wendung.

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Linda, 34 aus Geesthacht hat sich Gedankten über das Thema gemacht, wie schnell man doch seine Meinung ändert.

Das mit dem Verurteilen ist so eine Sache. Ich bin und war immer jemand, der lauthals erklärt, wie vorurteilsfrei er doch ist und das ja jeder machen könne, was er wolle. Wenn sich aber jemand rausnimmt über mich urteilen zu wollen, werde ich fuchsteufelswild. Keinem steht es zu, über mich zu urteilen, vor allem nicht, wenn man mich gar nicht richtig kennt…

Wenn ich aber ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich mir etwas eingestehen. Ich be- und verurteile ständig Leute. Es ist ein Vollzeitjob mit vielen Überstunden. Wenn du auch ganz ehrlich bist, wirst du merken, dass es dir wahrscheinlich genauso geht. Es ist etwas, was einfach in unserer Natur liegt… Ich schäme mich etwas dafür, weil ich mir auch ständig ein Urteil über Themen erlaube, von denen ich eigentlich gar keine Ahnung habe. Aber neeee, Linda ist natürlich allwissend und wenn SIE sich in der jeweiligen Situation befinden würde, DANN würde sie natürlich alles besser machen… Ja nee, is klar…

Besonders besserwisserisch war ich, wie viele andere auch, als ich noch kinderlos war. Ich urteilte über Mütter mit unordentlichen Dutt ( „Also, dass muss doch echt nicht sein, selbst mit acht Kindern, die alle einen Kita- Killervirus aus Magen- Darm und Grippe haben, kann man ja wohl mal auf sich achten und sich mal die Haare waschen!“), Kinder und Fernsehkonsum ( „Also wenn ich mal Mutter bin, werden meine Kinder erst nach ihrem Uni- Abschluss mal ab und an eine halbe Stunde fernsehen dürfen. Wenn man Kinder in die Welt setzt, dann möchte man sich doch mit ihnen beschäftigen und sie nicht nur vor der Flimmerkiste parken.“  und natürlich Süßigkeiten („Da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Kinder hyperakativ und fett werden, wenn sie das schon im Kindesalter so lernen). Diese schlauen Sprüche gab ich natürlich von mir, während ich mit fettigen Haaren, Jogginganzug und einer Tüte Chips auf der Couch lag und mir Bildungsfernsehen á la „Bauer sucht Frau“ oder „Berlin Tag und Nacht“ reinzog.

Es ist leicht, jemanden zu verurteilen, wenn du nicht einmal in ihren Schuhen gelaufen bist oder ihre Kinder großgezogen hast. Das ist mit heute bewusst geworden. Ich knie mich in meinen dreckigen, löchrigen Leggings nieder und entschuldige bei den Eltern die ich damals für folgende Dinge verurteilt haben:

1. Reisen
Bevor ich Mutter wurde: “ Man kann doch auch mit Kindern reisen und die Welt sehen! Wenn man spontan Fernweh bekommt oder einen billigen Flug findet, kann man doch reisen, wohin man will. Maxicosi und Tragetuch eingepackt und los geht es! Diese Eltern, die gar nicht mal mehr ihren Ort verlassen, gehen gar nicht!

Jetzt, wo ich Mutter bin: Ich reise nie – zumindest noch nicht! Wir haben es einmal gemacht, aber es war wirklich nicht schön. Ich wurde krank, und mein Sohn hat mich die ganze Nacht wachgehalten, weil er sich in der neuen Umgebung nicht wohl fühlte. Ich erkenne jetzt auch den Zeitaufwand und die Vorbereitung, die Reisen mit Kind mit sich bringen. Selbst wenn die Reise nur zum Supermarkt um die Ecke geht.

2. Keime
Bevor ich Mutter wurde: „Keime sind keine große Sache. Sie stärken das Immunsystem. “

Jetzt, wo ich Mutter bin: Keime sind überall und ich muss immer mein Desinfektingszeug in der Tasche haben. Ich habe sogar Desinfektionsmittel auf die Kleidung meines Sohnes gesprüht. Ist das zwanghaft? Vielleicht…, aber zumindest habe ich so ein paar Keime von ihm entfernt. Es gibt einfach kaum etwas schlimmeres, als ein krankes Kind.

3. Bestechung
Bevor ich Mutter wurde: „Ich kann nicht glauben, dass sie ihm einfach einen Keks gegeben hat, damit er im Einkaufswagen sitzen bleibt. Das Kind sollte einfach im Wagen bleiben und lernen, sich ruhig zu verhalten, weil die Eltern es so gesagt haben. “

Jetzt, wo ich Mutter bin: Folgendes: Ich packe jede Art von Süßigkeiten und Knabberkram in meine Tasche, wenn wir unterwegs sind. Mein Sohn will nicht still halten? Hier ein Keks… Überraschenderweise hört er nicht auf mich, nur, weil ich ihm etwas gesagt habe. Damit konnte man vorher aber auch nicht rechnen?!

4. Kinder-Leinen
* Ich weiß, dass dies umstritten ist, aber da müssen wir jetzt beide durch *

Bevor ich Mutter wurde: „Das ist absurd! Wer legt seinem Kind BITTE eine Leine an, als wäre es ein Tier. “

Jetzt, wo ich Mutter bin: „Das ist eine geniale Erfindung, die Leben retten kann.“ Ich habe das immer noch nicht selbst ausprobiert und ich glaube auch nicht, dass ich es wirklich tun werde. Sag niemals nie….. Ich sehe den großen Nutzen dieser Leinen, besonders an sehr belebten Orten, wo ein Kleinkind tatsächlich schnell verloren gehen kann.

5. Schreien

„Ich kann nicht glauben, dass sie ihr Kind einfach schreien lässt. Warum sagt sie ihm nicht einfach, dass es aufhören soll ?! “

Jetzt, wo ich Mutter bin, würde ich mein Baby immer noch nicht schreien lassen. Bei einem Kleinkind in der Trotzphase ist das leider etwas ganz anderes…. Ich lasse meinen mühevoll gepackten Einkaufswagen im Stich, packe meinen Wutzwerg und verlasse fluchtartig das Gebäude. Ich arbeite daran,  mehr Selbstvertrauen zu bekommen und anstatt sofort zu gehen, versuche ich manchmal mit ihm über das, was vor sich geht, zu reden, aber wir alle wissen, dass es Wutanfälle gibt, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Ich musste nun schon so oft schmerzlich lernen, dass sie nicht einfach aufhören, nur weil man es ihnen „sagt“. Was für ein Schock!

6. Restaurants (das Chaos auf dem Boden)
Bevor ich Mutter wurde: „Ich kann nicht glauben, dass diese Eltern ihren Kindern im Restaurant erlauben, soviel Essen auf dem Boden zu verteilen. Können sie ihnen nicht Manieren beibringen und ihnen zeigen, wie man mit Besteck isst? “

Jetzt, wo ich Mutter bin: Ich entschuldige mich hiermit offiziell für die atomare Unordnung, die wir unter einem Restaurant-Tisch veranstaltet haben (weil Manieren und Besteck-Versuche leider alle gescheitert sind) und dafür, dass wir einfach gegangen sind, bevor das Chaos entdeckt wurde.

7. Nickerchen
Bevor ich Mutter wurden: „Musst du wirklich deinen ganzen Tag nach dem Nickerchen deines Kindes planen? Das kann doch nicht so wichtig sein. Lass es einfach im Auto schlafen. “

Jetzt, wo ich Mutter bin: Ich plane jeden einzelnen Tag nach dem Mittagsschlaf des Kindes. Wir müssen während des Mittagsschläfchens zu Hause sein, weil Auto-Nickerchen alles nur noch schlimmer machen und wir wissen alle wie grausam es ist, wenn wir gar ein  Nickerchen auslassen. Der komplette Tag geht den Bach runter. Nickerchen sind das Größte und das Wichtigste aller Zeiten und es ist mir sehr peinlich, dass ich das jemals in Frage gestellt habe.

8. Verabredungen
Bevor ich Mutter wurden: „Wenn du mit deinen Freunden essen gehen willst, gehe einfach. Dein Kind wird sich schon anpassen. “

Jetzt, wo ich Mutter bin: Ich orientiere alles, was ich vorhabe, um den Zeitplan meines Sohnes herum. Ich habe gelernt, dass ein Zeitplan und Routinen ihm Sicherheit vermitteln. Wenn es also nicht in unseren Zeitplan passt, machen wir es einfach nicht. Du musst Prioritäten setzen. Jetzt verstehe ich auch völlig, warum meine Freunde „Nein“ zum Mittagessen im Restaurant gesagt haben.

9. Schutz
Bevor ich Mutter wurden: „Können die Kinder nicht einfach auf der Straße spielen oder könnt ihr sie nicht einfach mal bei einem Babysitter lassen?“

Jetzt, wo ich Mutter bin: Ich werde meinen Sohn niemals aus den Augen lassen. ich weiche ihm quasi nie von der Seite. Ich bin ein Helikopter Mama hoch zehn. Es ist so, seitdem er seinen ersten Schrei auf dieser Welt machte. Plötzlich waren mir all die Gefahren auf der Welt bewusst und mir wurde schlagartig klar, dass es meine Verantwortung ist, ihn davor zu beschützen.

 

10. Schmutzige Gesichter
Bevor ich Mutter wurden: „Warum wischen die nicht das Gesicht ihres Kindes ab? Das ist doch nicht so schwer.“

Jetzt, wo ich Mutter bin: Es gibt einfach nicht genug Feuchttücher auf der Welt, um das Gesicht meines Sohnes rund um die Uhr sauber zu halten. Also, am Ende lasse ich es einfach so oder benutze meine Spucke-auf-Finger-Methode.

 

Die „bevor ich Mutter“- Version von mir klingt ziemlich kacke. Ich denke, es stimmt, was man sagt: Ein Kind macht dich zu einem besseren Menschen. Seitdem ich ein Kind habe, weiß ich, was für eine unfassbar arrogante Kuh ich doch damals was. Unfassbar.

Ich bitte alle Eltern da draußen um Entschuldigung. Alle Menschen, die noch keine Eltern sind, bitte ich um folgendes: Bitte verurteilt uns nicht. Und falls doch…Ihr dürft euch später schämen, wenn ihr nämlich bemerkt, wie falsch ihr lagt.

Die Moral von der Geschichte? Lasst uns alle ein bisschen mehr Gnade und Verständnis zeigen. Wir haben keine Ahnung, was diese andere Person gerade durchmachen muss.

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10 schlechte Angewohnheiten, die wir Mamas uns dringend abgewöhnen sollten!

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Ein Gastbeitrag von Anne D.

Du kannst es ruhig zugeben, auch du hast schlechte Angewohnheiten. Alle Eltern haben Angewohnheiten, die im Grunde genommen richtig doof sind. Das ist in Ordnung. Dennoch ist es vielleicht an der Zeit, mal darüber nachzudenken, ob man nicht doch mal was verändern sollte, immerhin geht es um die Beziehung zu unseren Kindern. Außerdem ist das Leben viel zu kurz.

1. Andere Eltern verurteilen.

Ich gebe zu, das ist echt ne harte Nuss. Wir haben alle schon mal Eltern erlebt, die ihre Kinder mitten im Supermarkt angeschrien haben. Wir kennen alle die Mama, die mit ihren Kinder viel zu oft bei McDonalds zu Abend isst und wir alle kennen den Vater, der seine Kinder in der Woche bis 22 Uhr aufbleiben lässt. Ja, natürlich hast du Recht – sie könnten alle bessere Entscheidungen treffen, und vielleicht sollten sie das auch tun. Aber anstatt deine Energie auf ihre Fehler zu konzentrieren, solltest du mehr Zeit damit verbringen, dich darauf zu konzentrieren, was du alles richtig machst. Jedes Mal, wenn du wieder etwas ganz Tolles vollbracht hast, freu dich einfach selbst darüber. Schwelge einfach ein wenig in deiner elterlichen Großartigkeit! Mit dieser Rolle wirst du total ausgefüllt sein, da musst du nicht noch andere bewerten.

2. Negative Selbstgespräche führen

Hast du jemals etwas über dich selbst gesagt, was nicht ganz so schmeichelhaft war?  „Ugh, ich fühle mich SO FETT heute.“ „Mann, wie konnte ich nur soooo dumm sein!“ Jeder hat mal diese Momente, wo man sich selbst in den Orkus schießen könnte – du solltest nur aufpassen, dass deine Kinder das nicht mitkriegen. Unsere Kinder schauen zu uns auf, wir sind ihre Vorbilder. Wie fühlt es sich für ein Kind an, hören zu müssen, dass seine eigene Mutter oder sein Vater sich selbst nicht für besonders intelligent oder großartig hält? Nicht gut. Wenn dein Kind diese Dinge also relativ oft hört, dann sei nicht überrascht, wenn sie dasselbe irgendwann über sich selbst sagen. Wir brauchen nicht unsere eigenen Unzulänglichkeiten direkt an unsere Kinder weitergeben, oder? Sei nett zu dir selbst!

3. Dauernd aufs Handy glotzen

Kannst du dich erinnern, wann du das letze Mal ein Wochenende OHNE Handy verbracht hast? Du kennst doch bestimmt auch die Situation im Restaurant, wo jedes Familienmitglied aufs Handy starrt und kein richtiges Gespräch aufkommt? Das ist heutzutage doch schon ganz normal. Wir alle müssen uns um so viele Sachen gleichzeitig kümmern – wir sind beschäftigter als jemals zuvor und wir sind zu erstaunlichen Multi-Tasking-Eltern geworden. Das ganze Tippen und Scrollen und Surfen kann eine Menge mit deiner Beziehung zu deinen Kindern machen. Es kann sogar deine Sicht auf dich selbst verändern. Versuch doch einfach mal, den ganzen Quatsch für eine Weile wegzulegen. Vielleicht wird es zu eurem Ritual, dass es nach 19 Uhr keine Handyzeit mehr gibt. Für niemanden! Stattdessen? Nun: Gespräche führen, ein Brettspiel spielen, spazieren gehen. Du wirst überrascht sein, was du alles erleben wirst und wie sehr sich deine Stimmung verbessern wird – Wenn du dich mit denen in Verbindung setzt, die dich am meisten lieben, dann kann es dir nur super gehen!

4. Über andere Menschen lästern

Ob es nun die Exfreundin deines Mannes ist, deine Geschwister, der Lehrer deines Kindes oder deine Schwiegereltern, die Chancen stehen gut, dass irgendjemand etwas nervtötendes tun wird, und du darüber lästern wirst. Tu dir selbst den Gefallen und lästere nie, wenn deine Kinder in der Nähe sind. Sie müssen keine schlechten Dinge über Menschen hören, die sie vielleicht gern haben, unabhängig von ihrer wahren Abscheulichkeit. Belasst solche Lästerstunden immer nur unter Erwachsenen und macht euren Kindern das Geschenk, ihre Vorbilder ohne Schuldgefühle genießen zu können.

5. Kontrollzwang 

Wir wollen nie miterleben, wie unsere Kinder versagen, verletzt oder enttäuscht werden. Aber HEY- all diese Dinge sind ein Teil des Lebens und du versuchst zwanghaft alles zu kontrollieren. Wenn sie niemals auf die Nase fallen dürfen, dann werden sie nie aus ihren Fehlern lernen können. Mit Sicherheit wird sich das kontrollierte Kind irgendwann gegen dich auflehnen, einfach weil es sich freier durchs Leben bewegen will. Was machst du dann? Gib deinen Kindern den nötigen Freiraum, um Fehler zu machen. Sie vor allem Bösen bewahren zu wollen, ist die eine Sache, aber jeden Gedanken und jede Bewegung kontrollieren zu müssen, ist eine ganz andere Sache. Lass sie durch ihre eigenen Lebenserfahrungen lernen – diese werden sie auf lange Sicht bereichern.

6. Jeden Scheiß fotografieren 

Ok, ich ahne schon die ganzen negativen Kommentare aber: Mach weniger Fotos. Ich meine damit nicht, die Geburtstagsfeier ohne Fotoapparat oder Handy zu verbringen. Natürlich möchtet ihr diese besondere Erinnerungen festhalten! Aber manchmal … Manchmal … ist es besser, die Kamera oder das Handy wegzulegen und stattdessen den Moment aktiv mitzuerleben. Als ich neulich auf einem Konzert war, wunderte ich mich über die Leute, die das GANZE Konzert mit dem Handy ausnahmen. Ich dachte mir: „Die verpassen das ganze Konzert –  da hätten sie genauso gut zu Hause sitzen bleiben können und sich das Konzert auf YouTube anschauen können.“ Wir haben uns alle so daran gewöhnt, jede Kleinigkeit zu fotografieren und unsere Bilder dann in soziale Medien zu posten. Ich befürchte dadurch verpassen wir die Freude über den Moment.

Habt ihr (und eure Kinder) das verdient?

7. Immer JA zu Allem sagen  

Es ist so einfach, hier und da ein paar Euro mehr für Kinder springen zu lassen. Überall lockt die Verführung. Sei es diese neue App im App Store. Oder diese extra Kugel Eis. Klar sind diese Dinge schön für die Kids. Natürlich möchtet ihr ihnen diese kleinen, besonderen Extras nicht immer verwehren, insbesondere dann, wenn ihr diese Sachen als Kinder nicht bekommen habt. Ich gebe euch nur den Tipp, das Ganze nicht alltäglich werden zu lassen. Wenn immer alles erlaubt und gekauft wird, dann verstehen Kinder ganz schnell die Welt nicht mehr, wenn dann doch mal ein NEIN kommt. Komme nicht jedem Wunsch nach, auch wenn es dich selbst vorübergehend glücklich macht.(„Ohhhh, wie er sich freut! Guck mal!“) Gewisse Grenzen müssen sein.

8. Über den eigenen Schatten springen 

Wenn du Achterbahnen hasst, dann schlägst du deinen Kindern wahrscheinlich nie vor, dass sie unbedingt mal in die Loopingbahn einsteigen sollen. Wenn du kein Fan von Sushi bist, dann stehen die Chancen gut, dass deine Kinder das auch nicht werden. Wir Eltern können unangenehme Situation wirklich vermeiden, Situationen die uns dazu bringen würden, mal die berühmte Komfortzone zu verlassen. Wir sind bereits erwachsen und kennen uns super in Vermeidungs-Strategien aus. Aber vielleicht – ganz vielleicht – würde dein Kind diese schreckliche Achterbahn wirklich lieben. Und wer weiß? Vielleicht hat deine Kleine ja doch Lust auf scharfe Thunfischhäppchen? Verbringe ein wenig Zeit damit, neue Dinge auszuprobieren und schau genau hin, ob deine Kinder nicht doch Lust darauf haben – lass sie die Welt ein wenig erkunden und ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen, und vielleicht kannst du dabe sogar deine Meinung über ein oder zwei Dinge ändern.

9. Fake-Qualitäts-Zeit.

Du und dein Kind wollt euch einen gemütlichen DVD Abend machen. Dicht an dicht kuschelt ihr euch auf der Couch aneinander. Der Vorspann beginnt und du holst dein Handy raus, um „mal eben“deine E-Mails zu checken oder mal eben einen Kommentar auf Facebook zu hinterlassen. Dabei vergisst du fast, dass du dich mitten in einem Filmeabend mit deinem Kind befindest. Vielleicht machst du auch nur kurz ein kleines Foto von ihrem entzückenden Hinterkopf und postest das noch schnell auf Instagram, #Qualitätszeit Kennste? Ich denke, alle Eltern kennen das. Jetzt verrate ich dir noch was – wenn du dich nicht mit der gleichen Intensität mit deinen Kindern beschäftigst, die du ihnen versprochen hast, DANN, OH WUNDER, bemerken sie das. Wenn sie dir sagen: „Mama, du guckst ja gar nicht zu!“ dann ist das ein Zeichen dafür, dass sie sehr wohl merken, dass du abgelenkt bist! Du wirst nichts so wichtiges verpassen, als dass es nicht bis später warten kann. Wenn schon Qualitätszeit, dann bitte auch ECHTE Qualitätszeit. Anstatt unechte Momente zu posten, solltest du tatsächliche Erinnerungen schaffen.

10. Zu selten „Ich liebe dich“ sagen.

„Ich liebe dich.“ Drei kleine Worte, die soviel ausmachen können. Diese Worte können dein späteres Leben prägen, denn wenn du diese Worte nicht oft gehört hast, dann wird es auch schwierig werden, sie anderen Menschen zu sagen. Kindern zu zeigen, dass sie geliebt werden, ist das Wichtigste, was wir Eltern leisten können. Sag ihnen, dass du sie liebst. Lass sie es hören. Das gilt auch für bereits erwachsene Kinder – es ist nie zu spät.

 

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Ein Liebesbrief an meine Tochter: Du bist so wunderschön!

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Ein wunderschöner Gastbeitrag von Steffi aus Aachen.

Es trifft mich immer wieder völlig überraschend.

Es ist deine unschuldigen Art, wie du morgens aufwachst, deine Haare ganz verfilzt, weil du genauso schläfst, wie ich, fest eingepackt, deine Decken um deine Schultern gelegt, während deine Füße nackt auf deinen Lieblings-Frozen-Bettlaken liegen.

Es ist die Art, wie du mich ansiehst, dieses hübsche Gesicht ohne einen Hauch von Schminke. Ich weiß, dass du mich eines Tages bitten wirst, meine Schminke benutzen zu dürfen. An diesem Tag wird mein Herzens ein wenig brechen, weil du dich selbst nicht so sehen kannst, wie ich dich sehe.

Es ist die Art, wie du mit deiner Schwester kichernd über den Hof rennst. So unbeschwert und glücklich. Es ist kein Hauch von Selbstzweifeln zu erkennen, auch wenn ich weiß, dass sie dich in deinem Leben irgendwann mal quälen werden.

Es trifft mich, wenn ich dich sehe – ein junges Mädchen, das erschreckend schnell mein  Baby ersetzt hat. Mein Baby, das mich mit seinem Anblick so überwältigt hat. Das Baby, das alles verändert hat. Das Baby, das perfekt in den Raum neben meinem Herzen passte – und das nie aufhören wird, mir den Atem zu rauben.

Denn in diesen Momenten, liebe Tochter, erkenne ich etwas, was du vielleicht nie so sehen wirst, nämlich, dass du so, sooooo schön bist.

Ich frage mich, wann du anfängst dir Gedanken darüber zu machen, wie du wohl auf andere Menschen wirkst. Wann du anfängst an deiner Kleidung zu zuppeln und dich vor dem Spiegel hin und her drehen wirst. Leider kann ein Spiegel nie das reflektieren, was ich in dir sehe.

Ich frage mich, wann du deine Stirn das erste Mal verzweifelt in Falten legen wirst, weil du zu deinem schärfsten Kritiker worden bist. Wann du verächtlich die Augen verdrehen wirst, weil ich es wage, dir zu sagen, wie unendlich schön du aussiehst.

Ich werde es dir trotzdem immer sagen, weil ich es wirklich so meine, meine Süße.

Du kannst an dir rumzupfen und dich bemalen, dir die Haare färben und schneiden, dich besonders gesund ernähren, dich mit Schmuck behängen und mit Glitzer vollschmieren aber egal was du auch machen wirst: Für mich wirst du immer das Schönste sein, was meine Augen je gesehen haben.

Du wirst bei mir immer das Gefühl hervorrufen, ein Wunder auf diese Welt gebracht zu haben. Dieses Gefühl habe ich bereits seit der ersten Sekunde im Kreißsaal, als sie dich warmes kleines Wesen auf meine Brust gelegt haben. Ich habe dich irgendwie sofort erkannt, als wären wir alte Kumpels, die nur einmal kurz getrennt und dann wieder vereint wurden und nicht als würden sich Mutter und Tochter zum ersten Mal treffen.

Die Wahrheit ist, manchmal beobachte ich dich einfach. Ich weiß, dass das vielleicht ein wenig komisch klingen mag, aber ich entschuldige mich nicht dafür, weil eine Mama das tun darf. Du wirst irgendwann verstehen, wie es ist, mit deinem Herzen außerhalb deines Körpers leben zu müssen, weil dein Kind es mit sich trägt. Es ist quasi unmöglich dabei nicht zumindest einen kleinen Teil deines Verstandes zu verlieren.

Ich beobachte dich, weil ich nie aufgehört habe, das zu fühlen, was ich bei deiner Geburt gefühlt habe. Du bist mein Wunder und mein Herz schlägt immer doppelt so schnell, wenn ich dich sehe.

Ich beobachte dich, weil mich alles an dir, von den Sommersprossen an deinem Bein, über die Art und Weise, wie du deine Haare hinter deine Ohren schiebst, wirklich so fasziniert.

Manchmal erschreckt es mich, dass man überhaupt mit einer solchen Intensität lieben kann. Ich versuche dann mich selbst zusammen zu raufen und mich daran zu erinnern, cool zu bleiben. Ich will dich nicht damit erschrecken, dass du eine total verrückte, emotionale Mutter hast. Ich habe geweint, als du in den Kindergarten gekommen bist, und es war mir peinlich.

Ich möchte deine Schönheit so gerne für dich konservieren. Diese Schönheit, die du z.B dann hast, wenn du unbeobachtet und frei mit deinen Geschwistern herumtobst. Diese Schönheit, wenn du schläfst. Diese Schönheit in jeder Umarmung, die du mir gibst, ohne darüber nachzudenken. Ich möchte deine atemberaubende Schönheit so gerne einfangen und sie dir dann wieder reichen, wenn du anfängst nicht nur für dich selbst zu leben, und dich mit anderen zu vergleichen.

Ich möchte den größten Spiegel der Welt aufstellen, einen Spiegel, der dir auf magische Art und Weise zeigen kann, was ich täglich sehe, ein Spiegel, der das zeigen kann, was ich in dir sehe. Er soll dir deine Stärke, dein Einfühlungsvermögen, deine Intelligenz, deine Freundlichkeit und deine Eigenarten zeigen können, all das, was dich so perfekt macht.

Mein Mädchen, du bist so wunderschön.

Ich werde es dir immer wieder sagen, obwohl ich weiß, dass du es eines Tages selbst nicht immer glauben wirst. Ich werde nicht aufhören damit.

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Das Beste am Tag war das NICHTS TUN mit dir, mein Kind!

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Ein Gastbeitrag von Lia aus Hannover.

Für meine Tochter Romy.

Ich bin heute Morgen um 5:30 Uhr aufgestanden. Ich hatte auch vorgehabt, früh aufzustehen – Es gab ne Menge Geschirr abzuwaschen, es gab einen riesen Haufen Bügelwäsche und ich wollte mich endlich an die doofe Steuererklärung setzen – Mein Kind weckte mich allerdings mal wieder VOR dem Wecker auf. Wie gesagt: 5:30 Uhr!

„Mama. Mama?“

Ich warf meinen Körper aus dem Bett und schleppte meine müden Füße über den kalten Boden. Ich war müde und frustriert. Ich war verärgert und wütend. Ich meine, wie zur Hölle sollte ich all die Dinge auf meiner To-Do-Liste erledigen, wenn ich JETZT schon aufstehen muss? Ich blieb stehen und atmete tief durch, bevor ich die Tür öffnete. Bevor ich dich,mein Mädchen, wiedersehen würde. Bevor ich dir „guten Morgen“ sage würde.

„Maaaaama, ich hab so Hunger!“

Ich wusste, dass du hungrig sein würdest. Du bist jeden Morgen hungrig. Dann bist du zu mir gerannt gekommen, genauso, wie du es jeden Morgen tust. Ich bückte mich, um dich in meine Arme schließen zu können und du hast deine kleinen Arme um meinen Hals geschlungen. Du hast dich an mich gedrückt und ich habe dich umarmt.

„Hallo Mama, ich hab Hunger! “

„Okay, Süße. Wir gehen was essen, aber gib mir zuerst einen Kuss. “

Deine kühlen, feuchten Lippen trafen meine, aber bevor ich den Moment genießen konnte, warst du bereits in Richtung Küche unterwegs, um alle Lichter einzuschalten, die du nicht erreichen konntest, und um ein Frühstück zu essen, das ich nicht schnell genug zubereiten konnte. Es folgte ein filmreifer Tobsuchtsanfall, weil ich die Milch in die rosa statt in die grüne Tasse goss. Du hast gestampft und geschrien, als ich dein Brot aus Versehen getoastet habe und du schrieest wie am Spieß, weil du anscheinend gar kein Brot wolltest, sondern stattdessen lieber Müsli mit Milch.

Ah ja, es ist wieder einer dieser Tage, dachte ich mir. Ich machte mich auf zahlreiche Wutanfälle gefasst. Ich machte mich auf „Neiiiiin, tu das bitte nicht!“ und all die „Gib das bitte wieder her, das ist nichts für kleine Mädchen!“-Sätze gefasst.“ Ich machte mich auf ultradünne Geduldsfäden gefasst, die sicherlich spätestens dann reißen werden, wenn es um die Mittagsruhe gehen wird. Folglich bereitete ich mich auf eine weitere Nachtschicht vor, in der ich dann endlich mal die dämliche Steuererklärung machen konnte. Ich bereitete mich auf einen weiteren anstrengenden Tag vor, einen weiteren emotional anstrengenden, Nerv raubenden und schwierigen Tag. Na toll, dachte ich mir.

Aber dann hast du mich ganz plötzlich überrascht. Ich sah dich plötzlich ganz ruhig an deinem Kindertischchen sitzen und du ludst mich sogar ein, neben dir Platz zu nehmen und mit dir zu malen. Vorsichtig und in Erwartung weiterer unkoordinierter Wutausbrüche setze ich mich also neben dich (Kleinkind, halt! Obacht!!!). Als du aber völlig unbeeindruckt weiter maltest nahm ich einen Buntstift und fragte dich, was ich denn malen sollte: Elsas Kleid oder Annas Schuhe? Ohne mit der Wimper zu zucken entgegnetest du mir: „Annas Schuhe.“ Und so malte ich also Annas Schuhe und da saßen wir, nur du und ich, wir malten zusammen, entspannten uns, spielten zusammen, hatten eine schöne Zeit miteinander.

Nach etwa 15 Minuten wolltest du lieber eine Höhle bauen und all deine Kuscheltiere dazu einladen. In der Höhle kuschelten wir uns gemeinsam in eine Decke und guckten aus unserem „Schloss“ heraus. . (Habe ich dir jemals gesagt, wie sehr ich deine Kuscheltiere liebe? Nein? Wirklich, ich LIEBE sie!)

„Mama. Du kannst jetzt schlafen. Ja? Ich bin gleich wieder da. Okay?“

„Okay.“

Und so blieb ich einfach in unserer Höhle liegen. Ich lag ganz still da, während du um die  Höhle herumschlichst und weitere Stofftiergefährten und -kissen für mich zu besorgen. Sicher, ich hatte eigentlich eine Menge zu erledigen, aber ich blieb dennoch liegen. Ich blieb einfach mit dir in dieser Höhle liegen, weil ich dich so liebe und diese Momente so selten sind und weil diese „meine Mama ist meine beste Freundin“ – Phase bestimmt nicht ewig anhalten wird.

Später haben haben wir dann zum gefühlten 12238 mal FROZEN in meinem Bett geguckt, entgegen aller sonstigen „TV-Regeln“. Wir sangen alle Kinderlieder, die uns so einfielen und tanzten dazu fröhlich auf dem Küchenboden. Und wir spielten Elefanten – Sie stampften und brüllten durch jedes Zimmer unseres Hauses, um 1) mich zu erschrecken und 2) unsere Nachbarn unten zu ärgern.

Ich habe dich an diesem Tag nicht gestoppt, es war mir egal, was andere über uns denken. (Sorry, tut mir nicht leid, meine liebste „Ich klopf mit dem Besen an die Decke“ Nachbarin)

Natürlich gab es auch ein Paar der berühmten „Momente““: Du hast eine Tonne Reis auf dem Boden verschüttet, weil du unsere Katze „füttern“ wolltest. Du hast versucht, mir beim Essen in den Hintern zu beißen, weil … naja, eigentlich habe ich keine Ahnung warum. Du hast einen Wutanfall bekommen, als ich dir gesagt habe, dass Kekse keinen vollwertiger Ersatz für ein Abendessen darstellen. Allerdings verblassten diese Momente im Vergleich zu denen, die du sonst mit mir an diesem Tag teiltest: All diese entzückenden kleinen Geheimnisse deiner kleinen Welt, die du mir während der einstündigen Tour durch unser Hauses anvertraut hast und all das Lächeln und Lachen, das Küssen, das Kichern und die Umarmungen derer ich zuteil werden durfte.

Als der Tag vorüber war und ich dich endlich in dein Bett verfrachten konnte und dein Licht ausmachte, da nahm ich mir ganz plötzlich folgendes vor: Heute mache ich gar nichts mehr!

Die Wäschetruhe war immer noch voll. Die Klamotten waren immer noch ungebügelt. Meine Steuererklärung lag noch genauso unfertig da. Mehr als 15 Stunden waren seit meinem Aufwachen vergangen und was konnte ich für heute „vorweisen“, außer einem Stapel Legosteine, einer Höhle aus allen Decken des Hauses und mehr als ein Dutzend Stofftiere – alle verstreut auf meinem Küchenboden?

So einfach ist das nicht……

Ich meine, klar, der Tag war eigentlich anders geplant und ja, ich hatte eigentlich wirklich viel zu tun – aber ich hatte auch dich. Ich hatte deine Aufmerksamkeit, deine Zuneigung und deine Liebe. Ich konnte dein Lachen erleben (das entzückendste Kichern der Welt), ich durfte erleben, wie du Wörter wie Schule („Sule“) und Computer („Pieuuuuuter“) aussprichst, und ich hatte genug Zeit, um dich komplett bewundern zu können. Es war ununterbrochene Qualitätszeit, weil ich alles andere links liegen lies.

Ich war in der Lage, dich und die Welt durch deine wunderschönen Augen sehen zu können. Durch deine Fantasie.

Und das Beste, was ich heute getan habe, war überhaupt nichts.

Denn das Beste an diesem Nichts ist, dass du mein Alles bist.

 

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Diese 7 Dinge gehen mir mittlerweile am Allerwertesten vorbei: Eine Ode an die Reife!

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Ein Gastbeitrag von Lisa aus Dresden

Viele Menschen streben in ihrem Leben nach Perfektion. Eine Perfektion, die nahezu unerreichbar erscheint.

Weißt du was? Sie IST unerreichbar!

Ich bin eine 34-jährige Frau und Mutter dreier Kinder. Mittlerweile gibt einige Dinge, die mir tatsächlich gehörig am Allerwertesten vorbei gehen!

1: Energie raubende Beziehung 

Als Kind sehnte ich mich sehr nach engen Beziehungen. Ich lebte auf dem Land, weit weg vom Rest der Familie, und meine einzige Schwester litt an einer starken Behinderung. Alles, was ich mir gewünscht hätte, wäre endlich eine ehrliche Freundschaft schließen zu können. Dieser unerfüllte Wunsch zog sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Immer dann, wenn ich eine Beziehung zu Menschen einging, habe ich extrem geklammert und litt unter Verlustängsten.

Ich musste erst herausfinden, dass es eben nicht darum geht, seine eigenen Wünsche zum Wohle der Anderen zurückzustecken. Ich muss zugeben, dass das echt ne harte Nuss für mich war. Zu viel Zeit und Muße für Energiesauger zu verschwenden, ist scheußlich. Wenn das Aufrechterhalten einer Beziehung dich emotional belastet und dir nur Probleme bereitet, dann trenne dich von ihr! Es ist wirklich besser so.

2: Neue Freundschaften 

In der Schule war es mir total wichtig, ständig neue Freundschaften zu schließen. Man war erst dann richtig angesagt, wenn man möglichst viele, unterschiedliche Einladungen zu Geburtstagspartys erhielt.

Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es bei Freundschaften um Qualität und nicht um Quantität geht. Mittlerweile habe ich nur noch eine Hand voll wirklich enge und gute Freunde. Diejenigen, die sich also in meinem inneren Kreis wiederfinden, können sich glücklich schätzen 🙂 Ich habe diese Menschen gezielt ausgesucht, sie verdienen all meine Bemühungen und natürlich auch die Freundschaft.

3. Keine Vernachlässigung meiner Gesundheit mehr! 

„Ich bin Mama und ich habe keine Zeit für Sport und gesunde Ernährung mehr übrig“ war jahrelang mein Mantra. Meine Müdigkeit und mein Gewicht nahmen schwindelerregende Höhen an. Ich erkannte meinen eigenen Körper irgendwann nicht mehr, ich wollte einfach nicht wahr haben, dass dieser Körper meine neue Realität sein sollte. Ich gehöre zu den Frauen, die mit einem wirklich positiv denkenden Mann verheiratet sind. Mein Mann sagte mir stets, dass mir mein Bauch und mein zusätzliches Gewicht quasi „zustehen würde“, denn schließlich habe ich ja auch drei Kinder geboren. Er findet mich in allen erdenklichen Situationen wunderschön und zeigt mir das auch, auch wenn ich mich selbst gar nicht mehr so fühle. Er gab mir nie das Gefühl, mich ändern zu müssen. Es war mir ein Anliegen, mich für mich selbst zu verändern. Ich arbeite also momentan daran, mein körperliches Selbstvertrauen wieder zurück zu erobern, weil ich es möchte. Ich möchte mich sexy fühlen. Ich möchte gesund sein.

4: Die Suche nach Anerkennung

Immer Everybodys Darling sein, das kann so anstrengend sein. Ich möchte immer alles richtig machen, ich möchte immer die beste sein, und verdammt nochmal, ich möchte bitte, dass die Leute es bemerken und kommentieren.

ÄTZEND!!!!

Ich wollte immer eine große Künstlerin werden. Singen war und ist meine Leidenschaft.  Ich war es immer gewöhnt, tatsächlich eine der besten zu sein. In der Schulzeit nahm mich jeder Chor mit Kusshand. Dieses hohe Ross warf mich allerdings zu Beginn meiner Musicalausbildung knallhart ab. Ich war nicht mehr die beste und musste mir sogar Kritik gefallen lassen. Irgendwann war mir gar nicht mehr klar, ob ich überhaupt als Sängerin arbeiten wollen würde. Der Traum immer die Hauptrolle spielen zu können schwand mit der Zeit.

Dann löste ich mich von meinen Vorstellungen. Ich wollte keine Karriere mehr machen, nur um Anerkennung von anderen zu bekommen. Es reichte mir, einfach mit der Rolle zufrieden zu sein, die ich bekam. Es ging mir um die Leidenschaft fürs Singen generell. Für den puren Genuss und die Zufriedenheit zu arbeiten war sehr befreiend.

5: Karriereleiter 


Höher, weiter, schneller……Die Karriereleiter zu erklimmen oder befördert zu werden, galt lange als das Maß aller Dinge. In einer aktuellen Jobsituation glücklich zu sein und verharren zu wollen, wird oft mit fehlender Motivation und Faulheit gleichgesetzt.

Vergiss das. Zu keinem Zeitpunkt bin ich unmotiviert oder gar faul. Ich liebe das, was ich tue und ich muss nicht permanent nach HÖHEREM streben, weil ich meinen Job tatsächlich genauso mag, wie er eben ist.  Routine muss nichts Negatives sein, sie kann uns sogar sehr beflügeln.

6: Genehmigung der Eltern


Wie die meisten Menschen wohl auch, habe auch ich mein Glück von dem Wohlwollen der Eltern abhängig gemacht. Ich habe bei meinen Entscheidungen immer das Glück meiner Eltern in den Vordergrund gestellt. Dies führte allerdings dazu, dass ich Teile meiner Persönlichkeit verstecken musste, damit das Bild, was meine Eltern von mir hatten, auch ja erhalten blieb. .

Jetzt, wo ich selbst Mutter bin, weiß ich, wie falsch das war. Ich versuche nicht mehr, meine Entscheidungen an die Wünsche meiner Eltern anzupassen. Ich rechtfertige mich längst nicht mehr. Dies stärkte unsere Beziehung und ich konnte irgendwann endlich wieder ich selbst sein.

7: Die Meinung anderer

Einen Scheiß auf die Meinung von Anderen zu geben ist das BESTE, was ich je für mich entschieden habe. Sich nur an den Meinungen anderer zu orientieren, kann verdammt anstrengend sein. In meinem Leben ist viel zu viel los, um mich auch noch darum zu kümmern. Es ist mir schnurzpiepegal ob Andere mit der Art meiner Lebensführung oder mit der Art und Weise, wie ich meine Kinder erziehe, einverstanden sind.

Es kann so verdammt anstrengend sein, immer darauf aufpassen zu müssen, das man andere Menschen ja nicht vor den Kopf stösst, nur weil man für sich andere Entscheidungen trifft. Jeder hat das Recht, seinen eigenen Weg gehen zu dürfen. Ich erwarte nicht, dass andere ihr Leben nach meinem Maßstab ausrichten, genauso wie ich niemals mein Leben nach deren Maßstäben ausrichten werde.

Sind noch irgendwelche Unklarheiten? Lest euch meine Antworten gerne nochmal durch 🙂

 

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Windelfrei in NUR 36 Schritten.

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Hallo, mein Name ist Svenja und ich bin Erzieherin. Ich wohne in Bonn und habe drei Kinder. Vorab möchte ich sagen, dass dieser Artikel Spuren von Ironie enthalten wird und ich möchte auch darauf hinweisen, dass ein Töpfchen-Training erst DANN sinnvoll ist, wenn das Kind auch soweit ist. Ob das nun mit drei Jahren oder mit vier Jahren oder wann auch immer sein wird! (Nur für den Fall, dass ich direkt mit negativen Salven beschossen werde!)

Nun, es ist also offiziell. Pepe, mein viereinhalbjähriger Sohn ist endlich soweit – ER IST TROCKEN!!!!!

Blitzlichtgewitter, Konfetti-Kanonen! Beifall!!!!!!

Danke ,ihr Lieben 🙂

Ernsthaft, dieser Töpfchen-Erfolg ist echt ein dickes Ding für mich und Pepe! Für eine Weile dachten mein Mann und ich schon, dass er tatsächlich in Windeln die erste Klasse betreten würde.

Da wir von unserem Töpfchen-Training so begeistert sind, wollen wir es euch nicht vorenthalten. Es sind auch „nur“ 36 Schritte 🙂

1. Glaub mal nicht, dass das Töpfchen-Training easy peasy werden wird. Steck deine Erwartungen nicht zu hoch!

2. Senke deine Erwartungshaltung. Nein, noch weiter runter. Und noch weiter runter….. Jetzt ist es ungefähr richtig.

3. Kauft euch ein 66 Euro teures Paw Patrol Töpfchen bei Amazon, eins das direkt die Titelmelodie von Paw Patrol dudelt, sobald die Spülung betätigt wird.

4. Platziert das Töpfchen im Badezimmer, wo es bald zu einem Stück DEKO verkommt.

5. Finde dann heraus, dass dein Kind doch lieber wieder in die Windel kackt, anstatt in das sauteure Töpfchen.

6. Ihr werdet die Paw Patrol Melodie c.a 700 Mal am Tag hören, dein Kind liebt es, einfach immer die Spülung zu betätigen, während es sich gleichzeitig den Inhalt über die Hose kippt.

7. Fragt euer Kind stets, ob es sich auf das Töpfchen setzen möchte, und seht dann hilflos zu, wie es sich plötzlich in eine winzige Version des Teufels verwandelt.

8. Kauft Mengen an Jungsunterwäsche mit den Paw Patrol Helden drauf, damit versucht ihr das Thema spannend zu halten.

9. Dann steckt ihr das interessiertes Kind in die Unterwäsche, damit es direkt dort rein kacken kann.

10. Dann werdet ihr kurzweilig doch wieder zu Höschenwindeln greifen.

11. Bestecht euer Kind mit Süßigkeiten, damit es wenigstens Pipi in das Töpfchen macht.

12. Du wirst deinem Kind dann zirka 80 Süßigkeiten pro Tag geben, weil es nämlich gemerkt hat, dass es mittlerweile auch „anhalten“ kann und so nur jeweils ein paar Tröpfchen ablässt, dafür Süßigkeiten bekommt, dann wieder ein paar Tropfen los wird , mehr Süßigkeiten bekommt … usw……..

13. Du wirst dann erkennen, dass dein Kind immer noch in seine Höschenwindeln pinkelt, wenn es gemerkt hat, dass die Süßigkeitenration für einen Tag verbraucht ist. Es wird sich zurückziehen und du kannst warten, bis es fertig ist!

14. Eines Tages wirst du eine Windel mit einem Haufen in der Größe eines Neugeborenen wechseln und wirst dir denken: „Alter Schwede, das war so ekelig, dass werde ich NIEMALS aus dem Topf ins Klo schütten können!“ Du wirst wieder bei den Windeln laden.

15. Du wirst mitbekommen, wie dein Kind mitten in den Flur kackt und zwischen all dem Ekel und der kompletten Aufregung wirst du erkennen, dass es anscheinend doch genau weiß, wie man auch ohne Windeln den Darm entleert.

16. Du wirst dein Kind ein ganzes Wochenende lang nackt herum laufen lassen (bei konstant 42 Grad in der Wohnung), damit es lernt, das Töpfchen zu benutzen!

17. Du wirst erkennen, dass dein Kind tatsächlich ins Töpfchen kackt, wenn du ihm als Belohnung neue Play Doh Knete versprichst! AHA!

18. Du wirst die komplette nächste Woche damit verbringen, die Play-Doh Knete aus dem Spielteppich im Kinderzimmer zu kratzen.

19. Du wirst dabei zusehen, wie dein nacktes Kind in deine Stiefel pieseln wird.

20. Du wirst erleichtert sein, wenn das Wochenende vorbei ist und du dem kleinen nackten Terroristen kurzweilig mal entkommen kannst.

21. Immer wieder wirst du dein Kind nackt ausziehen, damit das mit dem Töpfchen leichter geht.

22. Ihr werdet versuchen den Babysitter davon zu überzeugen, dass auch er das Kind nackt herum laufen lässt, wenn ihr mal nicht da seid. Der Babysitter wird sich weigern.

23. Dann triffst du die Entscheidung, dass die Zeit für tolle, große Jungsunterwäsche gekommen ist (Oder Mädchenunterwäsche natürlich)

24. Du wirst dein Kind überzeugen, dass auch alle Superhelden große Jungsunterwäsche tragen. Batman trägt diese sogar über seiner Kleidung!

25. Du wirst dann geschlagene drei Wochen damit verbringen, im Badezimmer zu sitzen und das iPad zu halten, während das Kind irgendeine Schrott-App bedient. Alles nur für einen guten Schiss!

26. Jaaa, einige braune Erfolge werden sich einstellen! Diese werden natürlich gebührend gefeiert!

27. Du wirst den vollgepieselten Boden c.a. 17 Mal am Tag reinigen

28. Ihr werdet die Lieblings-Actionfigur des Kindes aus dem Töpfchen fischen, nachdem das Kind versucht hat, diese ebenfalls zum Töpfchen-Training zu animieren. Das wird nach hinten losgehen. (Im wahrsten Sinne des Wortes, hahahahaha!)

29. Ihr werdet ungefähr sieben Paar Unterwäsche für große Jungs weg werfen, weil ihr es nicht schaffen werdet, diese zu waschen, ohne euch permanent übergeben zu müssen.

30. Das Kind wird ungefähr sechs Mal die Nacht aufwachen, weil es einen Unfall gab.

31. Eines Tages wirst du erkennen, dass dein Kind es endlich gepackt hat!

32. Ihr werdet diesen Erfolg gemeinsam feiern, du wirst unheimlich stolz auf eure gemeinsame Arbeit sein.

33. Du wirst herausfinden, dass dein Kind zu 99% trocken ist und dass das Ganze lediglich ein Jahr gedauert hat!

34. Verstecke dann das 66 Euro teure, nie benutzte Paw Patrol Töpfchen im Keller, damit der kleine Bruder es benutzen kann, wenn er denn soweit ist.

35. Du wirst dich selbst fast vor Angst einpinkeln, wenn du dein Kind auf eine öffentliche Toilette begleiten musst, weil er schon losstrullt, bevor er überhaupt auf dieser fiesen Brille Platz genommen hat! Das ist SEKUNDENARBEIT, LEUTE!!!!!

36. Zu guter Letzt wirst du erkennen, dass du deine Erwartungen tatsächlich immer noch zu hoch angesetzt hast, allerdings bist du außer dir vor Freude, dass die Windelschlepperei jetzt ein Ende hat. Na gut, wenn du natürlich noch ein weiteres Baby Zuhause hast, minimiert sich die Windellast wenigstens um die Hälfte.

Toll, oder? Das waren sie also, meine ultimativen 36 Tipps zum Töpfchen-Training! Ich bin mir sicher, dass du das auch schaffst! Du kannst mir dann in einem Jahr danken, wenn du alle Schritte vollzogen hast!

Alles Liebe

Svenja

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Die 25 ultimativen „So-überlebst-du-die-Trotzphase“-Tipps

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Mein Name ist Annabelle, ich komme aus Hannover und ich gehe gerade das dritte Mal durch die Kleinkindphase. Lass mich dir folgendes verraten: Es ist die Hölle. Im Internet lese ich oft Tipps, die die Kleinkindjahre erträglicher machen sollen. Alle bisherigen Tipps haben NICHT funktioniert und sie gaben mir als Mutter permanent das Gefühl, dass ich der totale Versager bin. Oder aber sie vermittelten mir das Gefühl, dass etwas mit meinem Kind nicht stimmen würde, was natürlich auch NICHT der Fall ist. Naja …ansonsten würde ja mit allen Kleinkindern etwas nicht stimmen, weil, weißt du … Kleinkinder sind irgendwie alle gleich. Manchmal frage ich mich, ob Leute ohne Kinder diese Tipps verfassen. Wie auch immer, ich habe euch deswegen heute meine eigene Liste zusammengestellt. Ich werde euch nicht enttäuschen. Meine Tipps sind dreifach erprobt!

Hier sind also echte Kleinkind-Profi-Tipps.

1. Wenn du auf dem Sofa sitzt, achte penibel darauf, deine Augen, deinen Ausschnitt, dein Gesicht, deine Haare und deine Brüste, zu schützen.

Kleinkinder haben überraschende Griffe parat. Ich kenne Mütter mit mehrfachen Nasenbrüchen!

2. Die beste Zeit für ein lustiges „Guck, Guck, WOOOO ist das Baby?“ zu spielen, ist beim Wechseln einer besonders vollen Windel! Es hält ein Kleinkind gezielt davon ab, sich wie ein Aal zu winden!

3. Wenn ein Kleinkind Dreck isst, müsst ihr es theoretisch bei der nächsten Mahlzeit weniger füttern.

4. Zur Hölle mit dem Schuhe-Anziehen! Schuhe an die Füße eines Kleinkindes zu bekommen ist ungefähr so einfach, wie Schuhe an die Tatzen einer Katze zu bekommen. Zieh sie ihnen einfach morgens an, so für das gute Gefühl und so. Der Rest des Tages liegt dann in Gottes Händen- Du bist raus aus dem Schneider!

5. Ein Eis am Stiel beschäftigt ein Kleinkind für ungefähr drei Minuten. Mit genügend Eis am Stiel beschäftigt ihr sie so lange, dass ihr die gesamte Spülmaschine ent- und beladen könnt, ohne dass euer Kleinkind in der Zwischenzeit hineinklettert! Tadaaaaaa!

6. Dein Kleinkind ist der Chef! Du kannst das jetzt gerne auch anders ausdrücken, ABER im Prinzip bist du jetzt die Angestellte deines Kindes. Wenn du dies stets im Hinterkopf behältst, fühlst du dich beim nächsten Arzttermin (Impfung o.ä,) nicht mehr als Versagerin, glaub mir!

7. Du musst dein Kleinkind nicht jeden Tag ein baden. Wische es einfach mal ab zwischendurch, das reicht.

Eltern, die ihre Kinder jeden Tag baden, hassen sich offensichtlich selbst.

8. Es gibt kein Gesetze, dass uns verbietet, ein Kleinkind auch mal “ Arschloch“ zu nennen. Vertrau mir. Sag es nur nicht so laut, dass das Kind oder andere es hören könnten.

9. Wenn du einen lang verschollenen Trinkbecher (inkl. Inhalt) findest, öffne ihn nicht. Um Gottes Willen, ÖFFNE IHN BLOß NICHT! Wirf ihn einfach weg. Ihn zu öffnen ist wie die Büchse der Pandora zu öffnen. Das willst du nicht, glaub es mir!

10. Kacke verstopft den Abfluss. Ein Spachtel kann helfen, sie zu entfernen. Wirf den Spachtel danach weg. WICHTIG!

11. Manchmal fühlt es sich wirklich gut an, dem Kleinkind kurz den Rücken zu zu drehen, wenn es total durchdreht! Fünf Sekunden reichen meist schon!

12. Machen dir keine Sorgen, wenn dein Kleinkind NICHT die ganze Zeit niedlich aussieht. Du wechselst eh zehn Mal am Tag die Kleidung, du wirst keine andere Wahl haben, als auch mal unmögliche Farbkombis durchgehen zu lassen, weil der Hauptteil der Garderobe sich erneut in der Waschmaschine befindet!

13. Die Scham, die man empfindet, wenn man statt eines Kugelschreibers einen dicken Wachsmaler benutzt, ist nicht annähernd so schmerzhaft wie die Erfahrung, wenn ein Kleinkind einen Kugelschreiber findet und benutzt! Trenn dich einfach von allen Kugelschreibern im Haus!

14. Eine gute Möglichkeit sich selbst zu entspannen ist, auf dem Boden zu liegen und das Kleinkind auf dir herum toben zu lassen. Erinnere dich dabei stets an Tipp Nr. 1!

15. Kauft eurem Kleinkind NIEMALS Kleidung mit Knöpfen. Leute, die Kleinkindbekleidung mit Knöpfen entwerfen, haben entweder keine Kinder oder sie sind Zauberer!

16. Wenn ihr eurem Kleinkind ein wirklich extravagantes Geburtstagsgeschenk kaufen wollt, nur zu, sie werden ausgiebig mit der Verpackung spielen. Sparen euch also das Geld und kauft ihnen einfach gleich einen leeren Karton!

17. Mit einem Kleinkind zu streiten ist ein großer Fehler.

18. Schwimmengehen zählt als Badenwannen-Tag-Ersatz.

19. Sobald dein Kleinkind lernt, wie man eine Tür schließt, müssen ALLE Schlüssel entfernt werden. Kleinkinder machen keinen Mist? Hahahaha!!!

20. Wenn euch Bonbons auf den Boden fallen, lasst sie sie essen. Diese kleine Malheur erspart dem Kind Allergien und stärkt das Immunsystem!

21. Wenn ein Kleinkind aus in einer Tasse ohne Deckel trinken möchte, stellt bitte sicher, dass dort nur wenig Wasser drin ist und dass die gesamte Elektronik mindestens in 90 cm Höhe angebracht ist. Ein Kleinkind, das eine Tasse ohne Deckel hält, gleicht im Grunde einer Szene aus Titanic.

22. Verschwende keine Zeit damit, den Autositz deines Kleinkindes zu reinigen. Es ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Warte einfach nur, bis sie aus dem Sitz heraus gewachsen sind und dann entsorgst du ihn, indem du ihn verbrennst!

23. Du wirst dich auch mal langweilen. Das ist eine Lüge. Kleinkinder sind der Innbegriff an Aktion und Trubel.

24. Wenn du ein Kleinkind zwei Stunden zu spät ins Bett bringst, stehen sie zwei Stunden früher auf. Kopf hoch, es wird besser. So mit 16.

25. Schaff dir Fleckenentferner an. Kaufe auf Vorrat. Nur für den Fall, du weißt schon 🙂

Es gibt bestimmt noch eine Menge weiterer Profi-Tipps. Sieh meine Tipps als Anfang. Und wenn du das hier auf Facebook liest und du etwas hinzuzufügen hast, tu dies bitte im Kommentarbereich.

Du kennst doch das Sprichwort: Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf!

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Ich verrate euch Dinge über die Geburt, die euch keiner vorher verrät.

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Ich bin Anna, Mutter von vier Kindern. In meiner Freizeit schreibe ich gerne und so entstand dieser Artikel…..

Meine Fruchtblase platzte um genau 14:20 Uhr. Es war mein zweites Kind. Ich weckte meinen Mann und rief meine Schwester an, und ich wartete darauf, dass wir gemeinsam ins Krankenhaus fahren würden. Während ich auf meinen Mann wartete, saß ich weinend vor dem Zimmer meines Sohnes. Ich wollte ihn noch einmal sehen, solange er noch ein Einzelkind war.

Schon zwei Stunden später war ich im Kreißsaal und „schoss“ meine Tochter quasi hinaus. Nur eine Stunde vorher war mein Muttermund lediglich bei 4 Zentimetern gewesen und die Ärztin sagte mir, dass ich noch so „viel Zeit“ hätte. Ich schrie nach einer PDA, aber die Ärztin war der Meinung, dass ich die nicht brauchen werde. Sie nahm an, dass es noch dauern würde.

Ich war überrascht, wie aggressiv ich sein konnte, ich hätte gerne gemordet! Noch überraschter war ich allerdings, dass ich nur kurze Zeit später anfangen musste zu pressen – ohne die Epiduralanästhesie, weil wir ja noch so „viel Zeit“ hatten. Grrrrr!!

Es gibt viele andere Überraschungen, die euch im Kreißsaal erwarten können und diese Erkenntnisse möchte ich heute mit euch teilen…….

1. Vielleicht werdet ihr euch wünschen, dass euer Partner ganz woanders wäre, anstatt an eurer Seite! 
Ich erinnere mich daran, dass meine beste Freundin mich ein paar Wochen vor meiner ersten Geburt anrief und sagte…..

„Wart mal ab, du wirst deinen Ehemann hassen.“

„Nein, ich doch nicht!“ dachte ich.

Nun, ich habe mich geirrt.

Schon, als die erste richtige Wehe über mich kam, brachte mich seine bloße Anwesenheit an den Rand der Verzweiflung! Schlimmer noch: Wie kann er es wagen, mir jetzt zu sagen, dass er hungrig ist?! Kann er bitte irgendetwas tun, damit ich mich besser fühle?

Er beschwerte sich im Verlauf der Geburt auch darüber, dass seine Hand ja so doll schmerzen würde, weil ich sie zu stark gequetscht hätte. ALTER, ich presse hier gerade eine Melone durch ein Schlüsselloch und du machst dir Sorgen um deine kleine Patschehand? Ich fasse es nicht, wir können gerne tauschen, allerdings würdest du diese Prozedur definitiv NICHT so meistern wie ich!

Während der Wehen sind Frauen die krassesten Monster, die es gibt!

2. Ihr werdet euch vielleicht wie auf einer Party fühlen.
Nun, es ist ja quasi auch ne Party, allerdings ne Party, an der du nicht teilnehmen willst.

Du bist der Gastgeber, nur du willst gar nicht der Gastgeber sein.

Du siehst all diese Gesichter um dich herum und du bist höflich, schließlich meinen sie es ja gut mir dir. Zwei weitere Hebammenschülerinnen mit im Raum? Na klar! Ein weiterer junger Assistenzarzt? Klar, warum nicht!!!  Du nimmst dir sogar noch die Zeit, dich ihnen vorzustellen, und du ringst dir sogar ein schwaches Lächeln ab – aber eigentlich willst du zwischen den Wehen nur „Verpisst euch hier alle sofort!“ schreien.

Abgesehen von der Menge an unbekannten Menschen IM Kreißsaal kann es dir passieren, dass VOR dem Kreißsaal weitere 30 Pizza essende Familienmitglieder campieren und die Party ihres Lebens feiern!

3. Eventuell bekommt ihr einen Katheter gelegt! 
Wenn ihr einen Kaiserschnitt oder eine Epiduralanästhesie bekommt, dann werdet ihr am Katheter eh nicht vorbei kommen. Aber selbst während einer natürlichen Geburt darf eure Krankenschwester euch einen Katheter „verabreichen“. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Geburt, durfte ich nicht mehr auf die Toilette gehen. Auch das Töpfchen wurde mir verwehrt. Warum ich letztlich zugestimmt habe, dass man mir dieses dumme Ding legt, keine Ahnung! Während der normalen Geburt kann man irgendwann sowieso nicht mehr pinkeln, weil der kindliche Kopf die Harnröhre abklemmt, aber egal……So ein Katheter ist HÖCHSTENS nach der Geburt sinnvoll. Das macht aber wieder keiner, na toll…..Danach würde es Sinn machen, weil man dann beim Niesen nicht dauernd „Upppsssss“ und „Huch“ sagen müsste.

4. Ihr könntet eure Stimme verlieren.
Das absolut animalisch klingende Gebrüll, das dir beim Pressen entweichen kann, wird dich beeindrucken. Du wusstest vorher nicht, dass du in der Lage sein wirst, ganze drei Minuten so tief zu stöhnen, dass du den Nashörner in der Savanne direkt Konkurrenz machen könntest.

 

Wenn dann alles vorbei ist, bleibt eine kratzige, raue Stimme übrig. Vergiss also nicht die Halsbonbons in deine Kliniktasche zu packen.

5. Dir könnte Abendessen serviert werden.
Es spielt keine Rolle, ob du gerade nackt auf einen Geburtsball kreiselst, kotzt oder stöhnst, wenn das Abendessen fertig ist, wird es serviert. Als ich mit meinem dritten Kind mitten in den Wehen lag, brachten sie meinem Mann ein großes Silbertablett, während ich bereits neun Zentimeter auf war. Ich musste pressen. Es gab Hähnchen. Sie brachten ihm Hähnchen! Ich wollte ihm dieses dumme Huhn am liebsten in seine Kehle stopfen! (Siehe Nr. 1!)

6. Ihr werdet wahrscheinlich gefragt, ob ihr eure Plazenta sehen möchtet.
Das ist wunderbar, wenn du sie denn sehen willst. Immerhin hat dieses Organ dein Kind ernährt, interessant ist das Ganze ja schon, ABER nachdem ich 23 Stunden in den Wehen lag (1 Kind) und gerade einen Hochleistungsakt der Sonderklasse abgelegt hatte, war der Anblick der Nachgeburt das Letzte, was ich in dem Moment ertragen konnte.

7. Ihr werdet weiterhin Wehen haben, auch wenn das Baby und die Plazenta schon längst da sind. 
Ich war darauf nicht vorbereitet. Ich dachte, dass all die Schmerzen und Wehen vorbei wären, nachdem ich all diese Dinge geboren hatte, aber NEIN! Wehen können auch weiterhin kommen. Das ist ganz normal und es wird auch nicht ganz so schlimm sein, aber eine Warnung wäre nett gewesen.

8. Kindspech ist sone Sache.
Kindspech (Meconium) ist der erste Stuhlgang deines kleinen Wesens. Dein Kind könnte so aufgeregt sein, dich zu sehen, dass es direkt die Hinterluke öffnet. Ein Willkommensgruß der Extraklasse! Es wird wie schwarzer Teer aussehen. Das ist ganz normal, erschrick dich bitte nicht!

9. Es könnte alles ganz schnell gehen 
Erinnerst du dich an meine Geschichte? Selbst wenn der Arzt, die Krankenschwester oder die Hebamme mir sagten, dass ich ja noch ewig Zeit hätte, so belehrte mich mein Kind eines Besseren: Schwupp, da war sie! Wenn du das Gefühl hast, ganz dringend mal ein großes Geschäft verrichten zu müssen, dann schäme dich nicht, es geht voran!!!

10. Du könntest hyperventilieren.
Dies kann dazu führen, dass du plötzlich Sterne siehst und du in deinen Armen oder Beinen ein taubes oder kribbelndes Gefühl verspürst. Das kann sehr beängstigend sein, besonders wenn du nicht drauf vorbereitet bist, aber behalte es nicht für dich, sondern informiere die Hebamme!

11. Die Dinge laufen vielleicht nicht wie geplant.
Dies ist die schwierigste Sache, die euch eventuell passieren wird. Wir haben die Geburt bis ins Kleinste geplant; Es ist unser Körper, unser Baby, und wir wollen es auf unsere Art und Weise auf diese Welt bringen. Es ist schwer, die Idee, die wir in unserem Kopf haben, loszulassen. Und wir alle haben das Recht uns für unsere Traumgeburt einzusetzen, vor allem, weil wir alle nur das Beste für unser Kind und für uns selbst wollen. ABER wir müssen uns nicht minderwertig fühlen, nur weil unsere Erfahrungen im Kreißsaal nicht so waren, wie wir es uns vorgestellt haben.

Mütter leiden nachgeburtlich wirklich unter Vergesslichkeit. Während der Wehen denken viele von uns, warum gibt es so viele verdammte Menschen auf der Welt? Wer würde sich  das freiwillig wieder antun? Dann schaffen wir es doch, weil wir einfach das stärkere Geschlecht sind – wir tun es uns wieder an …und wieder… und wieder!

Ich denke, in einer Sache sind wir uns alle einig: Unsere Kinder sind ein Geschenk und das Einzige, wofür es sich lohnt, diese ganzen Geburtsschmerzen durchzustehen!

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„Nur noch 5 Minuten, Mama!“ Eine Geschichte, die zu Tränen rührt.

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Ein Gastbeitrag von Barbara Z.

„Maaaaamaaaaa, nur noch fünf Minuten“

Dies ist die übliche Bitte meines älteren Sohnes, wenn mein Mann und ich ihn ins Bett bringen, ihm vorlesen und wenn wir versuchen, ihn in den Schlaf zu begleiten. An seinem plötzlichen auftretenden Verhandlungsgeschick merken wir, dass er nun wirklich kein Baby mehr ist. Um ehrlich zu sein, habe ich seine Bitte nach weiteren fünf Minuten öfter abgelehnt. Als Mutter zweier Kinder habe ich quasi nie einen Moment für mich. Die seltenen Momente, in denen sie beide schlafen, sind mir extrem heilig; Sobald sie ihre Äuglein geschlossen haben, beginnt meine kurze, aber dennoch so kostbare Zeit NUR für mich. Feierabend! 

Während ich also seine kleine Hand streichle und versuche ganz ruhig zu bleiben, plane ich innerlich, was ich mir im Anschluss so gerne gönnen würde: Ich stelle mir mich selbst in 10 Minuten vor, zusammengerollt auf der Couch, mit der Fernbedienung in der einen Hand und einem Glas Rotwein in der anderen. Ich werde sinnlose Sachen schauen und ich werde einfach nur meinen Seele baumeln lassen. 

Meistens jedoch plane ich innerlich ganz schrecklich, praktische Dinge: Ich stelle mir vor, wie viel Wäscheladungen ich wohl noch erledigen kann oder, dass ich zumindest das Geschirr in die Spülmaschine räumen werde. Es gibt einfach noch so viele Dinge, die ich tun könnte, anstatt hier neben meinem Sohn im Bett zu liegen, während er zappelt und sich windet, nur um nicht einzuschlafen zu müssen. Der Gedanke, dass Mami eventuell gleich den Raum verlassen könnte, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Ich weiß das. Jetzt fragt er lediglich noch nach weiteren fünf Minuten und schon bald wird diese kleine Bitte durch viel größere Diskussionen und Bitten ausgedehnt werden. 

Im Alter von 6 Jahren wird er mich bestimmt um fünf weitere Minuten anflehen, um mit seinem Freund von nebenan noch etwas draußen bleiben zu dürfen. Diese beiden Jungs, die sich wahlweise die Köpfe einschlagen oder sich in den Armen liegen. Dann, wenn er in die Grundschule geht, wird er fast den ganzen Tag drinnen eingesperrt sein, lediglich kurze Pausen an der frischen Luft wird es geben. Obwohl er bestimmt Vokabeln lernen muss oder Matheformeln büffeln muss, werde ich versuchen, nachsichtig zu sein, weil seine Kindheit einfach schneller vorbei sein wird, als uns allen lieb ist. 

Im Alter von zirka 11 Jahren werden er und ich jeden Morgen Kämpfe ausfechten müssen, weil er weitere fünf Minuten schlafen möchte. „Bitte Mama, nur noch fünf Minute schlafen!“ Ich werde ihn daran erinnern, dass er das letzte Mal, als er noch fünf Minuten geschlafen hat, direkt den Bus verpasst hat. Ich werde ihm erzählen, dass, wenn er wieder den Bus verpasst, diesmal zur Schule trampen wird müssen. Ein Teil von mir freut sich auf den Tag, an dem er selbst zur Schule fahren kann, anstatt mich als Taxi-Service zu benutzen; der andere Teil ist jetzt schon am Boden zerstört, dass dieses letzte bisschen Abhängigkeit von mir bald der Vergangenheit angehören wird.

Zusammen mit seiner 17-jährigen Freundin wird er um weitere fünf gemeinsame Minuten betteln, obwohl es schon viel zu spät ist. Er wird mir sagen, dass der Film noch nicht zu Ende ist und er jetzt noch nicht gehen möchte, er mir aber verspräche, sofort nach dem Film nach Hause zu kommen. Ich werde kein Wort davon glauben, da es selten um ein Filmende geht, wenn Jungs sich nicht von Mädchen trennen können. Ich war ja auch mal jung. Trotzdem werde ich ihn verstehen, ich werde mich an meinen Mann und mich als liebeskranke Teenager erinnern, die um jede weiteren gemeinsamen fünf Minuten kämpften. „Guck den Film zu Ende“, werde ich zurückschreiben. „Um 23 Uhr bist du hier. Keine Minute länger!“ 

Und dann, gar nicht viel später, wird er auf die Uni gehen und mich nicht mehr um etwas bitten, außer die Waschmaschine für ihn parat zu halten, wenn er am nächsten Wochenende nach Hause kommt. Ich werde meine Tage mit anderen Dingen füllen – Arbeit und Besorgungen und vielleicht auch Sport – aber mein Handy wird immer griffbereit sein, falls mein Sohn eine wichtige Frage hat 🙂

Ein paar Jahre später werden uns mein Sohn und seine Familie besuchen, sie werden unser Haus an den Wochenenden mit viel Liebe füllen und wieder ordentlich Schwung in unsere Hütte bringen. Ich werde mich daran erfreuen, wie sich der Kopf meiner Enkelin zur Seite neigt, wenn sie sich konzentriert, genau so, wie ich es von ihrem Papa kenne; Ich werde mich selbst in ihren Augen wieder erkennen: Sie wird meine langen Wimpern haben seine rehbraunen Augen erben. Haaaaaccchhhhh 🙂

„Ich denke, wir müssen uns auf den Weg machen“, wird mein Sohn seiner Frau dann zuraunen. „Wenn Emil im Auto einschläft, kann er später wieder nicht einschlafen. Und Emma hat ein Schulprojekt, da muss sie dringend noch etwas für tun.“

Ich weiß jetzt schon, dass es mir schwer fallen wird, ihn gehen zu lassen, aber ich weiß auch, dass ich dann loslassen muss. Während er die Sachen der Kinder einsammeln wird, die sie überall im Haus verteilt haben, wird mich ein überwältigendes aber sehr bekanntes Gefühl überkommen…

„Bleibt ihr bitte noch fünf Minuten?“, werde ich meinen Sohn fragen, eine Bitte, die er seinen alten Mama bestimmt nicht ausschlagen wird. .

„OK, Mama“, wird er mir nachsichtig sagen. „Noch fünf Minuten.“

 

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Die Geschichte von der 4 und was sie mit mir macht.

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Mein Name ist Wiebke und ich bin Mutter einer Vierjährigen Tochter namens Ella. Heute möchte ich mit euch über meine Gefühle  sprechen…

Neulich beobachtete ich meine Ella beim Nickerchen machen. Sie lag da, wie ein Engel, ihr kleiner Körper völlig entspannt, während das Sonnenlicht ihre kleine Stirn küsste.

Meinen Kindern beim Schlafen zuzugucken ist eh eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. (Da bin ich bestimmt nicht die Einzige, oder?) Wenn ich ihnen beim Schlafen zuschaue, sehen für mich immer noch wie Babys aus. Meine Babys. Während des Tages flitzen sie wie Gummibälle durchs Haus, sitzen quasi nie still und ich schaffe es gar nicht sie so richtig sie eingängig zu betrachten. Während sie schlafen kann ich endlich ihre Gesichtszüge studieren und ihre Gerüche in mir aufnehmen. Haachzzzz………

Während ich also meine kleine Maus beobachtete, die dort ein Nickerchen hielt, sah ich, was für ein kleines Baby sie doch eigentlich immer noch ist – ihre seidige Haut und die perfekten Wimpern, ihre kleinen Händchen zur Faust geballt. Aber ich habe auch etwas anderes gesehen. Ihre Beine wirkten plötzlich so lang und gebräunt, kein Gramm Fett konnte ich mehr entdeckten. Der sogenannte Babyspeck war nun definitiv verschwunden. Ihr Gesicht wirkte viel länger und schmaler als noch vor Kurzem und sie hatte so ernste Gesichtszüge, Züge, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es wirkte so, als mache sie sich im Schlaf furchtbar komplexe Gedanken.

Während des letzen Sommers ist mir diese Veränderung gar nicht so aufgefallen, aber im Januar diesen Jahres wird meine Kleine- mein jüngstes Kind, mein letztes Baby – vier Jahre alt. Als mir bewusst wurde, dass die Babyjahre nun wirklich zu Ende sind, fing ich bitterlich an zu weinen.

Vier fühlt sich einfach ganz anders als eins, zwei oder auch drei an. Die ersten drei Jahre sind Babyjahre bzw. Kleinkindjahre. Das sind die Jahre des Windelwechseln. Diese Jahre sind geprägt vom Sprechen lernen, davon, wie die süßesten Wortkreationen deines Kindes alle Herzen schmelzen lassen. Die besonderen Jahre, in denen die Kinder nachmittags noch Nickerchen machen oder regelmäßige Pausen brauchen, damit emotionale Kernschmelzen nicht an der Tagesordnung stehen. Das sind die Jahre der Trinklernbecher, der Hirsekringel, die man quasi überall mitnehmen muss und es sind die Jahre, in denen du ohne Feuchttücher, Windeln und Wechselwäsche nie das Haus verlassen kannst.

Das sind die Jahre, in denen man als Mutter stolz den Kinderwagen schiebt oder mit der Babytrage spazieren geht. Das sind die besonderen Jahre, in denen noch aktiv nach Umarmungen gefragt wird und die Zeit, in der die Kleinen immer noch perfekt in den Schoß ihrer Eltern passen. Das sind die Jahre von wuscheligen Haaren, die immer noch so zauberhaft nach Baby riechen, und in den Wangen und Schenkel noch genug Babyspeck sitzt, um permanent tausende Küsse darauf zu verteilen.

Vierjährige müssen noch getragen werden, können aber auch durchaus schon längere Strecken spazieren gehen. Vierjährige wollen Kuscheln, verlangen aber nicht mehr soviel danach. Vierjährige sitzen noch auf deinem Schoß, aber die knochigen Beine ragen seitlich heraus. Das Haar von Vierjährigen ist dicker, man muss es gut durchwühlen, um die letzten, weichen Büschel mit babyweichem Haaren zu finden, die sich darunter verstecken.

Vierjährige haben natürlich auch noch unkontrollierte Wutausbrüche. Vierjährige sprechen einige Worte immer noch falsch aus. Sie verstehen aber viel mehr und sie beginnen plötzlich Sarkasmus und feine Nuancen zu begreifen. Vierjährige verstehen langsam Witze. Vierjährige überstehen den Tag auch ohne Nickerchen. Leider. 

Wisst ihr, vielleicht mache ich mir deswegen diese Gedanken, weil Ella mein letztes Kind ist. Ich habe ein Problem mit der VIER – ein ziemlich großes anscheinend. Ich stehe dazu. Ich mag die Vier nicht.

Das Einzige, was mir zu Gute kommt ist, dass ich noch einen neunjährigen Sohn habe (der übrigens bald 10 wird; uuuhhhhhhhh  🙁  ), bis sie so alt ist habe ich ja noch laaaange Zeit. Aber ich weiß auch, wie schnell die Jahre vergehen, bis Ella zehn Jahre alt ist. Und vielleicht ist es dieses Wissen darüber, was mich hier so traurig macht.

Solange ich kann, werde ich meine kleine Ella so sehr verwöhnen, wie es nur geht. Es ist mir egal, was andere darüber denken. Sie will nicht zur Kita laufen? Ich werde sie zur Kita tragen! Wenn sie einen kleinen Kratzer im Gesicht hat und eventuell etwas übertreibt, werde ich sie trotzdem auf den Schoß nehmen und mit Küsschen überhäufen! Ja, das werde ich!

Also, liebste Prinzessin: Bitte hör auf so schnell zu wachsen. Lass uns da bitte etwas abstimmen, okay?

Aber wenn du es denn unbedingt tun musst, dieses elende wachsen und groß werden, tu es bitte sehr, sehr langsam und mit viel Verständnis für deine arme, leidende Mama.

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An die Paare, die sich einen Facebook-Account teilen: Was stimmt denn bitte nicht mit euch?!?

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Ein Gastartikel von Veronika D.

Hallo altes Haus, 

das wird kein Spaß jetzt für dich sein, fürchte ich. Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn ein Fremder auf den großen Spinatblock zeigt, der schon den ganzen Tag in deinen Zähnen steckt? Yah, vielleicht ein bisschen so.

Aber wenn du dann fertig bist, sauer auf mich zu sein, hoffe ich, dass du erkennst, dass ich die Art von Person bin, die dich wissen lassen würde, dass Klopapier an deinem Schuh kleben hast.. Ich bin hier, um die Wahrheit zu sagen, die buchstäblich alle anderen denken, also denke vielleicht darüber nach, bevor du jetzt gleich auf mich losgehst, okay? 

Lass uns gleich loslegen, sollen wir?

Wer betrügt mich hier? 

Sieh mich nicht so an, „steffiundsvensindverheiratet“. Es sei denn, das ist der Name, den deine Mama dir gegeben hat (in diesem Fall tut es mir so leid für dich), es gibt buchstäblich keine Entschuldigung dafür, dass erwachsene Menschen sich so der Welt präsentieren. Du weißt, dass es Regeln gegen diesen verschmolzenen Identitäts-Unsinn gibt, und du hast lächerliche Anstrengungen unternommen, diese Regeln zu umgehen … wir fragen uns alle warum.

Vielleicht war es ein Unfall. Du weißt doch, wenn Facebook nach dem richtigen Namen auf deinem Ausweis fragt, dann meinen sie auch deinen ECHTEN Namen, richtig? Nicht diese Airbrush-Spezialetikette namens „svenjaundben“, die ihr im letzten Urlaub auf dem Markt gekauft habt. Oh, das wusstest du.

Also, wir sind da, um euch das mal zu sagen. Um ehrlich zu sein, macht eure öffentliche Parade-der-Scham jedem, den ihr kennt, ein sehr unbehagliches Gefühl. 

„Vertrauensprobleme?“, Könnten wir euch auch fragen.

„Wir haben keine Vertrauensprobleme!“

Sicher, Susiundstefan.

Wenn das deine Geschichte ist, werden wir es akzeptieren, aber es gibt noch viel mehr Probleme, die dein gemeinsames Konto verursacht, und du musst dich jetzt mal für eine Minute hinsetzen, um dir das anzuhören. 

Zunächst: Mit wem zum Teufel sprechen wir gerade jetzt? Ich werde dich bitten, eine Stimmverifikation zu machen oder „Ich bin kein Roboter“ Übung oder so etwas. Oder soll ich gleich loslegen und annehmen, du bist es, Freundin? Oder doch Freund? 

Okay.

„Hi Süße! Erinnerst du dich an die Zeit, als du dich mit deinem EX eingelassen hast und gedacht hast, du wärst schwanger, aber es stellte sich heraus, dass es doch nicht so war? OMG, das war urkomisch. Gute Zeiten, gute Zeiten. „

„Hey, ich bins Susi´s Ehemann.“

„Oh. Scheisse. Kannst du Susi einfach sagen, dass sie sich bitte bei mir meldet?“

DAS ist DOCH bescheuert! 

Also, wenn niemand uns betrogen hat, und euer Profil wirklich ein gemeinsames ist und das alles Teil des Plans ist, wirft das die Frage auf: Funktioniert ihr so? Denn wenn ja, wie doof ist das bitte. Das scheint problematisch. Wenn ihr ein Date habt und der Kellner fragt, ob ihr noch ein wenig Käse wollt, lehnst du dann in Ihrem Namen ab und sagst „Nein danke, sie mag Käse nicht?“ Aber was ist denn, wenn du Käse liebst? DAS ist doch wirklich eine Zwickmühle! 

Nein? Das klingt absurd, oder?

Weil du zwei verschiedene Leute mit verschiedenen Freunden, Familien, Leben und Humor bist? WEIL es Unterschiede gibt? 

„Aber mein Partner ist nicht oft online!“ Aber wir teilen alle die gleiche Interessen und haben NUR gemeinsame Freunde und Familie! Und seine Arbeit will nicht, dass er ein Facebook-Konto hat!

Lieber Gott. * schluckt Tee *

Zunächst einmal ist es nicht gerade eine Lebensanforderung, auf Facebook zu sein. Also, wenn der Partner ein Weichei ist und sich nicht TRAUT eine Social-Media-Präsenz zu unterhalten, dann – schluck! – kannst du auch ohne ihn online gehen. Du schaffst das! 

Zweitens, wenn ihr beide also wirklich den komplett gleichen Freundeskreis habt, dann ist das wirklich etwas seltsam, aber okay. Ist DEINE eigene Beziehungen zu deinen Freunden und deiner Familie nicht immer noch einzigartig und verdient eine gesunde Trennung? Gab es kein Leben vor EUCH, verdammte Hacke? 

Und lasst uns zu dem angeblichen Verbot des Arbeitgebers deines Partners zurückkehren. Wer lässt denn bitte keine Facebook-Konten zu? Der Arbeitgeber? Ist das rechtlich durchsetzbar? Vielleicht möchtest du dir seine ganze Ausrede mal ansehen, denn das riecht wirklich nach AUSREDE! Aber sagen wir mal, er ist wirklich beim Geheimdienst oder so … Ich meine, könnte er nicht einfach einen FAKE-NAMEN für sich selbst benutzen? Ich glaube wirklich, dass euer KikiandKoko-Account unbemerkt am Secret Service vorbeirutschen wird.

Schau, gemeinsamer Facebook-Kontoinhaber. Es ist längst Zeit, diesem Unsinn ein Ende zu setzen.

Wir alle wissen, dass es NUR darum geht, die Nachrichten des anderen zu lesen und die Freundschaftsanfragen der anderen zu filtern und allgemein das soziale Leben des anderen im Keim zu ersticken. Es ist klar, dass einer von euch auf irgendeine Art und Weise vom Leben enttäuscht wurde und misstrauisch wurde. Das tut mir Leid für dich, aber für uns hier draußen ist das seltsam und wenn meine Worte dich nun wütend machen… so sei es.

Aber tu mir einen Gefallen, okay? Wenn du das Bedürfnis hast, mir im Kommentarbereich unter einem Post zu folgen und zu kommentieren , könntest du bitte deinen realen Namen nennen, damit ich weiß, mit wem zum Teufel ich da rede?

Denn ehrlich gesagt, juliaundkevinmeier, es ist echt verdammt verrückt, weißt du……

 

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Je mehr ihr und über eure Wünsche verratet, umso mehr können wir auf euch eingehen. Wir nehmen euch Ernst. Eure Sorgen, eure Ängste und euer Lob ist der Puls des Müttermagazins. Ohne euren Input sind wir nicht das, was wir sein wollen. DANKE!

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Ich rede jetzt mal Tacheles: Die ehrlichste Schwangerschafts-App der Welt meldet sich zu Wort!

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Ein Gastbeitrag von Lena aus Hannover.

Wenn es eine Erkenntnis gibt, zu der du sehr schnell kommst, nachdem du herausgefunden hast, dass du schwanger bist, dann ist es, dass das erste Trimester wirklich verdammt langweilig ist. Nach der anfänglichen Aufregung durch das positive Pinkelstäbchen mit den zwei Strichen und der Freude der nächsten Angehörigen und Freunde über dieses Ereignis, gibt es für dich nicht wirklich viel zu tun, und so wartest du sehnsüchtig darauf, endlich den nächsten Ultraschalltermin zu haben, dass dir das Baby endlich gegen deine Rippen tritt und der vorstehende Bauch endlich auftaucht.

Was tun schwangere Frauen also?

Genau, du lädst dir natürlich eine dieser Schwangerschafts-Apps herunter. Denn wie sonst könntest du die Größe deines heranwachsendes Kind effektiv mit verschiedenen Arten von Gemüse vergleichen? Genau, eben drum. Diese Apps sind großartig, sie schicken euch jeden Tag ein Update und informieren euch, was in eurer Schwangerschaftswoche gerade vor sich geht, aber leider sind sie nicht immer zu 100% ehrlich.

Wenn sie es nämlich wären, würden sie euch folgendes sagen:

Woche 4
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Wenn du bereits jetzt von deiner Schwangerschaft weißt, dann wird dir deine Schwangerschaft noch verdammt lange vorkommen. Schnall dich an, Schwester; 10 Monate fühlen sich noch viel länger an, wenn du diejenige bist, die dieses menschliche Wachstum quasi von Anfang an durchführt! (Ja, das hast du richtig gehört. Du wirst 10 Monate lang schwanger sein.) Prost! Oh, warte, wir stossen mit Wasser an 🙂

Woche 6
Alle reden davon, dass Schwangere auf eine gewisse Art und Weise strahlen? Sie leuchten regelrecht? Tja, das ist ungefähr so selten wie eine Sonnenfinsternis oder so selten wie Männer, die Sex ablehnen. Jetzt strahlt höchstens der Ölteppich in deinem Gesicht, der dich an die miese T-Zone aus deinen Teenagerjahren erinnert. Du musst es mal so sehen: Deine jetzt schon größeren Brüste lenken die Leute effektiv von deiner Akne ab. Du wirst in dieser Woche lernen, kleine Siege zu feiern. Taddaaaa!

Woche 9
Spätestens jetzt wirst du feststellen, dass du die 50 Euro, die du für anti Übelkeitsarmbänder und Vitamin B6 Präparate ausgegeben hast, im Leben nicht ihr Geld Wert waren und du es besser in eure Auto-Reparatur hättest stecken können, das wäre sinnvoller gewesen. Dir ist nämlich noch genauso übel wie immer. Fühl dich also frei und iss das, was dir gut tut (und nicht gleich wieder rauskommt), während du alle Wiederholungen von Greys Anatomy schaust (In Jogginghosen und dem alten Metallica-T-Shirt deines Mannes von 1993). Du musst nicht sexy aussehen, weil dir sowieso zu übel ist, um flach gelegt zu werden.

Woche 13
Wenn du hoffst, dass deine Schwangerschaft deinem Chef immer noch nicht aufgefallen ist, ist es wahrscheinlich am besten, deine Bürotür stets geschlossen zu halten, während du genüsslich dein Mittagessen auspackst und dann direkt auf deinem Schreibtisch einschläfst. Laura aus der Buchhaltung sieht heute besonders neugierig aus. Ich sag’s ja nur.

Woche 16
Nun kannst du deinen Bauch ruhig ausstrecken, jeder weiß jetzt offiziell, dass du schwanger und nicht nur einfach pummelig geworden bist. Außerdem kannst du jetzt langsam mal Umstandsmode anziehen, damit sieht man zwar aus wie ein Tischtuch mit zwei Beinen aber bequemer ist es allemal.

Woche 19
Dieser Cheeseburger mit Nutella und Oliven sieht…verdammt… interessant aus. Deine Einkaufsliste wird sich stark verändern, glaub mir. Und wenn du eine dieser verrückten Frauen bist, die sich nach Gemüse sehnen? Behalte das BITTE für dich, ja?

Woche 21
Herzlichen Glückwunsch zur Halbzeit; Der wahre Spaß beginnt jetzt. Aber zuerst wollen wir dich noch einmal daran erinnern, dass eine Schwangerschaft 10 Monate lang dauert. Ja, zehn. Nicht neun. Zehn.

Woche 24
Was haben wir diese Woche gelernt? Wiederhole bitte folgenden Satz: Alkoholfreier Sekt ist ein schlechter Ersatz für echten Sekt, aber es muss sein. Gutes Mädchen. Danke.

Woche 29
Erinnerst du dich daran, dass der erste Tritt die magischste Sache der Welt war? Ja, nein, wir auch nicht. Es fühlt sich an wie ein Furz.

Woche 33
Dein Baby wiegt jetzt etwa 1 – 1,5 Kilogramm. Du hast insgesamt 20 Kilogramm zugenommen. Auch hier sieht man ganz deutlich: Mathematik ist ein Arschloch.

Woche 37
Nun, während du dich total beeilt hast, das Kinderzimmer fertig zu machen und alle Babywäsche zu waschen und deine Krankenhaustasche zu packen, findest du leider nichts, was dich von der Erkenntnis ablenken könnte, dass du noch mindestens vier weitere Wochen schwanger sein wirst. Wir haben da auch keinen Rat für dich. Sorry, da musst du jetzt durch.

Woche 39
Obwohl es sich so anfühlt, als würde sich dein Kind aus der Gebärmutter heraus treten, höre bitte einfach auf, dir Sorgen zu machen, dass dein Baby jeden Moment aus deiner Vagina heraus fallen könnte. Wir versprechen dir hiermit: Ein Kind fällt nicht einfach so raus, es bedarf dazu etwas mehr „Arbeit“ von deiner Seite.

Woche 41
Fühle dich frei und rufe jeden aus deiner „Wir bekommen ein Baby“ Whats-App-Gruppe an, der dich fragt, ob du denn schon Mama seist, und beschimpfe diese Person wüst. Dann fühlst du dich für 30 Sekunden besser. Ehrlich. Und nach dem Abklingen dieses Hochs werden Ben und Jerry dich mit offenen Armen empfangen.

Jetzt, wo du dein Kind endlich geboren hast, willst du wahrscheinlich diese elende Schwangerschafts-App loswerden, die dich seit 10 Monaten verspottet hat. Tja, aber spätestens jetzt musst du dir dringend die neuste Baby-Phasen-App herunterladen. Du kannst uns jetzt schon mal danken, wenn du gut schlafen kannst (ha!) statt verzweifelt googeln zu müssen, „Wie viel Babykotze ist normal“? und das mitten in der Nacht.

Fühl dich jetzt schon willkommen.

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Die ultimative, geheime Liste an Überraschungen, die auf dich zukommen, wenn du Mama wirst!

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Ein Gastbeitrag von Anna aus Ludwigshafen.

Wunderbar. Du hast zwei rosa Linien entdeckt. Herzlichen Glückwunsch! Willkommen im Club der baldigen Mütter. Nun, setz dich hin. Es gibt einige Dinge, die du jetzt wissen solltest.

Dinge, die du in keinem Babybuch lesen wirst.

Fangen wir an. Hier sind die Geheimnisse einer erfahrenen Mama. Von mir. Du kannst mir später DANKE sagen 🙂

1. Du hast keine einheitliche BH-Größe mehr. Du hast mehrere BH-Größen. 

Die Größe deiner Ladies wird sich so oft ändern, dass du, wenn dein Baby krabbeln kann, wahrscheinlich einen BH aus deinem Schrank mit verbundenen Augen auswählen kannst und ihn für mindestens fünf verschiedene Anlässe am Tag perfekt anpassen kannst. Zwischen Stillen und Schwangerschaft, zwischen Gewichtszunahme/-verlust haben einige Mütter einfachheitshalber auf einen 24/7 Sport-BH gesetzt. GUTER TIPP!

2. Kinder sind nie dann krank, wenn ihr beim Kinderarzt ankommt.

Ja, ja, der kleine Paul hat die ganze Nacht über seine Eingeweide ausgehustet. Ja, das gleiche Kind, das derzeit auf der Liege des Arztes liegt und glücklich das Titellied der Glücksbärchis singt, hustete die Nacht zuvor noch, als ob er 30 Jahre lang geraucht hätte.

Seine Mutter rief den Kinderarzt gleich morgens früh an und war begeistert, einen Notfall-Termin ergattert zu haben. Jetzt steht sie vor einem Arzt, der denkt, dass sie den Verstand verloren hat. Offensichtlich geht es dem Kind blendend. Er gibt ihr ein „Du machst dir ein bisschen viel Sorgen, nicht wahr?“ Lächeln und macht eine Notiz in Pauls Akte: „Zur Information: Verrückte Mutter.“

Paul geht es gut. Jedenfalls bis zum Abend.

3. Sprich niemals, niemals, niemals, deine „elterlichen Siege“ laut aus!

Veröffentliche niemals Facebook Updates wie: „Emma schläft endlich durch!“ oder „Ich kann nicht glauben, dass Linus endlich aufs Töpfchen geht!“

Kinder sind Feinde des Fortschritts. Was sie erreichen, kann direkt wieder zerstört werden. Deine Kinder sind vielleicht nicht auf Facebook oder hören die Worte, die du einer Freundin bei einem Kaffee vorliest nicht, aber dennoch merken sie ganz genau, worüber gesprochen wird.

Heute kauft Julians Mutter noch „große-Jungs“ Unterwäsche bei Amazon Prime. Morgen wird Julian wieder in die Hose machen. Er wird es in der Öffentlichkeit tun. Julians Mutter hat keine Wechselwäsche dabei, denn warum sollte sie die brauchen? Muahahahaha.

Paragraph 3 des Elterngesetzes besagt, dass man nie einen Sieg feiern darf, es sei denn, man scheut sich nicht davor, direkt danach eine Niederlage zu erleben.

4. Wenn dein erstgeborenes Kind ein Engel ist, dann nicht, weil du so ein erstaunliches Elternteil bist.

Einfache Kinder gibt es deswegen, weil die Natur uns so dazu bringen will, ein zweites Kind zu produzieren. Das wird für manche zwar kaum zu glauben sein, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es im Himmel genau so abläuft:

Engel Nr. 1: Ok, die Müllers sind bereit für ein Baby. Wen haben wir zur Verfügung?

Engel Nr. 2: *Guckt in den Laptop* Fiete ist bereit für ein irdisches Erlebnis. Schicken wir ihn hin.

Engel Nr. 1: Wie ist seine Persönlichkeit?

Engel Nr. 2: *Notizblock lesend* Verrückt, zerbricht gerne Gegenstände, nicht der beste Zuhörer, er ist dafür bekannt, schnell um sich zu schlagen, aber trotzdem ist er sehr süß auf seine ganz eigene Art. Spitznamen sind der Teufel oder Tornado.

Engel Nr. 1: Hast du sonst noch jemanden?

Engel Nr. 2: Noah. Nachgiebig, vernünftig. Mag es anderen zu gefallen.

Okay, lass uns zuerst Noah runter schicken. Dann folgt zwei Jahre später Fiete.

Engel Nr. 2: Super, Boss!

Du kannst auf einen x-beliebigen Spielplatz gehen und du wirst immer einen älteren Jungen oder ein älteres Mädchen entdecken, das neben ihren Eltern steht und alle beobachten können, wie der jüngste Nachkömmling gerade alle Sandburgen der anderen Kinder zerstört.

Es ist unfair, Kinder als „gut“ und „schlecht“ zu bezeichnen. Wir bevorzugen „pflegeleicht“ und „temperamentvoll“. „Reif“ und „Charismatisch“. Ja genau, diese Worte ähneln den gängigen Beschreibungen für Weinsorten, was zufällig auch genau die empfohlene Behandlung für diejenigen ist, die ihr zweites Kind bekommen haben.

Wenn du sich gerade noch in der Phase mit dem „entspannten“ Kind befindest, wirst du meine Worte noch nicht verstehen. Krieg noch ein Kind, dann wirst du es verstehen.

5. Je komplizierter du eine Mahlzeit zubereitet hast, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine Kinder sie hassen werden.

Du hast den ganzen Tag damit verbracht, ein Bio-Huhn für eine ECHTE Hühnersuppe auszukochen? Du hast alles gegeben, damit die authentische italienische Lasagne mit Basilikum aus deinem eigenen Garten gelingt? Du wolltest deine Familie mit sonnengetrockneten Tomaten-Nudeln in einer cremigen Knoblauchsauce überraschen? .

Versuch einfach nicht zu weinen, wenn du dein Essen auf dem Boden liegen siehst.

6. Der schnellste Weg, um schwanger zu werden, ist, die teure Babyausstattung zu verkaufen, wegzuwerfen oder zu verschenken.

Es spielt keine Rolle, ob du gerade verhütest oder nicht. Sobald du dich entschließt, dass teure Beistellbett zu verkaufen, wirst du wieder schwanger. In der Zwischenzeit hast du das Beistellbett für 30 Euro verkauft und musst jetzt ein neues kaufen.

Die Wissenschaft hat dies Phänomen so erklärt: Die Babyausstattung des ersten Kindes, bildet ein Schutzkraftfeld um die Gebärmutter einer Frau herum. Jedes Mal, wenn ein Müllsack mit Babybodies aus dem Haus entfernt wird, wird das Kraftfeld schwächer, bis die Frau irgendwann völlig schutzlos ist.

Es spielt keine Rolle, ob du dich nicht daran erinnern kannst, wann ihr es das letzte Mal „getan habt“. Ein einzelnes Sperma von vor Jahren, wartete und lauerte gierig darauf, endlich den Moment ergreifen zu können und dich erneut schwängern zu dürfen.

Du wirst dann gezwungen sein, entweder alles, was du gerade losgeworden bist, neu zu kaufen oder um die Leihgaben von Freunden zu bitten.

Dein Kind in den Kindergarten zu schicken, hat eine ähnliche Wirkung auf die Fortpflanzung.

7. Angst vor Pinterest 

Wir Mamas mögen uns über vieles vielleicht nicht einig sein, aber unsere Quelle Nummer 1 der „ANGST“ kann definitiv auf Pinterest zurückgeführt werden.

Da gibt es nämlich: Mehrfarbige Sensorik-Tische, die aus Steinen und Watte erbaut wurden. Geburtstags Marshmallows in Regenbogen-Farben. Fondantfiguren in Form der gesamten Besetzung von Frozen. Ombre-Kekse. Oder „Wie man alte Äste in ein Regal für das Kinderzimmer verwandeln kann“ Beiträge. Diese Website zerstört uns von innen heraus.

Pinterest hat eine einfache Botschaft: Du machst nicht annähernd so viel, wie du solltest. Es hat sich in unser Leben geschlichen und sich als nützliche Website verkleidet. Es hypnotisierte uns mit Bildern von Brownies, die in Gläsern gebacken wurden und uns dann mit einer Liste von Handarbeiten, die wir nie vollenden werden können, nahezu überrumpelte. Wir müssen es zerstören. Mit Feuer.

Jetzt kennst du meine Geheimnisse des Mama Daseins! Eine schmerzfreie Geburt (hahahah) wünsch ich dir und ich sage nochmals: Willkommen im Club!

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Kindergeburtstage im Wandel der Zeit. Das Geständnis einer dreifachen Mama.

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Ein Gastbeitrag von Iris aus Leichlingen.

Erstes Kind

An die erste Geburtstagsfeier deines ersten Kindes denkst du AB dem Moment, an dem du dein Neugeborenes das erste Mal auf deinem Bauch liegen hast. Ja, das wird die Art von Party sein, über die die besten Lifestyle-Magazine gerne berichten würden. Du verbringst die ersten sechs Lebensmonate deines Babys mit der Recherche nach passenden Stuhlbezügen und Tischdecken und lässt diese zusammen mit farblich passenden Wimpelketten- und Servietten aus Übersee liefern. Bevor du Mutter wurdest, wusstest du nicht mal, was eine Wimpelkette ist.

Du lässt professionelle Fotos von deinem Baby machen und gestaltest daraus die Einladungskarten, die alle von Hand zugestellt werden, und wenn sie geöffnet werden, flattern lebende Schmetterlinge aus dem Umschlag. Du lädst die gesamte Familie, alle Mütter aus dem Geburtsvorbereitungskurs, die Kollegen deines Mannes, den Arzt, der das Baby auf die Welt geholt hat, sowie ein halbes Dutzend Hebammen und deine Stillberaterin ein.

Drei Monate vor dem großen Tag, fängst du damit an, nach Cateringfirmen zu suchen, die Servierplatten mit kleinen Gläsern voll Brei liefern können. Dein Mann hilft dir, indem er dir seine Kreditkarte übergibt und indem er vorschlägt, dass ihr doch Muffins mit dem Gesicht des Babys aus Glasur verzieren lassen könntet. Du findest das brillant. Nicht, dass das Baby etwas mit Zucker drin haben darf, aber für die Gäste ist das doch eine tolle Idee.

Am Geburtstag selber hast du dann eine große Hüpfburg im Garten aufstellen lassen, obwohl das Baby eigentlich noch viel zu klein dafür ist und du es sowieso nicht wagen würdest, es dort alleine spielen zu lassen. Du dekorierst das Haus mit zweihundert Heliumballons, und sobald ein Gast auftaucht, verbringst du locker die Hälfte der Party damit, dein völlig aufgelöstes und weinendes Baby zu trösten. Dein Spatz erhält dutzende von sehr teuren, unpraktischen Geschenken und das einzige, womit es spielen will, ist ein zerknitterter Ball aus Geschenkpapier. Während andächtige Reden gehalten werden, schläft das Kind.

Nach der Party stellst du dann fest, dass die Party so viel kostet hat, wie euer neues Auto.

Zweites Kind

Bei deinem zweiten Kind bist du wild entschlossen, dich diesmal nicht so zu verschulden, und so planst du stattdessen eine unauffällige, reine Familienveranstaltung für den ersten Geburtstag. Dann fällt dir plötzlich ein, dass du ja noch ein Kleinkind hast, das nicht begeistert sein wird von der „kostengünstigen Party-Variante“ und welches außerdem noch viel mehr von der Party begeistert ist, als du es bist.

Du findest, dass so eine Party eine gute Gelegenheit ist, um dem Kleinkind etwas beibringen zu können und so bekommst du das Kind dazu, alle Dekorationen selbst herzustellen und obwohl diese im Wesentlichen aus schief ausgeschnittenen Schnipseln bestehen, die mit Kleber und Glitzer bedeckt sind, bist du ziemlich stolz drauf. Du entscheidest, dass du diesmal selber Fotos machst und spätestens als du die Einladungen ausdrucken lässt, stellst du fest, dass es kein einziges Foto des Geburtstagskindes gibt, da das Kleinkind sie alle „GE-FOTO-BOMBT“ hat.

Zwei Wochen vor dem großen Tag stellst du eine Speisekarte mit überwiegend kleinkinderfreundlichem Essen zusammen und bittest alle Angehörigen, einen Teller mitzubringen. Dein Mann hilft dir, indem er dir 50 Euro auf den Tisch legt und dich daran erinnert, dass ihr das letzte Mal eine Woche lang Partyreste essen musstet, weil es viel zu viel gab.

Am Tag des Geburtstages bestellst du die Hüpfburg nochmal und obwohl das zweite Baby wieder viel zu klein ist, weißt du, dass es diesmal die richtige Entscheidung war. Jeder der Anwesenden weiß nämlich, wie wichtig es ist, das Kleinkind bei Laune zu halten, damit es die Party nicht ruiniert. Du dekorierst dein Haus mit einem Dutzend Heliumballons, und selbst wenn die Hälfte davon platzt, macht es dem Baby nichts aus. Dank ihres älteren Bruders hat sie gelernt, alle Arten von Lärm gekonnt tolerieren und ignorieren zu können. Du stellst fest, dass das Kleinkind ebenso so viele Geschenke bekommt wie das Baby, aber zum Glück ist dieses Baby nur am Essen interessiert, und solange es einen permanenten Vorrat an Geburtstagskuchen vor sich stehen hat, ist sie glücklich. Scheiß auf den Zucker, hauptsache es weint nicht. Es werden keine Reden gehalten.

Nach der Party kannst du dich vor lauter Müdigkeit leider an nichts mehr erinnern.

Drittes Kind

Diesmal entscheidest du dich schon sehr früh, dass du dich diesmal nicht um den ersten Geburtstag kümmern wirst, weil das Baby sich sowieso nicht daran erinnern wird. Die älteren Kinder sind unerbittlich und wollen unbedingt eine Party feiern, also gibst du nach und planst eine kleine Feier nur mit den nächsten Angehörigen. Dann wird dir plötzlich bewusst, dass deine Älteste die Hälfte ihrer Vorschulklasse eingeladen hat.

Das Haus ist bereits dank all der gemalten Bilder aus der Kita fertig dekoriert und funkelt dank der freundlicher Genehmigung der älteren Kinder feierlich und du lädst die Gäste am Vortag per WhatsApp zu euch ein. Ihr Mann hilft dir, indem er auf die drei Kinder aufpasst, damit du dich schnell duschen und für die Party anziehen kannst. Fünf Minuten müssen reichen.

Deine Familie und alle Freunde sind inzwischen mit Kindergeburtstagen bestens vertraut, und jeder bringt etwas zu essen mit. Du selber hast dich nur um Bier und Sekt gekümmert.

Mittlerweile habt ihr eine eigene Mini-Hüpfburg, eine Schaukel und Trampolin im Garten stehen. Du hast einen Laufstall für das Baby aufgestellt, damit es nicht von den älteren Kindern überrannt wird. Am Morgen der Party bläst du ein paar Luftballons auf, allerdings bist du so damit beschäftigt, die beiden älteren am Kämpfen zu hindern, dass das Geburtstagskind noch im Pyjama ist, als die Party beginnt. Sie ist es ja gewohnt. Niemand weiß, was man dem dritten Kind kaufen soll – Sie besitzt bereits jedes der Menschheit bekannte Spielzeug – und du bist insgeheim wirklich froh, dass sie nicht so viele Geschenke bekommt.

Danach merkst du, dass du die Geburtstage der Kinder verwechselt hat, und das du die Party tatsächlich am falschen Tag gefeiert hast.

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50 handfeste Gründe, warum dein Kleinkind NICHT schlafen möchte! Check das mal, Mama!

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Ja, ja, die Trotzphase. Plötzliches sie da und sie hat vor, länger zu bleiben, als uns lieb ist. Und JA, die Autonomie-Phase ist wichtig. Keine Frage. Aber ich finde, man darf als Mama oder Papa auch mal zugeben, dass es verdammt anstrengend sein kann. Das einst so liebe Baby will plötzlich nicht mehr lieb sein und alles geht nicht schnell genug. Oder man macht es falsch. Oder ein Pups sitzt quer. Man weiß es nicht. Irgendwas ist immer…

Auch das ZU-BETT-GEHEN kann zu einer Herausforderung werden. Ob es sich nun um einen Mittagsschlaf handelt (insofern dieser noch freiwillig gemacht wird) oder ob es sich nun um das Schlafen generell handelt.

Was für Gründe gibt es eigentlich, NICHT schlafen zu wollen? Nun, ich konnte jetzt fünf Jahre lang sammeln und somit kann ich euch wunderbar auf diese Zeit vorbereiten. Wenn ihr schon mitten drin seid: Ihr könnt die Liste gerne erweitern…

Es geht los…

1. Die Socken des Kleinkindes fühlen sich „komisch“ an.

2. Das Kleinkind ist jetzt bereit, das Mittagessen zu essen. Ja, genau das Essen, das es vor einer Stunde noch weinend abgelehnt hat, weil sie zu exotisch und zu würzig war ( Nudeln mit Butter).

3. Das Kleinkind möchte aus religiösen Gründen sofort den Schlafanzug wechseln.

4. Die Nähte an den Socken des Kleinkindes sind nach unten gerichtet. Das ist ein Notfall. Wie konntest du das unter deiner Aufsicht zulassen? Das Kleinkind braucht Hilfe und außerdem soll jemand kommen, mit dem es sich aussprechen kann.

5. Das Kleinkind braucht eine Tasse Wasser. Auf 25 einzelne Schlucke verteilt. In einer roten Tasse. Die schmutzige, die gerade jetzt in der Spülmaschine ist. Nein, nicht diese, die andere. DIE ROTE, verdammt nochmal!

6. Das Kissen fühlt sich zu heiß an.

7. Das Kissen fühlt sich seltsam kalt an. Nahezu unheimlich kalt. Das Kleinkind möchte, dass du ihm alles erzählst, was du über die Ursachen von komisch, kalten Kissen weißt. JETZT.

8. Das Kleinkind hat Angst.

9. Das Kleinkind möchte seine Zähne erneut putzen. Nicht mit seiner Zahnbürste, nein, mit seinem Finger und etwas Zuckerguss anstelle von Zahnpasta.

10. Das Kleinkind hat eine Frage über Gott.

11. Das Kleinkind muss wissen, aus welchem Loch die Babys herauskommen.

12. Das Kleinkind kann nicht aufhören zu lachen, weil das „seltsam“ ist.

13. Das Kleinkind möchte, dass du mit ihm in seinem streichholzschachtelgroßen Kinderbett schläfst. Hör auf zu zappeln. Du störst das Kleinkind.

14. Das Kleinkind möchte eine andere Geschichte hören. Hol ein anderes Buch und achte unbedingt darauf, einen Hund, ein Pony, einen Kirschbaum, einen Apfelkuchen, einen Regenwurm, 14 Murmeln und KACKA als Hauptthemen zu integrieren. LOS jetzt. Oh ja, und achte bitte darauf, dass das alles auch in Zukunft ungefragt genau so stattfindet.

15. Das Kleinkind möchte noch einen Kuss.

16. Das Kleinkind möchte noch eine Umarmung.

17. Das Kleinkind möchte, dass du bitte ganz wachsam in der Tür stehen bleibst und dich dabei nicht bewegst, wie eine dieser königlichen Wachen, die sich noch nicht mal kratzen dürfen.

18. Das Kleinkind möchte sein Spiegelbild beobachten, nur um zu sehen, ob sich in den letzten fünf Minuten etwas verändert hat.

19. Das Kleinkind möchte sofort Oma anrufen. Das Thema geht dich nichts an. Sie haben ihre eigene Beziehung.

20. Das Kleinkind möchte einen Teller voller Speck essen.

21. Die Nase des Kleinkindes fühlt sich innerlich seltsam an. Hoch oben im Innern. Hol dir  eine Taschenlampe zur Untersuchung, aber fasse das Kind dabei bloß nicht an, denn das tut weh.

22. Das Kleinkind braucht ein Pflaster für eine Verletzung von vor sechs Monaten. Ja, es ist vielleicht von außen verheilt, aber es gibt innere Verletzungen, die nur mit Hello Kitty Pflastern behandelt werden können.

23. Die Beine des Kleinkindes sind trocken. Also: Etwas Creme einmassieren, bitte. Warme Creme, bitte!

24. Der Rücken des Kleinkindes muss „gekrabbelt“ werden. Nicht lange. 45 Minuten- 5 Stunden sollten reichen. Hör erst auf, wenn die Sonne aufgeht und die Vögel anfangen zu singen. Du kannst dann direkt das Frühstück zubereiten. Wie praktisch!

25. Das Kleinkind möchte das Thema für seine nächste Geburtstagsparty besprechen.

26. Das eine Ohr des Kleinkindes ist abgefallen. Oh, warte, doch nicht, da ist es wieder.

27. Die Decke des Kleinkindes liegt irgendwie ganz falsch. Ja, es ist dieselbe, die ihr jede Nacht benutzt, aber heute Abend fühlt sie sich einfach falsch und „anders“ an.

28. Das Kleinkind möchte gerne fernsehen.

29. Das Kleinkind möchte dir sagen, warum es seinen besten Freund hasst. Stimme allem zu, was das Kleinkind sagt, oder auch du könntest plötzlich gehasst werden.

30. Das Kleinkind möchte, dass du den Weihnachtsmann ans Telefon holst.

31. Das Kleinkind möchte wissen, wie alt du bist. Lege ihm zwei Arten von Ausweisen als Beweis vor.

32. Das Kleinkind möchte mit in deinem Bett schlafen.

33. Das Kleinkind hat vier gute Gründe, warum es nicht in deinem Bett schlafen kann.

34. Das Kleinkind braucht dich, damit du ihm beim Weinen zuschauen kannst.

35. Das Kleinkind muss sich die Nase putzen.

36. Das Kleinkind erinnerte sich plötzlich daran, dass es am Mittwoch vor drei Wochen keinen Nachtisch gab.

37. Das Kleinkind will wissen, warum du lügst und ihm PERMANENT Desserts vorenthältst.

38. Das Kleinkind muss laut im Bett herumwühlen und alle anderen Kinder im Haus aufwecken.

39. Das Kleinkind braucht dich, um das Bett neu zu machen. Es ist alles durcheinander und das Kleinkind weiß nicht, warum das so ist.

40. Das Kleinkind braucht eine neue Windel.

41. DIESE Windel hat das falsche Design. Das Kleinkind ist am Boden zerstört und hat Angst. Das Kleinkind brauch jetzt die Gewissheit, dass das ungewohnte Design nicht lebendig wird und ihm in der Nacht körperlich Schaden zufügen wird.

42. Das Kleinkind muss den Schlafanzug wechseln, damit dieser zu der neuen Windel passt.

43. Das Kleinkind erinnerte sich plötzlich daran, dass ein Kuscheltier, ohne das es nicht sein kann, im Auto unter dem Sitz verkeilt liegt. Mit Keks-Krümeln bedeckt, dank Apfelsaft komplett feucht und voller Aroma von alten Chicken-Nuggets.

44. Das Kleinkind muss wieder zugedeckt werden.

45. Das Kleinkind hört ein Geräusch.

46. Das Kleinkind braucht dich, um die Umgebung sichern zu können.

47. Das Kleinkind braucht noch einen Kuss und eine Umarmung, denn die anderen 800 haben sich inzwischen abgenutzt und sind ungültig geworden.

48. Das Kleinkind möchte einen kleinen Snack. Fondue! Raclette! Nichts zu kompliziertes.

49. Das Kleinkind möchte wissen, ob die U-Bahn auch nachts fährt.

50. Das Kleinkind muss kacken.

Und ihr so?

 

 

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Das zweite Mal schwanger – Diesmal ist alles anders…….

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Ein Gastbeitrag von Lena aus Köln.

Ich bin wieder schwanger.

Bei meinem ersten Kind googelte ich endlos nach Ideen um meine Schwangerschaft publik zu machen und entschied mich schließlich für ein sorgfältig choreografiertes Foto des Ultraschallbilds, das auf einem Lammfell zusammen mit winzigen Babyschuhen platziert wurde. Die Beleuchtung war genau richtig, dauerte allerdings länger als ich jetzt zugeben möchte.

Dieses Mal habe ein Bild meiner Tochter in einem „großen Schwester“- T-Shirt gepostet. Ich habe meine Bürgerpflicht erfüllt und die Bevölkerung darüber informiert, dass unsere Familie demnächst expandiert. Es gab keinen cleveren Slogan – nichts Originelles. Was für eine verpasste Chance, oder? Ich meine, wer macht sowas? Warum nimmst du dir nicht die Zeit, all die niedlichen Ankündigungen im Internet nach der perfekten Idee zu durchforsten oder zumindest etwas Originelles zu machen, fragte ich mich. Die Antwort ist denkbar einfach: Ich habe einfach keine Zeit für so einen Kokolores mehr. Ende.

Lasst mich klarstellen, dass ich mich mit dieser zweiten Schwangerschaft sehr gesegnet fühle. Dieses Mal dauerte viel länger als bei unserer ersten und ich ging sogar zu meinem Gynäkologen, weil ich Angst hatte, plötzlich unfruchtbar zu sein. Ich betete zu Gott, dass wir unserer Familie noch vergrößern dürfen und ich war überglücklich endlich einen weiteren positiven Schwangerschaftstest in der Hand zu halten. Während ich mich auf das Baby, das ich in mir trage, so sehr freue …vergesse ich es leider auch immer wieder.

Bei meinem ersten Kind konnte ich den Leuten sagen, wie viele Wochen, Tage und Stunden ich bereits schwanger war. Jeder, einschließlich der Kassiererin in meinem Supermarkt, war bestens über meine Schwangerschaft informiert. „Oh, nun, ich bin schwanger, also …“ „Jaaaa genau, ich bin schwanger und…..“ „Oh, wusstest du, dass ich schwanger bin?“ (Ähm, ja. Du hast es erwähnt.) Ich wusste immer wie groß mein Kind im Vergleich zu verschieden Früchten war und welchen Meilenstein mein phänomenaler Fötus genau in welcher Woche erreichte.

Wenn mich momentan jemand fragt, wie ich mich fühle, pausiere ich für eine Sekunde. „Gut …?“, antworte ich und frage: „Wie fühlst du dich?“ Dieses Mal habe ich meine Schwangerschaft einfach nicht so auf meinem Radar. Ich machte neulich einen Termin für eine Massage und versäumte zu erwähnen, dass ich schwanger war. Als ich mit Babybauch ankam, musste ich meinen Termin absagen, weil niemand für eine pränatale Massage zur Verfügung stand. Ich hatte vergessen, ihnen zu sagen, dass ich schwanger war! Bei meinem ersten Kind wäre das nie passiert. „Hallo. Ich bin schwanger…“ war der Beginn eines jeden Gespräches.

So ist es aber dieses Mal einfach nicht. Bis mein Körper beginnt, dieses Baby zu gebären, ist meine Schwangerschaft einfach nicht etwas, worüber ich permanent nachdenke – ein gewaltiger Kontrast zu der Person, die ich das erste Mal mal war, die jedem von ihrer Schwangerschaft erzählen musste, typischerweise auch dann, wenn gar nicht danach gefragt wurde.

In einer erster Schwangerschaft zogen sich die Tage hin und es schien, als würde der Meilenstein der nächsten Woche nie kommen. Diese jetzige Schwangerschaft fliegt nur so vorbei. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen, als mein Arzt erwähnte, dass mein zweites Trimester bereits begonnen hatte („Achhhhh, ja?“). Ich hatte bis dato noch nicht einmal ein Foto von meinem Bauch gemacht. Wenn ich auf meinem Handy zurückblätter lache ich laut darüber, wie viele Bauchbilder (aus verschiedenen Blickwinkeln)es damals in derselben Woche gab. Diese Bilder begannen sogar schon, als es noch keine sichtbare Beule gab. Ironischerweise entschied sich mein Bauch dieses Mal dafür, vom ersten Monat an in Position zu gehen, und es gibt keine Fotodokumentation.

Es ist, als wäre ich nicht dieselbe Person, wie vor zwei Jahren, als ich das erste Mal schwanger war.

Damals ging es nur um mich. Ich bin schwanger. Schaut auf MEINEN Bauch. Ich war der Star der Show. Es war noch niemand in der Nähe, mit dem ich das Rampenlicht teilte und schwanger zu sein, war alles, was Inn meinem damaligen Universum wichtig war.

Mein Leben dreht sich heute einfach nicht mehr nur um mich. Es geht diesmal auch um eine sehr süße Zweijährige, deren Bedürfnisse (und sagen wir es einfach, auch ihr Wille) meine eigenen übertrumpfen. Wenn ich sie nachts in den Schlaf schaukle, schaut sie mir in die Augen, ohne sich des winzigen Verrats bewusst zu sein, der gerade unter ihr entspringt. Es gab nur sie und mich, solange sie auf dieser Erde war. Wie wird sie reagieren, wenn sie jemand anderen in meinen Armen entdeckt? Der Gedanke daran, dass sie sich eventuell ausgeschlossen fühlen wird, bricht mir das Herz.

Die Liebe zu meinem Kind geht über alles. Und diese Liebe wird sich hoffentlich vermehren.

Das ist die Sache mit der zweiten Schwangerschaft … in der einen Minute vergisst du, dass du ein Baby bekommst, und in der nächste machst dir Gedanken darüber, wie dein Erstgeborenes darauf reagieren wird. Zum Glück sagte mein Arzt mir gestern, dass ich spätestens im Spätsommer geheilt sein werde.

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Das Penicillin muss ins Kind und ich brauche Urlaub. Jetzt. Sofort.

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Rückblickend hat sich an dieser Situation leider gar nichts verändert. Diesen Beitrag schrieb ich vor fast 2 Jahren. (*schluckt Wein und weint*)

Ich sehe es noch vor mir, als ob es gestern war. Mit meinen Freundinnen schwadronierte ich über das Eltern-Sein. Ach, ich war ja soooo schlau. „Also, wenn ich mal MUTTER bin, DANN werde ich mein Kind OHNE Wenn-Dann-Sätze erziehen. Das machen doch nur die, die es nicht besser wissen!“ sagte ich und schlürfte an meinem Cappuccino, die Freundinnen nickten. Ich hatte ja so Recht. Ich würde mit meinem Kind in Beziehung gehen, Dinge erklären und MEIN Kind würde mich verstehen.

Ich bin jetzt seit genau drei Jahren und 11 Monaten Mutter. Mutter von Ruby. Ich hab auch immer gesagt, das mein Mädchen nie rosa trägt. Eben flitze hier ein rosa Einhorn vorbei. Soviel dazu.

Jedenfalls waren die ersten 1,5 Jahre echt easy. So ein kleines Kind schläft, trinkt, kackt und ist eigentlich meistens sehr glücklich. Ich hatte auch Glück: Keine schlaflosen Nächte, kein Terror beim Zahnen, herrlich…..Ich hatte schon geahnt, dass es so nicht weiter gehen kann. Ging es auch nicht.

Es ist der 27.12.2016. Am ersten Weihnachtstag glühte nicht nur der Weihnachtsbaum, das Kind glühte ebenso. Mit einer harmlosen Bindehautentzündung fing es an. Auch da ahnte ich schon: Komm schon, Kita-Keim, das kannst du besser! UND RICHTIG: Nachts wache ich auf, das Kind zittert, ich messe Fieber, BINGO: 40,5!

Gott sei Dank ist Oma da, meine Mutter bringt immer Ruhe rein. Ab zum Kinderarzt: Entschuldigung, es sitzen sogar weinende Kinder IN DEN GÄNGEN. Hektische Ärzte, lautes Gebrüll. Ich komme mir vor wie in der Hölle. Ich atme in meinen Schal und stelle mir vor, Bakterien könne man farblich markieren: ALLES BUNT HIER!

„Jupp, Scharlach im Vollbild, Frau Leienbach!!“ ……..“Da nehmen sie mal Penicillin für 10 Tage, zweimal täglich!“

Draußen vor der Arzttür atme ich durch. OK, sie muss Penicillin nehmen. Ich merke, wie mir heiß und kalt wird. Das Problem ist nämlich, das dieses Kind KEINERLEI Medikamente schluckt. Sie schmeckt jeden kleinsten FITZEL raus und verweigert. Diesmal geht es nicht. Zwischen 14 Uhr und 19:30 Uhr passieren also chronologisch folgende Dinge:

14.30 Uhr: „Hmmmmmm, der Saft hier riecht aber köstlich. Guck mal, Aprikooooose. Lecker!“ – Mund ist ZU

14.35 Uhr: „Maus, komm, trink mal schnell den Löffel aus, schmeckt echt nicht übel!“–Ich lecke mit der Zungenspitze am Trunk, gefolgt von hmmmmmm und yummiiiiii – MUND ist ZU

14.40 Uhr: „Ruby, du musst den Saft trinken, bitte. Du bist ganz krank und der Saft macht Dich wieder gesund!“–MUND IST ZU

14.45 Uhr: „Mama, mach du mal, bitte!“ –> OMA ist DRAN

16 Uhr: „Ruby, pass auf, ich möchte, dass du jetzt den Saft nimmst, Mensch!“ – Kind guckt grimmig. Mund ist zu.

16.15 Uhr: „Ok, WENN du jetzt den Saft nimmst, DANN bekommst du ne Barbie!“ – Kind guckt hoch und sagt, es müsse aber die mit den langen Haaren sein. Ich sage JA, natürlich, die! Mund ist ZU.

16.20 Uhr: „Ruby Marlen Leienbach!“ MIST, ich wollte das nie tun, ich nennen den vollen Namen, wenn ich sauer bin.

16.25 Uhr: „Hör mal, wenn du den Saft nicht nimmst, dann musst du krank bleiben!“ — Kind bleibt stumm und zischt:“Dann bleib ich eben krank!“ MUND IST ZU!

Apfelsaft, Kirschsaft, Ananassaft……NIX geht.

16.35 Uhr: Ich rufe beim Kinderkrankenhaus an, es reicht mir jetzt hier. Die sagen, ich könne gerne für sieben Tage stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Mit Braunüle und Infusionen im Arm. MANN EY!!! Der Kinderarzt sagt, er könne nix machen, er hat schon den besten Saft verabreicht. Da muss das Kind durch. Tschüss.

So langsam verzweifle ich hier. WAS mach ich jetzt? Mittlerweile schläft das erschöpfte Kind. Is klar, ich raste hier komplett aus und das Kind schläft.

Oma wartet auf: Sie hat eine Flasche Elsa-SEKT (Traubenschorle) dabei und die soll es nun richten. Müder Blick des eben erwachten Kindes.

18.30 Uhr: „WILL ich NICHT!“

RATLOSE BLICKE ermüdeter Verwandten. Ich greife zum ALLERLETZTEN.

„Pass auf, Ruby, DU fährst jetzt mit dem Papa ins Krankenhaus aber du musst da alleine schlafen, Mama darf nicht mit!“ Ich stelle meiner 4-jährigen ihren Trunki-Koffer vor die Nase: „So, Schlafanzug ist drin, Dein Kuscheltier auch. Ich hole dich in sieben Tagen ab!“

WTF! ICH hole dich in sieben Tagen ab? WAS für eine Rabenmutter bin ich bitte? Ich wundere mich über mich selbst.

„Mama, ich muss da alleine hin?“ Große Hundeaugen, mein Baby……Oh Gott, ich knicke ein….fast…..sage:“Jupp, alleine!“

Sie nimmt den Löffel, setzt an und schluckt das Penicillin. Einfach so. Sie sagt am Ende noch: „Mama, schmeckt nicht so schlecht, schmeckt nach Aprikose!“

Ich bin am Ende. Mir fällt die Situation mit den Freundinnen ein und ich sage DEFINITIV nie wieder, NIE WIEDER etwas, was ich nicht selbst schon mal erlebt oder sogar besser gemacht habe.

 

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Euch gefällt unser Artikel? Du bist auch Alleinerziehend oder hast eine Großfamilie? Ihr habt Anregungen, Wünsche, Lob oder Kritik? Oder Ihr habt Lust selbst über euer tolles, oder verrücktes Familienleben etwas zu schreiben? Ihr seid in einem Gebiet bestens Informiert und wollt andere aufklären? Mit etwas Glück könnt ihr den Text bei uns zu veröffentlichen.

Dann schreibt uns eine Mail an Kontakt@Muettermagazin.com

Je mehr ihr und über eure Wünsche verratet, umso mehr können wir auf euch eingehen. Wir nehmen euch Ernst. Eure Sorgen, eure Ängste und euer Lob ist der Puls des Müttermagazins. Ohne euren Input sind wir nicht das, was wir sein wollen. DANKE!

 

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Ich hasse unsere „Spieldate“- Gesellschaft so sehr und das ist der Grund…..

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Ein Gastbeitrag von Luzi aus Bonn

Als ich noch ein Kind war, spielte ich eigentlich fast immer mit den Kindern aus der Nachbarschaft draußen.  Wir mussten uns nicht verabreden. Wir gingen einfach vor die Tür und hatten dort immer einen Spielkameraden. Wir spielten, bis die Straßenlaternen angingen- das allgemeine Zeichen für – Jetzt muss ich nach Hause, sonst macht sich meine Mutter sorgen.

In unserer Nachbarschaft kannte sich jeder. Alle Erwachsenen hatten im vorbeigehen ein Auge auf uns. Wir fühlten uns frei und gleichzeitig auch beschützt.

Heute ist das anderes. Ob wir in einem Mehrfamilienhaus, oder in einer Reihenhaussiedlung wohnen macht dabei keinen Unterschied. Meine Freundinnen und ich haben alle das selbe „Problem“. Wir müssen Spieldates organisieren, damit unserer Kinder Freundschaften genießen können.

Es ist blöd und unfair für alle Beteiligten.

Wenn ich die Kindheit meines Kindes mit meiner eigenen vergleiche fällt mir auf, dass mein Kind viel weniger Freunde hat als ich früher. Ein positiver Nebeneffekt gab es damals, wenn auch die Eltern miteinander befreundet waren. So konnte man oft auch noch die Abendstunden miteinander verbringen und so war man auf Feiern der Eltern nicht das einzige Kind. Heute ist es eine fast schon obligatorisch, dass die Eltern befreundet sind. Wenn nicht, dann hat das Kind meist kaum Spielkameraden im gleichen Alter.

Doch irgendwie geht das heute nicht anders. Mit der Zeit hat sich unserer Gesellschaft einfach verändert. Besonders wir Mamis. Unserer Kinder toben nicht mehr einfach auf der Straße miteinander. Nein, wir müssen ständig irgendwelche Menschen mit ihren Kindern zu uns einladen.

Wenn wir Glück haben verstehen wir uns gut mit den anderen Müttern. Oder wir haben Glück und unserer Kinder lieben die Kinder unserer Freundinnen. Aber so gut passt es leider nicht immer. In viel Fällen werden wir dazu gezwungen, die Zeit mit peinlichen Smalltalks zu überbrücken, während die Kinder spielen. Danach trennen sich unserer Wege wieder.

Mit die schönsten Momente meiner Kindheit waren  die letzten Minuten, bevor die Laternen angingen. Wenn die Sonne unterging und es langsam dunkel wurde. Nichts hat mehr Spaß gemacht, als im Abendlicht Verstecken zu spielen. Diese Sommerabende, wenn es langsam kühler wurde, sind für mich wunderschöne Erinnerungen, die ich nie missen möchte.

Wenn das Wetter zu schlecht war um draußen herum zu turnen, kam eine Freundin zu mir nach Hause und wir spielten mit unseren Puppen oder bauten Kissenburgen. Nur wir beide ganz allein! Ohne dass unserer Mütter beim Kaffee zusammen saßen und darauf warten mussten bis wir fertig gespielt haben. Und ich erinnere mich auch daran, dass unsere Mütter nur eine Handvoll Momente zusammen verbracht haben.

Ich möchte nicht sagen, dass unserer Spieldates von heute von Grund auf schlecht sind. Ich erwarte auch nicht, dass es so wird wie früher – ich weiß, dass das nicht passieren wird.

Trotzdem tut es mir leid, dass meine Tochter nicht in den Genuss dieser engen Freundschaften kommt. Und ich fühle mich schlecht, weil es sich anfühlt als sei es meine Schuld.

Sie hat kaum Freunde, weil ich selbst nicht viele habe – so fühlt sich anscheinend die moderne Mutterschaft an.

Sie hat, seitdem sie 4 ist, kaum andere kleine Mädchen, mit denen sie spielen kann. Wegen mir. Weil ich nicht zig Mama- Freundinnen habe, mit deren Kindern sie sich anfreunden könnte.

Und genau das ist das Problem. Ich hab als Kind selbst Freundschaften aufbauen können. Ich spielte den ganzen Tag mit den Kindern aus der Nachbarschaft und das nicht, weil unserer Mütter das so arrangiert hatten, sondern weil wir es so wollten. Und das ist das Traurigste daran. Wir haben uns unserer Freunde gezielt ausgesucht. Und deshalb waren und sind diese Freundschaften auch so beständig. Wie schön und einfach war es damals noch, als meine Freunde einfach so vor der Haustür standen und fragten ob ich zum Spielen raus kommen möchte…

Aber heute leben wir nicht mehr in einer Welt, in der wir unsere Kinder mit Ausgangssperren von „bis die Laternen angehen“ nach draußen schicken können. Ob es uns gefällt oder nicht, die Welt scheint merklich grausamer zu sein als sie damals war.

Nicht alles war damals besser, nein, aber viele Erfindungen, einschließlich des Internets, haben zu einer Kultur geführt, in der wir einfach mehr von den Geschichten hören, die uns Angst machen können.

Immer, wenn ich sehe wie meine Tochter mit ihrer kleinen Schwester spielt und ihren Puppen vorliest, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Denn sie ist nicht unter Gleichaltrigen, weil ich es zum x-ten Mal nicht geschafft habe einen Termin mit einer anderen Mutter zu finden.

Ich vermisse etwas. Ich wäre auch gerne die Mutter, die ihre Kinder mit einem Haufen anderer Kindern in der Nachbarschaft beim Fahrradfahren zuschauen kann. Ich wäre auch gerne die Mama, die ihren Kindern diese Freiheit und diese Unbeschwertheit, die wir damals genießen konnten, bieten könnte.

Aber ich bin die Mutter, die unzählige Whats-App Nachrichten mit anderen Müttern schreiben muss, um in unseren vollen Terminkalendern ein paar Stunden Zeit für ein Spieldate zu finden. Die Mutter, die sich fragt, ob ein Sekt für Mütter bei Spieltagen wohl angemessen ist.

Die Welt ist nun mal ganz anders als damals, als ich noch klein war.

Das ist auch okay und in vieler Hinsicht auch gut so. Aber es ist auch unfair. Mein Kind ist toll. Es ist offen, freundlich und lieb aber ich muss die populäre Spieldatemutter geben, damit mein Kind ein paar Freunde haben kann. Das ist doch sch****…..

Aber dennoch werde ich es weiter versuchen.

Ich werde versuchen, andere Leute mit Kindern ähnlichen Alters zu treffen.
Ich werde mich weiterhin mit Menschen treffen, bei denen ich mich nicht wohl fühle und mit denen ich sonst nie etwas zu tun hätte. Und ich werde auch weiterhin immer wieder an meine Kindheit denken aber da mein Kind nie eine Kindheit wie ich hatte, wir sie es auch nicht vermissen. Das tröstet mich.

 

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Ich bin eure Heldin: Ich habe das perfekte Durchschlaf-Rezept gefunden!

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Von Stefanie W. aus Bad Homburg

Ich habe echt Angst, es laut auszusprechen, also werde ich es flüstern: Mein Baby schläft durch.

Das klappt jetzt schon seit ein paar Monaten, aber aus Angst ich könnte das Schicksal herausfordern, indem ich mich daran gewöhne, sagte ich mir innerlich immer wieder, dass es bestimmt nur eine PHASE sei. Heute Morgen wurde mir dann klar, dass ich mich gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern kann, dass er nachts aufgewacht ist, also ist es vielleicht an der Zeit, es wirklich offiziell zu verkünden: Mein Baby schläft wirklich durch!

Und nun möchte ich euch mit euren „wachen“ Babys helfen! Hier kommt mein wasserdichter Plan – folgt einfach meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung, und in nur zweieinhalb Jahren kann auch euer Kind durchschlafen! Taddaaaaaaa!!!

1. Bis zum Alter von fünf Monaten musste ich ständig daran denken, ihn auch nachts FÜTTERN ZU MÜSSEN! Das arme Kind könnte ja im Schlaf verhungern, verdammt! Um 23.00 Uhr wacht ihr also müde auf, während eine kleine in euch Stimme vermeldet: „Bist du verrückt geworden, du sollst schlafen!?“ Und dann versucht fangt ihr an, das Kind zu stillen/Fläschchen zu geben. Ich frage mich, wie verrückt man als Mutter sein muss und tatsächlich das schlafende Kind weckt. Zu weit. Danach Verbringt ihr dann eine ganze Stunde damit, das Kind wieder zum Einschlafen zu bringen.

2. Versucht es in der nächsten Nacht lieber noch einmal – vielleicht ist es so doch besser. das Kind hat Hunger, es weiß es nur noch nicht!

3. Erneute Wiederholung!

4. Im Alter von sechs Monaten denkt ihr dann, dass das Schnarchen eines bestimmten Elternteils dafür verantwortlich ist, das das Baby nachts wach wird, also bringt ihr das Baby tatsächlich in sein eigenes Zimmer, ihr lehnt euch zurück und wartet gespannt auf die erste Nacht voll des glückseligen Schlafes.

5. Um 3 Uhr morgens, stolpert ihr müde über den Flur, um das weinende Baby aus dem Bett zu heben, und ihr verflucht eure doofe Idee, dass ihr das Kind ins eigene Zimmer gebracht habt. Geht dreimal hin und her, dann nehmt ihr das Baby wieder mit in euer Bett, so wie ihr es sowieso immer getan habt. Versucht zu schlafen, während ihr wiederholt ins Gesicht getreten werdet.

6. Entscheidet euch am nächsten Abend, dass die letzte Nacht eine Ausnahme war und lasst das Baby wieder in seinem Zimmer schlafen.

7. Um 3 Uhr morgens, tretet ihr auf einen Legostein und ihr werdet lernen, leise zu fluchen, während ihr wieder ins Kinderzimmer rennt, um das Kind zu euch zu holen, bevor es seine großen Schwestern noch weckt.

8. Wiederholt dieses Programm nun jede Nacht, für eine laaaaaange Zeit, während ihr immer noch fest daran glaubt, dass das Schnarchen das Ding der Erkenntnis war. Die Tatsache, dass ihr dann doch wieder alle gemeinsam ist Bett liegt, scheint ein sehr gründliches Eingeständnis der Niederlage zu sein.

9. Nach sechs weiteren Monaten nächtlichem Stolperns und Schimpfens, erfindet ihr eine geniale Idee: Ihr stellt einfach ein Reisebett neben euer Bett,  damit ihr die Nachtwache mit Baby im Reisebett fortsetzen könnt. Tolle Idee!

10. Nach ungefähr fünf- bis sechshundert Versuchen, werdet ihr dann feststellen, dass das Baby das Reisebett nicht mag, also gebt ihr diese Idee auf.

11. Dann wird es euch klar: Die Füße des Babys sind zu heiß. Na klar, DAS IST ES! Deshalb wacht es auf. Nehmt eine Schere und schneidet die Füße von all den Schlafanzügen ab.

12. Geht wieder ins Bett, ihr freut euch auf eine ganze Nacht voll wohligen Schlafes.

13. Um 3 Uhr morgens, werdet ihr das Baby wieder zu euch holen. Ihr fühlt euch dank der Tatsache getröstet , dass euer Baby in seinen kleinen abgeschnittenen Schlafanzügen immer noch unfassbar süß aussieht. Ihr werdet versuchen zu schlafen, während ihr wiederholt ins Gesicht getreten werdet.

14. Ihr ladet euch die „Oje, ich wachse“ App herunter. Jetzt wisst ihr also, warum er letzte Woche schlecht gelaunt war! Aber ihr wisst leider immer noch nicht, was in dieser Woche los ist.

5. Ihr verdächtigt den Sonnenaufgang! Der ist Schuld! Ihr stürzt hinaus, um Verdunkelungsvorhänge zu kaufen, dabei ignoriert ihr die kleine Stimme, die euch sagt „Aber die Sonne geht doch gar nicht um 3 Uhr morgens auf?“

16. Ihr befestigt die sauteuren Verdunkelungsfolien vorsichtig an der Seite eines jeden Fensters. Ihr erkennt dann, dass ihr sie falsch rum angebracht habt! Verflucht! Alles wieder raus pulen und neu beginnen. Irgendwann ist das Werk vollendet, nun könnt ihr die Dunkelheit bewundern und auf den Schlaf warten.

17. Ihr steht um 3 Uhr auf, weil das Baby weint. Im dunklen Zimmer.

18. Das Baby wird dann irgendwann bereits 18 Monate alt sein und ihr verzweifelt langsam. Die Website „mein Kleinkind will nicht schlafen“ ist euer neuer Favorit! Dort wird euch erklärt, dass euer Baby nachts zwei Schlafphasen hat, die von einer Periode der Wachzustände unterbrochen wird. Das ist großartig! Oh, aber ihr könnt nichts dagegen tun. Ihr klickt auf die nächste Website.

19. Plötzlich hört ihr von einem Freund, dass weißes Rauschen großartig ist, um Kinder wieder zum Schlafen zu bringen. Ihr ladet euch freudig eine der vielen Apps mit weißem Rauschen herunter. Nur noch schnell das Handy aufladen und schon kann es losgehen.

20. Um 3 Uhr nachts werdet ihr vom Weinen geweckt, schnell das Telefon in die Hand nehmen. Ihr tastet euch durch die Dunkelheit und fummelt am Display, um die App einzuschalten. Nun stellt ihr das Telefon neben den Babykopf  und setzt euch auf den nahegelegenen Stuhl, um das weiße Rauschen in Aktion zu sehen. Es scheint zu funktionieren! Er hat tatsächlich aufgehört zu weinen und ruht friedlich mit geschlossenen Augen im Bett.

21. Erhebt euch vorsichtig aus dem Sessel und lasst das Telefon genau dort liegen, wo es ist. Jetzt. Ganz.Vorsichtig.Und.Leise.Zurück.Ins.Bett

22. Ihr müsst leise seufzen und gerade als euer Kopf aufs Kopfkissen sinkt, fängt das Baby an zu weinen. Setzt euch wieder auf den Stuhl. Das ist jetzt euer neues Zuhause. Genießt das weiße Rauschen.

23. Irgendwann ist euer Baby dann zwei Jahre alt. Ihr wandert immer noch von Bett zu Bett. Wenn es nachts aufwacht, nehmt ihr es mit in euer Bett. Das nächtliche Face-Kicking wird auch nicht nachlassen. Ihr werdet euch nur dran gewöhnen.

24. Mutig geht ihr dazu über, euch neben sein Bett auf dem Boden ein Kissen zu legen auf das ihr euch setzen könnt, anstatt euch gleich dazuzulegen. Organisiert euch also dieses Kissen, auf dem ihr sitzen könnt und denkt darüber nach, einen kleinen Kühlschrank für Getränke zu erfinden, bei dem das Licht beim Öffnen der Tür NICHT angeht. Ihr wollt diesen Kühlschrank neben euch aufbauen. Dann wartet ihr einfach auf die einsetzende Müdigkeit.

25. Ihr bekommt noch ein Kind und diesmal seid ihr einfach schlauer, ihr lasst das Kind einfach so lange in eurem Bett schlafen, wie es will und siehe da: Man hätte sich diesen ganzen Scheiß von Anfang an ersparen können.

 

 

Der Beitrag Ich bin eure Heldin: Ich habe das perfekte Durchschlaf-Rezept gefunden! erschien zuerst auf Müttermagazin.

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